Entscheidungen zu § 1116 ABGB

Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG)

248 Dokumente

Entscheidungen 151-180 von 248

TE OGH 1985/10/3 7Ob603/85

Entscheidungsgründe: Die Klägerin kündigte dem Beklagten die im 1.Stock des Hauses Innsbruck, Dürerstraße 4, gelegene Wohnung Nr.3 mit Schriftsatz zum 20.1.1984 gemäß § 30 Abs 2 Z 10 MRG gerichtlich auf. Die aufgekündigte Wohnung sei mit Mietvertrag vom 14.10.1943 vom Deutschen Reich den Eltern des Beklagten vermietet worden. Im Mietvertrag sei festgehalten worden,daß die Wohnung eine 'Reichsmietwohnung' und daher 'Gefolgschaftsmitgliedern der Deutschen Reichspost' vorbehalten sei. ... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 03.10.1985

TE OGH 1985/6/11 5Ob1519/85

Begründung: Rechtliche Beurteilung Es entspricht der herrschenden oberstgerichtlichen Judikatur, daß dem noch nicht in das Grundbuch eingetragenen Erwerber einer Liegenschaft das Recht zur Aufkündigung eines Bestandvertrages nur dann zusteht, wenn ihm vom Veräußerer der Besitz und die Verwaltung der Liegenschaft übertragen worden sind und wenn er in die vom Veräußerer abgeschlossenen Bestandverträge ausdrücklich oder stillschweigend eingetreten ist (EvBl.1972... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 11.06.1985

TE OGH 1984/12/11 5Ob607/84

Entscheidungsgründe: Mit dem (in der Folge verbücherten) Bestandvertrag vom 16./20. 10. 1964 „verpachteten“ Johann F***** und Anna F***** (Beklagte), die je zur Hälfte Eigentümer der Liegenschaft EZ 24 KG ***** waren, das zum Gutsbestand dieser Liegenschaft gehörende, damals unbebaute Grundstück 45/2 der Klägerin. Der Vertrag wurde auf unbestimmte Zeit geschlossen und sollte mittels eingeschriebenen Briefes unter Einhaltung einer sechsmonatigen Kündigungsfrist jeweils zum Jahresend... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 11.12.1984

RS OGH 1984/10/18 7Ob665/84, 7Ob1599/91, 1Ob592/91, 1Ob517/96, 6Ob258/98d, 5Ob216/01b, 3Ob132/04i, 5

Norm: ABGB §531ABGB §1116aMRG §14MRG §30 Abs2 Z5 A
Rechtssatz: Auch Bestandrechte sind vererblich, wobei lediglich gem den §§ 14 und 30 Abs 2 Z 5 MRG eine Sonderrechtsnachfolge in Frage kommt. Ist im Einzelfall eine Sonderrechtsnachfolge nicht gegeben, verbleibt es bei der allgemeinen Vererblichkeit von Ansprüchen nach dem MRG, was sich im übrigen bezüglich der Mietrechte schon aus § 1116a ABGB ergibt. Entscheidungstexte ... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 18.10.1984

RS OGH 1984/10/16 5Ob61/84

Norm: ABGB §889ABGB §1116 B
Rechtssatz: Im Falle der Mehrgliedrigkeit der Parteien in einem Schuldverhältnis sind die daraus entspringenden Gestaltungsrechte in der Regel unteilbar; die Frage, wer auf seiten der mehrgliedrigen Partei über das Schuldverhältnis, vorzüglich durch Ausübung von Gestaltungsrechten, verfügen kann, ist, wenn mehrere Berechtigte in Rechtsgemeinschaft stehen, nach §§ 825 ff ABGB zu beurteilen. Entsche... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 16.10.1984

TE OGH 1984/10/11 7Ob649/84 (7Ob650/84)

Begründung: Ing. Max S***** vermietete der Rechtsvorgängerin der Beklagten am 3. 4. 1973 die Liegenschaften EZ ***** KG ***** und EZ ***** KG *****. Nach dem Mietvertrag sollten die jeweiligen Rechtsnachfolger der Parteien in den Vertrag eintreten. Tatsächlich wurde am 4. 4. 1978 ein Nachtrag verfasst, demzufolge die Firma L*****gesellschaft mbH & Co KG Rechtsnachfolgerin des Vermieters ist und demnach gemäß § 1120 ABGB an dessen Stelle in den Mietvertrag eintritt. Die Firma ... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 11.10.1984

