Entscheidungen zu § 97 ABGB

Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG)

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Entscheidungen 241-270 von 309

TE OGH 1987/12/16 3Ob155/87

Begründung: Mit der vorliegenden Exszindierungsklage erhebt die Klägerin Widerspruch gegen eine von der beklagten Partei als betreibende Partei gegen den Mann der Klägerin als verpflichtete Partei betriebene Exekution nach § 352 EO. Die Klägerin macht geltend, daß sich auf der zu versteigernden Liegenschaft die Ehewohnung befinde. In den Versteigerungsbedingungen werde nicht auf die Erhaltung der Wohnmöglichkeit für die Klägerin Bedacht genommen. Die Beklagte und der Mann der Kläg... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 16.12.1987

RS OGH 1987/11/17 4Ob523/87, 7Ob514/93, 1Ob84/11a

Norm: ABGB §97ABGB §796
Rechtssatz: Der überlebende Ehegatte hat dem Rechtsnachfolger im Eigentum an der vormaligen Ehewohnung infolge Erlöschens des familienrechtlichen Benützungstitels zu weichen; zur Räumung der Ehewohnung ist er aber nur auf dessen Verlangen verpflichtet. Ein Benützungsentgelt hat er somit nur dann zu zahlen, wenn er die vormalige Ehewohnung auch nach dem Widerruf weiter ( nunmehr erst titellos ) benützt. ... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 17.11.1987

RS OGH 1987/11/17 4Ob523/87

Norm: ABGB §97ABGB §796
Rechtssatz: Es besteht kein Naturalanspruch des Ehegatten gegen den Erben auf die früherer Ehewohnung (SZ 54/145). Entscheidungstexte 4 Ob 523/87 Entscheidungstext OGH 17.11.1987 4 Ob 523/87 JBl 1988,237 = SZ 60/246 European Case Law Identifier (ECLI) ECLI:AT:OGH0002:1987:RS0009533 ... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 17.11.1987

RS OGH 1987/11/17 4Ob523/87, 8Ob513/94, 8Ob82/12k

Norm: ABGB §97ABGB §796
Rechtssatz: Der Unterhaltsanspruch des überlebenden Ehegatten gewährt kein Recht auf Weiterbenützung der vormaligen Ehewohnung nach dem Tod eines Ehegatten. Entscheidungstexte 4 Ob 523/87 Entscheidungstext OGH 17.11.1987 4 Ob 523/87 Veröff: JBl 1988,237 = SZ 60/246 8 Ob 513/94 Entscheidungstext OGH 13.04.19... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 17.11.1987

TE OGH 1987/11/17 4Ob523/87

Entscheidungsgründe: Die Beklagte ist die Witwe des am 12.1.1985 verstorbenen Arnold W***. Arnold W*** war Alleineigentümer des Einfamilienhauses in Bregenz, Mehrerauerstraße 19, in dem er mit der Beklagten wohnte. Nach seinem Tod verblieb die Beklagte mit ihrer Tochter zunächst in diesem Haus. Das Bezirksgericht Bregenz bestellte die Beklagte im Verlassenschaftsverfahren A 39/85 mit dem Beschluß vom 18.3.1985 zum Verlassenschaftskurator. Am 13.8.1985 eröffnete das Landesgericht F... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 17.11.1987

TE OGH 1987/11/11 1Ob685/87

Begründung: Die Eltern der drei mj. Kinder leben getrennt. Die Kinder befinden sich bei der Mutter. Die Mutter beantragte am 13.5.1986, den Vater zu einem monatlichen Unterhalt von S 7.000 (mj. Sibylle), S 6.500 (mj. Irene) und S 6.000 (mj. Ralf) zu verpflichten. Der Vater wendete ein, die begehrten Unterhaltsbeträge seien bei weitem überhöht, er anerkenne nur einen Betrag von S 2.000 pro Kind. Gemäß diesem Anerkenntnis sei der Unterhalt festzusetzen. Das Erstgericht setzte den mo... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 11.11.1987

