Entscheidungen zu § 7 Abs. 1 UVG

Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG)

233 Dokumente

Entscheidungen 211-233 von 233

TE OGH 1991/10/8 4Ob549/91

Begründung: Das Erstgericht gewährte dem Minderjährigen auf den von seinem Vater zu leistenden gesetzlichen Unterhalt, der mit Beschluß vom 21. Mai 1986 mit S 1.600,-- monatlich bestimmt worden war, zunächst Vorschüsse in der Höhe des Exekutionstitels, die es wegen des eigenen Einkommens des Minderjährigen (Lehrlingsentschädigung) von durchschnittlich S 4.031,-- monatlich ab 1. Mai 1991 auf S 500,-- monatlich herabsetzte. Das Rekursgericht gab dem Rekurs des Präsidenten des Oberla... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 08.10.1991

RS OGH 1991/10/8 4Ob549/91, 1Ob626/91, 8Ob649/91, 7Ob637/91, 1Ob559/92, 5Ob508/92, 2Ob535/92, 1Ob560

Norm: UVG §6 Abs1UVG §7 Abs1 Z1
Rechtssatz: Es sind nicht die (Nettoeinkünfte) Einkünfte des Minderjährigen von dem bisher als Vorschuss gewährten Betrag einfach abzuziehen, sondern es ist zu ermitteln, mit welchem Betrag die im Exekutionstitel festgesetzte Unterhaltspflicht unter Bedachtnahme auf die eigenen Einkünfte des Kindes noch besteht. Die Berechnung der Vorschüsse auf die Weise, dass vom Richtsatz nach § 6 Abs 1 UVG die eigenen Einkünf... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 08.10.1991

RS OGH 1991/10/8 4Ob549/91, 5Ob510/92, 5Ob508/92, 8Ob541/92, 2Ob545/92, 1Ob560/92

Norm: UVG §6 Abs1UVG §7 Abs1 Z1
Rechtssatz: Daß durch § 6 Abs 1 UVG nicht nur der monatliche Auszahlungsbetrag begrenzt, sondern auch der Anspruch auf Vorschüsse dadurch beschränkt werden sollte, daß eigene Einkünfte auf den Richtsatzbetrag anzurechnen sind und mit dem Erreichen dieser Einkommensgrenze jeder Anspruch auf "Titelvorschüsse" (ohne Rücksicht auf ungedeckt bleibende Teile eines höheren Unterhaltsanspruches) erlischt, ist weder dem G... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 08.10.1991

RS OGH 1991/10/8 4Ob549/91, 4Ob69/07m

Norm: UVG §7 Abs1 Z2
Rechtssatz: Eine analoge Anwendung des § 7 Abs 1 Z 2 UVG auf Titelvorschüsse kommt nicht in Betracht; der Gesetzgeber konnte im Fall der Gewährung von "Richtsatzvorschüssen" eine Prüfung, wie weit durch eigene Einkünfte ein Abweichen des Exekutionstitels von der gesetzlichen Unterhaltspflicht eingetreten ist, nicht anordnen, weil die "Richtsatzvorschüsse" nicht an eine konkret feststellbare Unterhaltspflicht anknüpfen, sond... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 08.10.1991

TE OGH 1991/7/10 9Ob1761/91

Kopf: Der Oberste Gerichtshof hat durch den Senatspräsidenten des Obersten Gerichtshofes HonProf. Dr. Kuderna als Vorsitzenden sowie durch die Hofräte des Obersten Gerichtshofes HonProf. Dr. Gamerith, Dr. Maier, Dr. Petrag und Dr. Bauer als weitere Richter in der Pflegschaftssache des mj. A***** S*****, geboren am 12.Juni 1984, vertreten durch die Mutter A***** S*****, wegen Unterhalt infolge ao. Rekurses des Vaters S***** C*****, vertreten durch A***** C*****, gegen den Beschlu... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 10.07.1991

RS OGH 1991/5/23 8Ob554/91, 2Ob555/94, 4Ob2068/96p, 7Ob48/98d, 4Ob175/98h, 7Ob16/00d, 1Ob78/03g, 3Ob

