Entscheidungen zu § 364a ABGB

Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG)

350 Dokumente

Entscheidungen 211-240 von 350

TE OGH 1985/6/26 3Ob537/85

Begründung: Der Kläger ist Eigentümer der Grundparzelle 307/3, der Beklagte ist Eigentümer der daran oberhalb angrenzenden Grundparzellen 307/5 und 307/6, alle in Kat.Gem. Schwoich. Auf dem Grundstück des Klägers steht an der Grenze zu den Grundstücken des Beklagten eine Betonmauer von etwa 1,10 m Höhe. Die Grundstücke des Beklagten wurden hinter dieser Mauer aufgeschüttet. Durch den Druck des Erdreiches wurde die Betonmauer erheblich beschädigt. Der Kläger behauptete, daß eine erst... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 26.06.1985

TE OGH 1985/2/27 1Ob8/85

Entscheidungsgründe: Die klagende Partei ist Pächterin des Fischereirechtes in der Enns vom Kilometer 153,5 flußabwärts bis zur Ennsbrücke im Ortsbereich von Admont. Das Revier hat eine Länge von 12,2 km. Ab 9. Oktober 1981, 7 Uhr, trat im Betrieb der beklagten Partei in Stainach in der Ölleitung der Vorwärmung ein Riß in der Größe von 11,5 x 1,5 mm auf, durch den Heizöl schwer über das Kodenswasser in den Abwasserkanal und von dort in die Enns gelangte. Der Defekt in der Ölleitung ... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 27.02.1985

TE OGH 1985/2/21 8Ob565/84 (8Ob566/84)

Entscheidungsgründe: Die Klägerin ist Alleineigentümerin der Liegenschaft EZ ***** KG P***** mit dem Haus S*****straße *****. Sie behauptet, daß ihr Haus durch die Herstellung einer Fußgängerunterführung unter der R***** Bundesstraße, durch Arbeiten zur Neuverlegung der Ortskanalisation P*****, durch Kabelverlegungsarbeiten im Auftrag der Post- und Telegrafenverwaltung und durch Bauarbeiten zur Einbindung der S*****straße in die neu trassierte Bundesstraße schwere Schäden erlitten ... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 21.02.1985

RS OGH 1985/1/29 1Ob36/84, 1Ob74/09b, 3Ob201/15b, 7Ob174/18s

Norm: ABGB §364 A Abs2ABGB §364aABGB §364bABGB §1295 IIf8
Rechtssatz: Keine analoge Anwendung der §§ 364 - 364 b ABGB auf Fälle, in denen die Einwirkung vom Grundstück des Beeinträchtigten selbst (und auch ohne dessen Belastung mit dinglichen Rechten) ausgeht. Derlei Einwirkungen sind nämlich entweder unrechtmäßig, so dass sich der Betroffene dagegen zur Wehr setzen kann, oder sie beruhen auf seiner Gestattung. Ist letzteres der Fall, so sind d... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 29.01.1985

TE OGH 1985/1/29 1Ob36/84

Entscheidungsgründe: Mit Bescheid vom 1. Juli 1974 erteilte die Bezirkshauptmannschaft Bregenz auf Grund der kommissionellen Verhandlung vom 26. Juni 1974 die wasserrechtliche Bewilligung des V. Bauabschnittes der Ortskanalisation der beklagten Gemeinde. Der Kläger, an dessen Gebäuden (Ziegelbachstraße 7 und 9 in Hörbranz) die vom Zivilingenieur für Bauwesen Dipl.Ing.Robert M*** projektierte Ortskanalisation östlich der Ziegelbachstraße vorbeiführen sollte, erhob im wasserrechtliche... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 29.01.1985

RS OGH 1984/11/14 3Ob553/84, 8Ob636/88, 9Ob7/18x

Norm: ABGB §364 Abs2 B4ABGB §364a
Rechtssatz: Die Beseitigung des Deckungsschutzes durch die Rodung der für eine Straßenerrichtung benötigten ehemaligen Waldflächen, wodurch der weitere Verlauf der Luftbewegung in ihrer Art, Richtung und Intensität beeinflußt wird ( Sturmschäden ), stellt eine Immission i.S.d. § 364 Abs 2 ABGB dar. Entscheidungstexte 3 Ob 553/84 Entscheidungstext OGH ... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 14.11.1984