TE OGH 1987/6/4 6Ob645/85

Entscheidungsgründe: Die Klägerin hat mit Bernhard M*** am 27.Juli 1977 einen Mietvertrag über die gegenständliche Wohnung abgeschlossen. Mit rechtskräftigem Beschluß des Landesgerichtes Klagenfurt vom 13.Juli 1984 wurde die zwischen Bernhard M*** und der Beklagten geschlossene Ehe im Einvernehmen geschieden. Anläßlich der Scheidung der Ehe vereinbarten die Ehegatten, daß alle Rechte an der bisherigen Ehewohnung mit Wirkung vom Tage der Rechtskraft der Scheidung auf die Beklagte ü... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 04.06.1987

RS OGH 1987/5/27 3Ob520/87, 6Ob700/90, 8Ob540/91, 1Ob501/93, 1Ob514/94, 7Ob550/95, 6Ob1658/95, 1Ob57

Norm: ABGB §94ABGB §97EO §382 IVBEO §382 IVCZPO §502 HI2ZPO §528 H
Rechtssatz: Im Rahmen des § 382 Z 8 lit a EO muß auch bedacht werden, daß sich der durch das Wohnen bewirkte Unterhaltsbedarf auf die Bemessung der Höhe des einstweilen zu leistenden Unterhalts auswirkt. Trägt der andere Eheteil die Kosten der Wohnung, so wird sich wegen der Deckung eines Teils der Lebensbedürfnisse der Geldunterhaltsanspruch vermindern. Muß der Unterhaltsberech... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 27.05.1987

RS OGH 1987/5/27 3Ob520/87, 8Ob540/91, 6Ob611/95, 1Ob162/00f, 9Ob226/02d, 4Ob55/07b

Norm: ABGB §97EO §382 IVBEO §382e
Rechtssatz: Der aus § 97 ABGB entspringende Anspruch, daß der andere Ehegatte die zur Abwendung des Verlustes der Wohnung erforderlichen Leistungen weiter erbringt, kann durch eine EV nach § 382 Z 8 lit a EO zwar nicht gesichert werden, dem wohnungsbedürftigen Eheteil ist aber der einstweilen zu leistende Unterhalt so zu bemessen, daß ihm auch die Mittel zur Erhaltung der Wohnung zur Verfügung stehen. ... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 27.05.1987

RS OGH 1987/5/27 3Ob520/87, 8Ob540/91, 1Ob368/98v, 3Ob231/04y

Norm: ABGB §97EO 382 IVC
Rechtssatz: Nicht nur der Unterlassungsanspruch, sondern auch der Anspruch gegen den Ehegatten auf positives Tun kann bei drohendem Verlust der Wohnung im Wege einstweiliger Verfügungen gesichert werden. Entscheidungstexte 3 Ob 520/87 Entscheidungstext OGH 27.05.1987 3 Ob 520/87 EvBl 1987/174 S 652 = SZ 60/97 ... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 27.05.1987

RS OGH 1987/5/27 3Ob520/87, 8Ob540/91, 1Ob368/98v, 4Ob49/01m, 9Ob226/02d, 7Ob100/04p, 3Ob231/04y, 7O

Norm: ABGB §97EO §382 IVCEO §382eEO §382h
Rechtssatz: Der wohnungsbedürftige Ehegatte hat nach § 97 ABGB gegen den anderen, soweit dieser über "die Wohnung verfügungsberechtigt" ist, nicht bloß einen Anspruch auf Unterlassung und bei schuldhafter Pflichtverletzung auf Schadenersatz, sondern auch einen Leistungsanspruch. Entscheidungstexte 3 Ob 520/87 Entscheidungstext OGH 27.05.1987 ... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 27.05.1987

TE OGH 1987/5/27 3Ob520/87

Begründung: Mit ihrer Klage auf Zahlung des ihr vom Ehemann nach dem Gesetz zu leistenden Unterhalts von monatlich S 30.000,-- ab Jänner 1987 und der rückständigen Darlehenstilgungsraten für das gemeinsame Haus mit der Ehewohnung von S 77.025,83 verband die klagende Ehefrau Anträge auf Erlassung einstweiliger Verfügungen, dem Ehemann die Leistung von Vorschüssen von S 34.825,83 auf die Darlehensrückstände aus der Zeit bis zum 31. Dezember 1986 und von S 20.000,-- auf die Kosten de... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 27.05.1987

TE OGH 1987/3/18 3Ob503/87 (3Ob504/87)