RS OGH 1983/11/29 7Ob740/83, 2Ob648/86

Norm: ABGB §1116 BABGB §1120 AaAußStrG §178
Rechtssatz: Wenn das Verlassenschaftsgericht dem Vermächtnisnehmer eine Amtsbestätigung zur Ermöglichung der - noch nicht durchgeführten - Einverleibung seines Eigentumsrechtes an der ihm vermachten Liegenschaft ausstellte (§ 178 AußStrG), der Erbe zur Anerkennung und Erfüllung des Vermächtnisses bereit war und duldete, dass der Vermächtnisnehmer die Verwaltung der Liegenschaft seinem Verwalter übertr... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 29.11.1983

RS OGH 1983/9/1 7Ob665/83 (7Ob666/83), 1Ob72/98i, 6Ob160/98t, 3Ob123/16h, 10Ob46/19s

Norm: ABGB §1113ABGB §1116 AZPO §560 AMRG §29
Rechtssatz: Aus dem Abschluß eines Mietvertrages auf bestimmte Zeit folgt notwendigerweise die Bindung beider Vertragsteile für die vereinbarte Dauer. Es kann daher, mangels gegenteiliger Vereinbarung, weder der Vermieter noch der Mieter das Mietverhältnis vor der vereinbarten Zeit auflösen. Eines besonderen Kündigungsverzichts bedarf es diesfalls nicht. Entscheidungstexte ... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 01.09.1983

RS OGH 1983/1/24 1Ob843/82

Norm: ABGB §1116 AABGB §1116 CZPO §560 Abs1 Z1 AZPO §560 Abs1 Z1 B
Rechtssatz: Die Aufkündigung soll die Beendigung des Bestandverhältnisses herbeiführen und dem Kündigungsgegner eine bestimmte Zeitspanne einräumen, innerhalb derer er für seine durch das Bestandverhältnis befriedigten Bedürfnisse anderweitig vorsorgen kann. Die Vereinbarung einer "vierteljährlichen" Kündigung ist im Zweifel als Zeitspanne, die bis zur Beendigung des Bestandverh... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 24.01.1983

RS OGH 1982/11/3 1Ob650/82, 8Ob617/91, 7Ob607/91, 9ObA55/95, 8ObA223/95, 3Ob98/99d, 6Ob310/01h, 1Ob4

Norm: ABGB §862aABGB §936 IVABGB §1116 AABGB §1158 IV
Rechtssatz: Für Kündigungen gilt die Vorschrift des § 862a ABGB analog; sie müssen dem Vertragspartner zugegangen sein. Entscheidungstexte 1 Ob 650/82 Entscheidungstext OGH 03.11.1982 1 Ob 650/82 8 Ob 617/91 Entscheidungstext OGH 10.10.1991 8 Ob 617/91 Vgl auch ... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 03.11.1982

RS OGH 1981/9/15 5Ob532/81

Norm: ABGB §914 IIIdABGB §1116 E
Rechtssatz: Die Erklärung des Mieters, am Mietobjekt nicht weiter interessiert zu sein, ist als Kündigung anzusehen. Entscheidungstexte 5 Ob 532/81 Entscheidungstext OGH 15.09.1981 5 Ob 532/81 European Case Law Identifier (ECLI) ECLI:AT:OGH0002:1981:RS0017923 Im RIS seit ... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 15.09.1981

RS OGH 1981/4/28 5Ob554/81, 5Ob49/82, 5Ob57/82, 5Ob60/82, 2Ob554/84, 1Ob575/86, 8Ob1510/88, 3Ob600/8

Norm: ABGB §833 C2ABGB §834ABGB §835 AABGB §1116 BMG §19 A
Rechtssatz: Die Kündigung des Mietvertrages mit einem Miteigentümer ist eine wichtige Veränderung im Sinn des § 834 ABGB. In Beachtung des Grundsatzes, dass niemand in eigener Sache Richter sein kann, muss auch dem Mehrheitseigentümer, gegen den sich die Kündigung richten soll, eine Mitwirkung an der Beschlussfassung der Miteigentümer über eine solche Kündigung versagt werden. ... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 28.04.1981