RS OGH 1984/11/14 3Ob553/84, 1Ob2170/96s, 1Ob137/99z, 8Ob95/11w

Norm: ABGB §364 Abs2 AABGB §364 Abs2 B4ABGB §364a
Rechtssatz: Wer durch positives Tun auf seinem Grundstück im Rahmen der Errichtung einer behördlich genehmigten Anlage eine Situation herbeiführt, die in einer das nach den örtlichen Verhältnissen gewöhnliche Maß überschreitenden Weise notwendigerweise zur Folge hat, daß die ortsübliche Benutzung des Nachbargrundstückes wesentlich beeinträchtigt wird, hat den dadurch verursachten Schaden iSd § 3... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 14.11.1984

RS OGH 1984/11/14 3Ob553/84, 8Ob636/88

Norm: ABGB §364aForstG 1975 §17 Abs2
Rechtssatz: Die auf Grund einer im öffentlichen Interesse von der Behörde bewilligte Rodung eines ehemaligen Waldgrundstückes (§ 17 Abs 2 ForstG) im Zusammenhalt mit der Errichtung einer Straße ist einer behördlich genehmigten Anlage im Sinne des § 364 a ABGB gleichzuhalten. Entscheidungstexte 3 Ob 553/84 Entscheidungstext OGH 14.11.1984 3 Ob ... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 14.11.1984

TE OGH 1984/11/14 3Ob553/84

Zum Ausbau der W-Landesstraße wurde dem beklagten Land OÖ mit Bescheid vom 8. 6. 1978 die Rodung bestimmter Waldgrundstücke bewilligt. Die Klägerin ist Eigentümerin von Waldgrundstücken in der Nachbarschaft dieser Straße. Am 8. 7. 1980 kam es durch einen starken Sturm zu größeren Sturmschäden im Wald der Klägerin. Die Klägerin behauptet, daß dieser Schaden eine Folge der umfangreichen Schlägerungen der beklagten Partei sei, wodurch der erforderliche Windmantel (Deckungsschutz) entfe... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 14.11.1984

TE OGH 1984/8/31 1Ob14/84

Der Kläger betrieb auf dem Grundstück 131/2 KG A eine aus drei Teichen mit einer Fläche von 392 m2, 320 m2 und 79 m2 bestehende Fischteichanlage. Mit Bescheid der Bezirkshauptmannschaft Urfahr-Umgebung am 28. 2. 1969, Wa-230-1968, wurde ihm gemäß §§ 9, 11 bis 14, 32, 38, 39, 41, 98, 111 und 112 WRG die wasserrechtliche Bewilligung für die Errichtung von Fischteichen erteilt. Mit Bescheid der Bezirkshauptmannschaft Urfahr-Umgebung vom 26. 8. 1969, Wa-230-1968, wurde gemäß §§ 98 und 121... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 31.08.1984

RS OGH 1984/8/31 1Ob14/84, 6Ob54/00k, 2Ob227/05d

Norm: ABGB §290ABGB §364 AABGB §364a
Rechtssatz: Als Verwalterin des öffentlichen Gutes hat die Gemeinde die sich aus dem Eigentum ergebenden privatrechtlichen Verpflichtungen wahrzunehmen; gegen sie können daher auch nachbarrechtliche Ausgleichsansprüche gestellt werden. Entscheidungstexte 1 Ob 14/84 Entscheidungstext OGH 31.08.1984 1 Ob 14/84 JBl 1985,355 = SZ 57/134 ... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 31.08.1984

TE OGH 1983/11/9 1Ob742/83

Die klagende Partei betreibt auf eigenem Grund im Kurbereich von B H in ruhiger Lage eine Kurpension. Unmittelbar an die Liegenschaft der klagenden Partei schließt im Osten die Liegenschaft der beklagten Partei an, die zur Erweiterung ihres Rehabilitationszentrums mehrere Personalhäuser errichtete. Die Marktgemeinde B H bewilligte diese Bauführung etappenweise; mit Bescheid vom 19. 10. 1976, Z 717/2/76- Gr, die Errichtung des Blockes E/F und mit Bescheid vom 21. 6. 1977, Z 889/2/76-Gr... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 09.11.1983