Begründung: Das Erstgericht verteilte das eheliche Gebrauchsvermögen und die ehelichen Ersparnisse der Streitteile wie folgt (Beschluß ON 74): Der Antragsgegnerin wurden die im bisherigen Eigentum des Antragstellers stehende Ehewohnung, nämlich 149/1928-Anteile der Liegenschaft EZ 343 KG Salmannsdorf, Wien 19., Sulzweg 10/4/1, samt Inventar zugewiesen und die Antragsgegnerin verpflichtet, die auf der Liegenschaft zu CO-Zl 2 und 4 bis 6 sichergestellten Kreditforderungen abzustatte... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 18.03.1987

TE OGH 1987/2/5 6Ob621/86

Entscheidungsgründe: Die inzwischen mit Urteil vom 28.2.1985 vom Beklagten geschiedene Elfriede K*** hat am 26.2.1982 mit der klagenden Partei einen Kauf-Anwartschaftsvertrag über die Wohnung Graz, Erlengasse 17, top.Nr.3 samt Autoeinstellplatz abgeschlossen. Die klagende Partei begehrte vom Beklagten die Räumung der genannten Wohnung und des Abstellplatzes mit der
Begründung: , sie sei mit Wirkung vom 30.9.1984 vom Vertrag zurückgetreten, weil die Wohnung weder von der Wohnungseige... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 05.02.1987

RS OGH 1986/10/22 1Ob588/86, 6Ob645/85, 4Ob523/87, 1Ob541/92, 1Ob519/93, 1Ob230/98z, 6Ob40/18b

Norm: ABGB §97
Rechtssatz: Der Anspruch des wohnungsbedürftigen Ehegatten gemäß § 97 ABGB ist auf die Dauer der Ehe beschränkt. Mit deren Auflösung sind jedoch die auf dem Eheband beruhenden wechselseitigen Verpflichtungen beendet. Ist darüber hinaus der wohnungsbedürftige Ehegatte ungeachtet der Veräußerung der Ehewohnung in ihr verblieben, kann er einen auf § 97 ABGB gestüzten Anspruch gegen den Vertragspartner des verfügungsberechtigten Eheg... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 22.10.1986

RS OGH 1986/10/22 1Ob588/86, 6Ob621/86, 3Ob94/90, 3Ob87/93, 3Ob121/97h, 3Ob202/06m

Norm: ABGB §97
Rechtssatz: Gegen den gutgläubigen Vertragspartner des verfügungsberechtigten Ehegatten hat der bedürftige Ehegatte keinen unmittelbaren Anspruch. Der gutgläubige Erwerber der Liegenschaft kann sein Eigentumsrecht ohne Rücksicht auf ihm unverschuldet nicht bekannte Rechte eines wohnungsbedürftigen Ehegatten geltend machen. Entscheidungstexte 1 Ob 588/86 Entscheidungste... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 22.10.1986

TE OGH 1986/10/22 1Ob588/86

Entscheidungsgründe: Nach der Scheidung seiner ersten Ehe erwarb der Erstbeklagte im Jahre 1964 das Haus Lustenau, Höchsterstraße Nr. 1. In der Folge zog dort auch die Klägerin, die schon vor 1964 zeitweise die Lebensgefährtin des Erstbeklagten gewesen war, mit einem aus dieser Lebensgemeinschaft stammenden Kind und mit ihren aus erster Ehe stammenden Kindern ein. Am 26. Dezember 1969 fiel das Haus einem Brand zum Opfer, worauf sich der Erstbeklagte um den Wiederaufbau bemühte. Nach... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 22.10.1986

RS OGH 1986/1/30 7Ob691/85, 1Ob588/86, 6Ob621/86, 6Ob700/87, 4Ob537/91, 1Ob519/93, 4Ob529/94, 7Ob100

Norm: ABGB §97
Rechtssatz: Dem § 97 ABGB liegt der Gedanke zugrunde, dass ein Ehegatte durch die Eheschließung ein Wohnrecht an der ihm nicht oder nicht allein gehörigen Wohnung, die seinem dringenden Wohnungsbedürfnis dient, erwirbt, daraus wird ein Anspruch des Ehegatten, dem eine Wohnung zur Befriedigung seines dringenden Wohnungsbedürfnisses dient, auf Benützung dieser Wohnung, die nicht die Ehewohnung sein muss, abgeleitet. ... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 30.01.1986