Norm: UVG §7 Abs1 Z1
Rechtssatz: Verletzt der Vater seine Pflicht, den Unterhalt nach Kräften zu leisten, so bestehen auch keine begründeten Bedenken (§ 7 Abs 1 Z1 UVG) gegen die Höhe des festgesetzten Unterhaltes (vgl 8 Ob 509/91). Kann eine derartige Pflichtverletzung aber nicht angenommen werden, so sind die Unterhaltsvorschüsse "ganz oder teilweise" zu versagen. Unbeachtlich ist, ob der Unterhaltspflichtige, aus welchen Gründen immer, es un... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 23.05.1991

TE OGH 1991/5/23 8Ob554/91

Begründung: Im Vergleich vom 21. Februar 1989 verpflichtete sich Franz D*****, seiner am 28. Juli 1988 geborenen mj. Tochter Jaqueline B***** einen Unterhaltsbetrag von monatlich S 1.500,-- zu leisten. Mit Beschluß vom 17. Dezember 1990 gewährte das Erstgericht der Minderjährigen für die Zeit vom 1. November 1990 bis 31. Oktober 1993 Unterhaltsvorschüsse in Titelhöhe mit der
Begründung: , die Führung von Exekutionen erscheine aussichtslos, weil der unterhaltspflichtige Vater am 24. ... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 23.05.1991

RS OGH 1991/5/23 8Ob554/91, 2Ob555/94, 4Ob2068/96p, 7Ob48/98d, 4Ob175/98h, 7Ob16/00d, 1Ob78/03g, 3Ob

Norm: UVG §7 Abs1 Z1
Rechtssatz: Verletzt der Vater seine Pflicht, den Unterhalt nach Kräften zu leisten, so bestehen auch keine begründeten Bedenken (§ 7 Abs 1 Z1 UVG) gegen die Höhe des festgesetzten Unterhaltes (vgl 8 Ob 509/91). Kann eine derartige Pflichtverletzung aber nicht angenommen werden, so sind die Unterhaltsvorschüsse "ganz oder teilweise" zu versagen. Unbeachtlich ist, ob der Unterhaltspflichtige, aus welchen Gründen immer, es un... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 23.05.1991

RS OGH 1991/4/24 3Ob536/91, 1Ob352/98s, 10Ob64/12b, 10Ob60/14t

Norm: UVG §2 Abs2UVG §7 Abs1UVG §19 Abs1UVG §20 Abs1
Rechtssatz: Untersuchungshaft des Vorschussberechtigten rechtfertigt im allgemeinen noch nicht die Einstellung (oder Herabsetzung) der Unterhaltsvorschüsse. Entscheidungstexte 3 Ob 536/91 Entscheidungstext OGH 24.04.1991 3 Ob 536/91 Veröff: EFSlg XXVIII/5 = ÖA 1992,164 1 Ob 352/98s ... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 24.04.1991

TE OGH 1991/4/24 3Ob536/91

Begründung: Der minderjährigen Jasmin M*****, geboren 24.8.1974, wurde für die Zeit vom 1.9.1989 bis 31.8.1991 ein monatlicher Unterhaltsvorschuß von 3.000 S (Titelvorschuß) bewilligt. Ab 1.10.1989 wurden die Unterhaltsvorschüsse unter Bedachtnahme auf ein Eigeneinkommen an Lehrlingsentschädigung auf 2.500 S monatlich herabgesetzt. Am 29.10.1990 teilte der Jugendwohlfahrtsträger mit, daß die Minderjährige seit 26.10.1990 in Untersuchungshaft sei. Ohne weitere Erhebungen faßte da... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 24.04.1991

TE OGH 1991/3/7 6Ob517/91

Begründung: Das pflegebefohlene Mädchen wurde am 1. November 1976 geboren. Die sieben Monate zuvor geschlossene Ehe seiner Eltern wurde mit Beschluß vom 27. März 1979 im Sinne des § 55 a EheG geschieden. Mit der anläßlich der Scheidung getroffenen Vereinbarung hatte sich der Vater gegenüber der Mutter zur Zahlung eines monatlichen Unterhaltsbetrages für das damals im dritten Lebensjahr gestandene Kind von S 1.080,-- verpflichtet. Diese pflegschaftsgerichtlich genehmigte Vereinbarung... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 07.03.1991