RS OGH 1983/11/9 1Ob742/83, 1Ob36/84, 6Ob689/85, 1Ob21/85, 1Ob1/86 (1Ob2/86), 1Ob48/87, 1Ob47/87, 1O

Norm: ABGB §364a
Rechtssatz: Eine § 364a ABGB analoge Situation wird in Fällen angenommen, in denen durch die Baubewilligung der Anschein der Gefahrlosigkeit und damit der Rechtmäßigkeit der bewilligten Maßnahme hervorgerufen und dadurch die Abwehr zwar nicht rechtlich ausgeschlossen, aber faktisch derart erschwert wird, dass der Nachbar die Maßnahme praktisch hinnehmen muss. Trotz der anscheinend verlässlichen Vorsorge gegen Immissionen wird e... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 09.11.1983

RS OGH 1983/11/9 1Ob742/83, 8Ob523/92, 8Ob372/97g, 10Ob46/04v

Norm: ABGB §364 AABGB §364a. ABGB §364bsbg BauPolG LGBl 1973/117 §9 Abs1sbg BauPolG LGBl 1973/117 §9 Abs5
Rechtssatz: Im geschlossenen Siedlungsgebiet der Gemeinde muß jeder Liegenschaftseigentümer mit gelegentlichen Bauführungen durch Schließung von Baulücken auf noch unverbauten Liegenschaften oder Baumaßnahmen an bestehenden Objekten (Umbauten, Erweiterungen, Reparaturen usw) im Nachbarschaftsbereich rechnen. Nach § 9 Abs 1 und 5 sbg BauPolG... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 09.11.1983

RS OGH 1983/11/9 1Ob742/83, 10Ob46/04v

Norm: ABGB §364asbg BauPolG §13 Abs1 Z2
Rechtssatz: Einwirkungen durch Baulärm, die allenfalls durch Lärmgrößenverordnungen der Landesregierung unter Bedachtnahme auf den jeweiligen Charakter des Baugebietes näher konkretisiert werden (§ 13 Abs 1 Z 2 Sbg BauPolG), nicht übersteigen, sind - innerhalb der erlaubten Bauzeiten - regelmäßig als ortsüblich anzusehen. Dem besonders schutzwürdigen Charakter eines Kurbereiches kann nur durch möglichste ... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 09.11.1983

RS OGH 1983/11/9 1Ob742/83

Norm: ABGB §364a
Rechtssatz: In der Regel wird die Ortsüblichkeit von Immissionen danach bestimmt, ob in dem zu beurteilenden Gebiet eine größere Anzahl von Grundstücken so genutzt wird, daß von ihnen entsprechende Einwirkungen ausgehen. Dieser Grundsatz ist nicht nur auf dauernde nutzungsbedingte, sondern auch auf gelegentlich wiederkehrende baubedingte Immissionen anzuwenden. Entscheidungstexte ... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 09.11.1983

TE OGH 1983/9/1 6Ob798/82

Die Erstklägerin ist zu drei Viertel und die Zweitklägerin zu ein Viertel Eigentümerin des Hauses Wien 5, K-Gasse 51. Die Beklagte ist Eigentümerin des benachbarten Hauses K-Gasse 49. Die Klägerinnen begehrten zuletzt die Bezahlung von 241 900 S für die Sanierung der Fassade und von 360 000 S für die Wertminderung des Hauses K-Gasse 51. Darüber hinaus begehrten sie die Feststellung der Ersatzpflicht der Beklagten für alle Schäden am vorgenannten Haus, soweit diese durch den Neubau d... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 01.09.1983

RS OGH 1983/6/28 5Ob599/83, 5Ob708/82 (5Ob709/82), 8Ob6363/88, 1Ob2170/96s, 3Ob191/99f, 2Ob216/08s,

Norm: ABGB §364 AABGB §364a
Rechtssatz: Unter Immissionen wird die Zuleitung sinnlich wahrnehmbarer, nicht wägbarer Stoffe auf mechanischem oder physikalischem Wege auf der Erde oder durch die Luft verstanden. Negative Einwirkungen, die durch das Schattenwerfen, die Entziehung der erwärmenden Kraft der Sonne und ihres Lichtes durch Bauwerke auf dem Nachbargrundstück hervorgerufen werden, stellen begrifflich keine Immissionen dar. ... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 28.06.1983