TE OGH 1986/1/30 7Ob691/85

Entscheidungsgründe: Erich N*** war mit der Beklagten verheiratet. Er war Eigentümer von 67/1739-Anteilen an der Liegenschaft EZ 1037 KG Lend, mit denen das Wohnungseigentum an der Wohnung Nr.13 im Hause Kalvarienberggasse 89 untrennbar verbunden ist. Mit Kaufvertrag vom 26.5.1983 verkaufte Erich N*** die Eigentumswohnung um S 350.000 der Klägerin, deren Eigentumsrecht grundbücherlich einverleibt wurde. Die Beklagte bewohnt die aus drei Zimmern und Nebenräumen bestehende Eigentums... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 30.01.1986

RS OGH 1985/7/11 6Ob598/85, 7Ob691/85, 1Ob588/86, 6Ob621/86, 6Ob645/85, 10Ob505/94, 1Ob570/95, 3Ob21

Norm: ABGB §97EheG §81 ff
Rechtssatz: Da der Gesetzgeber dem Außerstreitrichter die Zuständigkeit zu rechtsgestaltenden Änderungen der Rechtszuständigkeit der Ehepartner an den in die Aufteilungsmasse fallenden Vermögensbestandteilen - und damit vor allem an der Ehewohnung - einräumte, lebt - im Falle rechtzeitiger Antragstellung - der vom § 97 ABGB gewährte Unterlassungsanspruch und Benützungsanspruch des bedürftigen Ehegatten in seinem Auftei... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 11.07.1985

RS OGH 1985/7/11 6Ob598/85, 7Ob691/85, 6Ob700/87, 1Ob221/99b, 5Ob88/01d, 3Ob51/03a, 1Ob212/03p, 7Ob3

Norm: ABGB §97ABGB §354 A2EheG §81 ff
Rechtssatz: Der geschiedene Ehepartner kann dem auf titellose Benützung gestützten Räumungsbegehren das im Aufteilungsanspruch fortlebende Benützungsrecht an der Ehewohnung wirksam einwenden, so lange über den Aufteilungsanspruch noch nicht rechtskräftig abgesprochen ist. Entscheidungstexte 6 Ob 598/85 Entscheidungstext OGH 11.07.1985 6 Ob 598/85... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 11.07.1985

TE OGH 1985/7/11 6Ob598/85

Entscheidungsgründe: Die Klägerin und ihr Ehegatte, Ludwig A, haben die Wohnung in der Goldschmiedgasse 10/4, 1010 Wien, im Jahre 1939 gemeinsam gemietet. Der damals minderjährige Sohn der Klägerin, Peter A, lebte mit seinen Eltern im gemeinsamen Haushalt. Er wurde 1943 - nach Beginn der Bombardierungen Wiens - kinderlandverschickt. Er war in verschiedenen Heimen in Ungarn, in der Steiermark und zuletzt in Osttirol untergebracht. Während dieser Heimaufenthalte weilte er lediglich ei... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 11.07.1985

RS OGH 1985/4/24 3Ob517/85

Norm: ABGB §97ABGB §833 D2
Rechtssatz: Im Rahmen des Verfahrens zur Regelung der Benützung der gemeinsamen Liegenschaft kann ein Verbot an die Antragstellerin, die ihr zugewiesenen Teile der Liegenschaft durch den früheren Ehegatten der Antragsgegnerin (mit-) benützen zu lassen, nicht ausgesprochen werden. Entscheidungstexte 3 Ob 517/85 Entscheidungstext OGH 24.04.1985 3 Ob 517... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 24.04.1985

TE OGH 1985/4/24 3Ob517/85

Begründung: Die Antragstellerin und die Antragsgegnerin sind je zur Hälfte Eigentümerinnen der Liegenschaft EZ 618 KG Lustenau, bestehend aus dem Grundstück Nr. 1707, mit dem Haus Höchsterstraße 1. Diese Liegenschaft hatte Franz B, der geschiedene Ehegatte der Antragsgegnerin - die Ehescheidung erfolgte mit Urteil des Landesgerichtes Feldkirch vom 30. Juni 1983, 7 a Cg 4250/76-44 - , mit Kaufvertrag vom 21. Oktober 1964 erworben. Mit übergabsvertrag vom 27. Oktober 1976 übertrug Fra... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 24.04.1985