TE OGH 1980/2/12 5Ob719/79

Die Parteien sind Miteigentümer der Liegenschaft X. Dort befindet sich ein Wohnhaus mit im Wohnungseigentum der Parteien stehenden und von ihnen benützten Wohnungen. Eine durch das Wohnhaus führende Einfahrt in den Haushof ist von der Straße her nur über eine zirka 5 m lange und zirka 3.20 m breite Brücke möglich. Die Hauseinfahrt selbst ist 7.60 m lang und 4.30 m breit. Der Antragsgegner stellt seit April 1961 seinen PKW teils in der Hauseinfahrt und teils auf der Zufahrtsbrücke ab; ... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 12.02.1980

RS OGH 1979/9/3 1Ob698/79, 5Ob510/88, 6Ob117/13v

Norm: ABGB §863 FIABGB §914 IIIdABGB §914 IIIgABGB §1090 IIIbABGB §1116 aABGB §1392 HABGB §1393 CaHGB 17HGB §142
Rechtssatz: Wird der Mietvertrag über ein Geschäftslokal mit einer Offenen Handelsgesellschaft abgeschlossen, muß mangels anderer Vereinbarung der Parteienwille dahin verstanden werden, daß als Vertragspartner der jeweiligen Inhaber des Unternehmens gelten soll; Mieter wird daher der Gesellschafter, der die OHG als Einzelkaufmann for... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 03.09.1979

TE OGH 1979/9/3 1Ob698/79

Der Kläger ist Eigentümer des Hauses Wien 5, S-Straße 68, in dem die Firma Wilhelm H Q Co., eine mit dem Verkauf von Beleuchtungskörpern und Elektrogeräten befaßte Offene Handelsgesellschaft, schon vor dem Jahre 1972 Mieterin von Geschäftsräumlichkeiten war. Persönlich haftende Gesellschafter waren zuletzt Elfriede H und Peter W; als letzterer aus der Gesellschaft ausschied (Durchführung im Handelsregister am 24. Jänner 1972) und Elfriede H Alleininhaberin des unter derselben Firma we... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 03.09.1979

RS OGH 1979/1/16 5Ob770/78, 5Ob719/79, 2Ob541/80, 5Ob57/85, 10Ob1515/96, 7Ob206/00w, 6Ob19/07y

Norm: ABGB §833 D2ABGB §833 EABGB §936 IVABGB §1116 A
Rechtssatz: Im Antrag auf Ergänzung einer Benützungsvereinbarung wegen Unzumutbarkeit, kann eine zulässige außerordentliche Kündigung d.h. eine solche mit sofortiger Wirkung ohne Gewährung einer Kündigungsfrist liegen. Entscheidungstexte 5 Ob 770/78 Entscheidungstext OGH 16.01.1979 5 Ob 770/78 ... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 16.01.1979

TE OGH 1978/9/12 3Ob115/77

Die Liegenschaften EZ 266 und 267 KG S wurden am 8. Oktober 1976 versteigert. Mit dem Tage des Zuschlages ging die vor dem Versteigerungstermin eingeleitete Zwangsverwaltung E 15/75 gemäß § 161 EO in eine Verwaltung zugunsten der Ersteherin über. Mit Beschluß vom 29. Oktober 1976 wurde auf Antrag der Ersteherin diese zum Verwalter der versteigerten Liegenschaften bestellt, und es wurde angeordnet, daß diese Liegenschaften der Ersteherin vom Vollstrecker unverweilt zur Verwaltung und E... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 12.09.1978

RS OGH 1975/6/19 2Ob93/75, 6Ob686/81, 5Ob212/10b, 3Ob181/18s

Norm: ABGB §1114ABGB §1116 AZPO §562 AZPO §565
Rechtssatz: Im Verfahren über eine Räumungsklage bedarf es nicht der Prüfung, ob die seinerzeitige Aufkündigung den Vorschriften des § 562 ZPO entsprach, sondern es ist lediglich zu untersuchen, ob die außergerichtliche Aufkündigung nach den Bestimmungen des bürgerlichen Rechtes geeignet war, das Bestandverhältnis rechtswirksam zu beenden. Diese Frage ist im Sinne der §§ 1116, 1114 ABGB zu beurteil... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 19.06.1975