TE OGH 1983/6/28 5Ob599/83

Entscheidungsgründe: Der Kläger und seine Gattin Hermenegild sind die Eigentümer der Liegenschaft EZ ***** des Grundbuches über die Katastralgemeinde *****, auf der sich das Haus K*****straße Nr 68 (vormals ***** Nr. 94) befindet. Das freistehende einstöckige Haus mit ausgebautem Dachgeschoß liegt 16 m östlich der Katschberg-Bundesstraße, 18 m nördlich der zum Autobahnknoten Lieserhofen gehörigen Brücke (Objekt L 55 des Bauloses Trebesing) der Tauernautobahn und 10 m westlich einer ... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 28.06.1983

RS OGH 1983/6/16 1Ob16/83, 1Ob43/86, 1Ob630/87, 3Ob249/08a, 1Ob74/09b, 9Ob37/11y, 5Ob21/19b

Norm: ABGB §364 AABGB §364aABGB §861ABGB §1295 Ia6
Rechtssatz: Bestehen zwischen Nachbarn vertragliche oder öffentlich-rechtliche Beziehungen, sind nur diese für daraus entstehende Ersatzansprüche für Schäden maßgebend; zur Anwendung des Nachbarrechtes und damit zur Gewährung von verschuldensunabhängigen Ausgleichsansprüchen besteht kein Anlass. Entscheidungstexte 1 Ob 16/83 Entscheidun... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 16.06.1983

TE OGH 1983/6/15 1Ob16/83

Die klagende Partei ist Eigentümerin des Grundstückes 1600/4 der EZ 646 II KG H., auf dem sie eine Wohnhausanlage errichtet. Die beklagte Stadtgemeinde Innsbruck übernahm vertraglich die Herstellung einer Hausanschlußleitung zu der Hauptwasserleitung, die auf dem an das Grundstück der klagenden Partei angrenzenden, im Eigentum der beklagten Partei stehenden Grundstück 1678/16 verläuft. Die Durchführung der für die Herstellung der Anschlußleitung erforderlichen Grabungsarbeiten übertru... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 15.06.1983

TE OGH 1983/3/23 1Ob6/83

Der Kläger ist Eigentümer der Liegenschaft EZ 48 KG V, zu der das Grundstück 744/1 Wald gehört. Dieser Wald hat eine Fläche von 2.829 ha. Nördlich davon liegen die im Eigentum der beklagten Partei stehenden Grundstücke 743/2 und 614 Baufläche. Die beklagte Partei betreibt auf diesen Grundstücken einen Industriebetrieb, in dem ua. galvanische Abwässer anfallen. Diese Betriebsabwässer werden in einer Auffanggrube gesammelt, von wo ein Überlauf in eine Entgiftungsgrube führt; nach einer ... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 23.03.1983

TE OGH 1982/11/10 1Ob28/82

Die Kläger sind Fischereiberechtigte an einem Teil der Gasteiner Ache samt Nebengewässern. Die beklagte Partei ist Eigentümerin des Kurzentrumsgebäudes in Bad Hofgastein. Sie betreibt dort ua. eine Kunsteisbahn. Die Kälteanlage der Kunsteisbahn wird mit Ammoniak betrieben, das von einem Sammelbehälter in Rohren zur Betonfläche der Eislaufbahn geführt wird. Am 4. 9. 1980 trat infolge eines Rohrbruches Ammoniakgas aus, das die Feuerwehr mit Wasser bekämpfte. Mit Ammoniak angereichertes ... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 10.11.1982

RS OGH 1982/11/10 1Ob28/82, 1Ob48/87, 1Ob614/94, 1Ob31/95, 1Ob2170/96s, 8Ob48/07b, 2Ob216/08s, 4Ob23