RS OGH 1985/2/13 3Ob3/85

Norm: ABGB §97EO §65 B
Rechtssatz: Aus § 97 ABGB kann eine Parteistellung des Gatten des Verpflichteten in einem von einem Dritten gegen diesen gerichteten Versteigerungsverfahren nicht abgeleitet werden. Entscheidungstexte 3 Ob 3/85 Entscheidungstext OGH 13.02.1985 3 Ob 3/85 European Case Law Identifier (ECLI) ECLI:AT:O... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 13.02.1985

TE OGH 1985/2/13 3Ob3/85

Begründung: Rechtliche Beurteilung Es entspricht ständiger Rechtsprechung und herrschender Ansicht, daß aus § 97 ABGB grundsätzlich nur ein gegen den verfügungsberechtigten Ehegatten gerichteter Anspruch ableitbar ist (JBl.1984,552; SZ 54/145; Pichler in Rummel, RZl.2 und 5 zu § 97 ABGB; Schwind, Kommentar zum österr. Eherecht 2 , 76 ff). Daraus folgt auch, daß die Ehegattin des Verpflichteten in einem von einem Dritten gegen diesen gerichteten Versteigerungs... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 13.02.1985

TE OGH 1984/5/8 4Ob508/84

Zwischen den Streitteilen ist ein Ehescheidungsverfahren anhängig. Die Ehegatten wohnen getrennt, die Beklagte in der früheren gemeinsamen Ehewohnung Wien 21., S-Gasse 28, der Kläger bei seiner Lebensgefährtin und deren beiden Kindern in M, A-Straße 26. Die Streitteile sind je zur Hälfte Eigentümer eines als Zweitwohnsitz gewidmeten Einfamilienhauses mit Garten in N, das die Beklagte und die Tochter der Streitteile, die am 7. 1. 1968 geborene mj. Daniela, seit der Trennung der Streitt... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 08.05.1984

RS OGH 1983/12/21 3Ob622/83, 2Ob549/84, 3Ob517/85, 6Ob597/88, 6Ob733/89, 9Ob517/95, 5Ob117/99p, 3Ob5

Norm: ABGB §97ABGB §830 B5ABGB §831EheG §81 ff
Rechtssatz: Nach ständiger Rechtsprechung kann die Benützung der Ehewohnung während des aufrechten Bestandes einer Ehe nicht im Außerstreitverfahren nach § 833 ABGB und damit nicht ausschließlich nach sachenrechtlichem Gesichtspunkt geregelt werden (MietSlg 25/16). Sie ist im Hinblick auf die Bestimmungen des § 97 ABGB nicht auf den Fall, daß jedem Ehegatten bestimmte Teile eines Hauses zur alleini... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 21.12.1983

RS OGH 1983/12/21 3Ob622/83, 6Ob136/13p

Norm: ABGB §97
Rechtssatz: Auch der zum Haus gehörige Garten ist ein Teil der Ehewohnung aufzufassen, wenn er den Bedürfnissen der Ehegatten gedient hat und sich im Rahmen eines gewöhnlichen Hausgartens hält. Entscheidungstexte 3 Ob 622/83 Entscheidungstext OGH 21.12.1983 3 Ob 622/83 MietSlg 35002 6 Ob 136/13p Entscheidungstext OGH 24.... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 21.12.1983

RS OGH 1983/12/15 6Ob755/82

Norm: ABGB §90ABGB §92 DABGB §97EheG §503 Z4 E4c16
Rechtssatz: Werden Teile einer Wohnung von Ehegatten als Wohnräume, andere für Bürozwecke benützt, so kann eine Umwidmung der Büroräumlichkeiten für Wohnzwecke nur bei diesbezüglichem Einvernehmen des Ehegatten erfolgen. Ob ein konkreter Geschehensablauf eine solche einvernehmliche (Umwidmung) Widmung darstellt, gehört in den Bereich der rechtlichen Beurteilung. Entscheidung... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 15.12.1983

Entscheidungen 241-270 von 309