RS OGH 1975/5/16 6Ob35/75, 1Ob1543/96

Norm: ABGB §1116 DABGB §1116aABGB §1444 DaMG §19 Abs2 Z11 EMRG §30 Abs2 Z5 E
Rechtssatz: Der Umstand, daß den Erben des Vermieters allenfalls jahrelang die eingeschränkte Benützung der Wohnung durch den verstorbenen Hauptmieter bekannt war, rechtfertigt noch nicht den Schluß, daß sie damit auch auf das Kündigungsrecht gemäß § 1116 a ABGB und § 19 Abs 2 Z 11 MG gegenüber den Rechtsnachfolgern bzw Eintrittsberechtigten nach dem verstorbenen Haupt... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 16.05.1975

RS OGH 1975/4/3 6Ob28/75 (6Ob29/75, 6Ob30/75, 6Ob49/75), 8Ob516/77, 6Ob639/93 (6Ob640/93), 6Ob1525/9

Norm: ABGB §1116 AMG §21 Abs1 AZPO §572
Rechtssatz: Eine Kündigung ist dann für rechtsunwirksam zu erklären, wenn eine dasselbe Bestandverhältnis betreffende, zu einem früheren Kündigungstermin eingebrachte Kündigung bereits für rechtswirksam erklärt worden ist. In einem solchen Fall ist das Bestandverhältnis durch diese Kündigung aufgelöst. Es fehlt daher denknotwendigerweise an der Möglichkeit, das Bestandverhältnis zu einem späteren Termin n... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 03.04.1975

RS OGH 1975/4/3 6Ob28/75 (6Ob29/75, 6Ob30/75, 6Ob49/75)

Norm: ABGB §1116 AABGB §1411
Rechtssatz: Jede auf die Auflösung eines Dauerschuldverhältnisses gerichtete Erklärung setzt wesensmäßig dessen aufrechten Bestand voraus. Trifft das nicht zu, so fehlt der Auflösungserklärung (hier Kündigung) die Grundlage. Entscheidungstexte 6 Ob 28/75 Entscheidungstext OGH 03.04.1975 6 Ob 28/75 Europ... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 03.04.1975

TE OGH 1974/1/17 7Ob238/73

Der Beklagte ist nach dem Tode seines Vaters, des Architekten und Hochschulprofessors Dipl -Ing. Dr. techn. F Sch, in das Mietrecht an der aus vier Zimmern und drei Kabinetten samt Nebenräumen bestehenden Wohnung in dem der Klägerin allein gehörenden Hause Graz, H-Gasse 1 eingetreten. Die Klagerin kundigte die beiden im Spruch: genannten Räumlichkeiten, die nach dem Mietvertrag für Bürozwecke verwendet werden durften und vom Erblasser so verwendet wurden, mit Teilkündigung nach § 19 Ab... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 17.01.1974

TE OGH 1973/10/3 1Ob132/73

Die Streitteile schlossen am 27. Juli 1957 ein Übereinkommen. Darnach überließ die beklagte Partei als Eigentümerin der Liegenschaft EZ II KG S dem Kläger, der auf dem Grundstück Nr. 17/4 Alpe, einen Schischlepplift errichten wollte, die zur Errichtung einer Tal- und Bergstation, einer Brücke und der erforderlichen Stützen notwendigen Grundflächen. Sie räumte ihm das Recht ein, die Trasse des Liftes zu begehen und zu befahren und durch die Benützer des Liftes mit Skiern befahren zu la... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 03.10.1973

TE OGH 1973/9/26 5Ob164/73

Die klagende Gemeinde K ist Eigentümer des Grundstückes Nr. 574/1 der KG K-St. Ein als Terrasse ausgestalteter Teil dieser Parzelle zwischen dem - seit 1969 im Eigentum der Beklagten stehenden - Hotel R und der Straßenfläche der Vorderstadt war schon seit Jahrzehnten von dem genannten Hotel und dem angrenzenden Cafe L dadurch gewerblich genutzt worden, daß dort während der warmen Jahreszeit Tische und Sitzgelegenheiten für die Gäste der beiden Betriebe aufgestellt wurden. Mit dem als ... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 26.09.1973