Norm: ABGB §364a
Rechtssatz: Die Ersatzpflicht gilt auch für Schäden, die dem Nachbarn durch einmalige Vorfälle wie durch Eindringen von Wasser (zB Wasserrohrbruch) entstanden. Entscheidungstexte 1 Ob 28/82 Entscheidungstext OGH 10.11.1982 1 Ob 28/82 Veröff: SZ 55/172 1 Ob 48/87 Entscheidungstext OGH 09.12.1987 1 Ob 48/87 Verö... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 10.11.1982

RS OGH 1982/11/10 1Ob28/82

Norm: ABGB §364a
Rechtssatz: Gefährdet der Grundeigentümer erlaubterweise durch den Betrieb einer behördlich genehmigten Anlage die Grundnachbarn, so hat er ohne Rücksicht darauf, ob ihn ein Verschulden trifft, den Geschädigten den aus der Verwirklichung dieser Gefahr entstandenen Schaden zu ersetzen. Entscheidungstexte 1 Ob 28/82 Entscheidungstext OGH 10.11.1982 1 Ob 28/82 ... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 10.11.1982

RS OGH 1982/11/10 1Ob28/82

Norm: ABGB §364aABGB §1306a
Rechtssatz: Die Ersatzpflicht nach § 364a ABGB wird durch das Vorliegen eines Notstandes nicht berührt. Entscheidungstexte 1 Ob 28/82 Entscheidungstext OGH 10.11.1982 1 Ob 28/82 SZ 55/172 European Case Law Identifier (ECLI) ECLI:AT:OGH0002:1982:RS0010649 Dokumentnummer ... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 10.11.1982

RS OGH 1982/11/10 1Ob28/82

Norm: ABGB §364a
Rechtssatz: Die behördlich genehmigte Zuleitung von Ammoniak durch eine Rohrleitung zu einer Kunsteisbahn stellt eine Gefährdung der Nachbarn dar. Für Schäden aus einem Rohrbruch hat nachbarrechtliche Haftung einzutreten. Entscheidungstexte 1 Ob 28/82 Entscheidungstext OGH 10.11.1982 1 Ob 28/82 EvBl 1983/54 S 213 = SZ 55/172 ... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 10.11.1982

TE OGH 1982/7/7 1Ob21/82

Der Kläger ist Eigentümer der Liegenschaft EZ 1644 KG R mit dem Haus Wien 15, W-Gasse 4. Die W-Gasse ist öffentliches Gut, das im Eigentum der beklagten Partei, der Stadt Wien, steht. Vom Haus W-Gasse 4 führt ein aus einer Steinzeugrohrleitung bestehender Hauskanal in den straßenparallel durch die W-Gasse verlaufenden Straßenkanal. Mit Bescheid vom 2. 10. 1978 erteilte der Magistrat der Stadt Wien, MA 37, dem Kläger den Auftrag, die mehrmals gebrochene Steinzeugrohrleitung instandsetz... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 07.07.1982

RS OGH 1982/7/1 1Ob21/82, 1Ob15/85, 1Ob47/00v

Norm: ABGB §364 Abs2 AABGB §364 Abs2 B1ABGB §364aABGB §523 BaABGB §523 CaWr KanalG §5 Abs2
Rechtssatz: Der Hauskanal gilt als integrierender Bestandteil des Hauses selbst auch in seiner Fortsetzung unter dem Straßenniveau und ist damit Eigentum des Hauseigentümers. Die zwischen dem Eigentümer des öffentlichen Gutes und dem Eigentümer des Hauskanals bei der Errichtung oder Instandsetzung von anderen Einbauten oder Leitungen auf dem öffentlichen ... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 01.07.1982

TE OGH 1982/4/21 6Ob548/81

Mit Enteignungsbescheid des Landeshauptmannes von Niederösterreich vom 16. 10. 1969 wurden gemäß § 15 Abs. 1 BStG 1948 aus verschiedenen im Eigentum der Erstbeklagten zur Hälfte, der Zweitbeklagten und der Felicitas H je zu einem Viertel stehenden Liegenschaften Grundstücksteile zur Errichtung der Stockerau-Kremser Bundesstraße in Anspruch genommen. Die von der Republik Österreich, Bundesstraßenverwaltung, an die Liegenschaftseigentümer gemäß § 15 Abs. 2 BStG 1948 zu leistende Entschä... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 21.04.1982

Entscheidungen 211-240 von 350