RS OGH 1972/9/20 1Ob194/72, 5Ob164/73, 7Ob598/78, 2Ob549/80, 6Ob686/81, 1Ob650/82, 8Ob9/88, 3Ob600/8

Norm: ABGB §1116 AZPO §560 AZPO §562 A
Rechtssatz: Die Aufkündigung ist eine einseitige empfangsbedürftige Willenserklärung (EvBl 1970/317; MietSlg 9441 uva; Klang 2. Auflage V 105) und damit jedenfalls auch ein privatrechtlicher Akt (vgl Fasching IV 628 f). Entscheidungstexte 1 Ob 194/72 Entscheidungstext OGH 20.09.1972 1 Ob 194/72 Veröff: MietSlg 24579 ... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 20.09.1972

RS OGH 1972/9/20 1Ob194/72, 1Ob843/82, 3Ob608/86, 3Ob567/87 (3Ob568/87), 1Ob605/89, 6Ob47/97y

Norm: ABGB §1116 AABGB §1116 CZPO §502 Abs4 EZPO §503 Z4 E4aZPO §503 Z4 E4c19ZPO §560 B
Rechtssatz: Die Nichteinhaltung der Kündigungsfrist des § 560 Abs 1 ZPO hat auch die materiellrechtliche Wirkung, daß das Bestandverhältnis als nicht aufgelöst gilt. Die Frage der Einhaltung der gesetzlichen Kündigungsfrist ist daher eine der materiellrechtlichen Beurteilung im Sinne des § 503 Z 4 ZPO. Entscheidungstexte ... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 20.09.1972

RS OGH 1972/2/2 7Ob17/72

Norm: ABGB §871 AABGB §1116 AMG §19 Abs1 A
Rechtssatz: Bei einem "Irrtum über die Person" des Mieters bzw Untermieters auf Seite des Vermieters ist nur eine Vertragsanfechtung, aber keine Kündigung zulässig ( vgl hiezu MietSlg 5763, 78882 ua ). ( Hier strafgerichtliche Verurteilung des Untermieters ). Entscheidungstexte 7 Ob 17/72 Entscheidungstext OGH 02.02.1972 7 Ob 17/72 V... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 02.02.1972

RS OGH 1971/10/19 8Ob206/71 (8Ob207/71)

Norm: ABGB §1116 AMG §22 FZPO §560 AZPO §561ZPO §562 A
Rechtssatz: Die Aufkündigung eines einheitlichen Bestandobjektes durch zwei Aufkündigungen, von denen sich jede nur auf einen Teil des Mietgegenstandes bezieht, ist unzulässig. Ein solcher formaler Mangel kann auch nicht durch die Verbindung der Rechtssachen zur gemeinsamen Verhandlung und Entscheidung geheilt werden, da dadurch die beiden Aufkündigungen nicht ihre Selbständigkeit einbüßen.... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 19.10.1971

RS OGH 1971/7/29 6Ob145/71

Norm: ABGB §1116 D
Rechtssatz: Aus der Formulierung des Mietvertrages, daß der Vermieter die Wohnung dem Mieter ab einem bestimmten Zeitpunkt bis zu der vom Mieter erfolgenden Kündigung vermiete, kann ein vertraglicher Kündigungsverzicht des Vermieters auch gegenüber dem Rechtsnachfolger des ursprünglichen Mieters nicht abgeleitet werden. Entscheidungstexte 6 Ob 145/71 Entscheidungstex... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 29.07.1971

RS OGH 1971/6/30 5Ob123/71, 7Ob649/82, 7Ob662/87, 1Ob27/22k

Norm: ABGB §1116 DMRG §30 A
Rechtssatz: Das Kündigungsrecht kann vertragsmäßig beschränkt werden (vgl MietSlg II Nr 80). Entscheidungstexte 5 Ob 123/71 Entscheidungstext OGH 30.06.1971 5 Ob 123/71 ImmZ 1972,11 = MietSlg 23179 7 Ob 649/82 Entscheidungstext OGH 27.01.1983 7 Ob 649/82 7 Ob 662/8... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 30.06.1971

Entscheidungen 151-180 von 248