RS OGH 1991/1/16 1Ob639/90, 6Ob517/91, 9Ob1761/91, 7Ob1526/92, 6Ob573/92, 8Ob527/93, 10ObS179/94, 3O

Norm: ABGB §140 AgABGB §140 BaEO §382 Abs1 Z8 litaKO §1KO §5UVG §7 Abs1 Z1
Rechtssatz: 1.) Gesetzliche Unterhaltsansprüche (Rückstände) für die Zeit vor Konkurseröffnung sind Konkursforderungen und nach Maßgabe der KO zu behandeln. 2.) Gesetzliche Unterhaltsansprüche für die Zeit nach Konkurseröffnung sind keine Konkursforderungen; sie können auch während des Konkursverfahrens gegen den Gemeinschuldner anhängig gemacht und fortgesetzt werden. D... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 16.01.1991

RS OGH 1991/1/16 1Ob639/90, 6Ob517/91, 9Ob1761/91, 7Ob1526/92, 6Ob573/92, 8Ob527/93, 10ObS179/94, 3O

Norm: ABGB §140 AgABGB §140 BaEO §382 Abs1 Z8 litaKO §1KO §5UVG §7 Abs1 Z1
Rechtssatz: 1.) Gesetzliche Unterhaltsansprüche (Rückstände) für die Zeit vor Konkurseröffnung sind Konkursforderungen und nach Maßgabe der KO zu behandeln. 2.) Gesetzliche Unterhaltsansprüche für die Zeit nach Konkurseröffnung sind keine Konkursforderungen; sie können auch während des Konkursverfahrens gegen den Gemeinschuldner anhängig gemacht und fortgesetzt werden. D... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 16.01.1991

RS OGH 1990/12/20 6Ob676/90, 8Ob554/91, 2Ob555/94, 4Ob552/95, 7Ob48/98d, 4Ob175/98h, 1Ob78/03g, 10Ob

Norm: UVG §7 Abs1
Rechtssatz: Die Bestimmung des § 7 Abs 1 UVG verpflichtet das Gericht nicht von vornherein zu einer gänzlichen Versagung, sondern auch zu einer Anpassung im Sinne einer Herabsetzung der titelmäßigen Unterhaltsverpflichtung an die tatsächlichen Verhältnisse schon im Bewilligungsverfahren. Dies auch in jenen Fällen, in denen es der Unterhaltspflichtige, aus welchen Gründen immer, unterlässt, eine Änderung des Unterhaltstitels he... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 20.12.1990

RS OGH 1990/9/27 7Ob625/90, 6Ob573/92, 3Ob549/92 (3Ob550/92), 6Ob553/93, 4Ob321/97b, 1Ob191/01x, 1Ob

Norm: UVG §4 Z1UVG §7 Abs1 Z1UVG §11 Abs2
Rechtssatz: Der bloße Hinweis auf eine Konkurseröffnung reicht zur Glaubhaftmachung des Vorliegens der Voraussetzung für die Gewährung von Vorschüssen im Hinblick auf § 5 KO (Überlassung bzw Gewährung jener Mittel, die zu einer bescheidenen Lebensführung unerlässlich sind) nicht hin. Entscheidungstexte 7 Ob 625/90 Entscheidungstext OGH 27.09.1... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 27.09.1990

TE OGH 1990/9/27 7Ob625/90

Begründung: Die Obsorge für den am 28.5.1982 geborenen Paul T*** - seine Eltern sind geschieden (ONr. 27d) - wurde mit Beschluß vom 2.7.1984 der väterlichen Großmutter Albine T*** übertragen (ONr. 8). Mit Beschluß vom 5.12.1984 wurde der Vater Franz T*** zu einer monatlichen Unterhaltsleistung von S 2.100,-- ab dem 16.4.1984 verpflichtet. Die Unterhaltsverpflichtung der Mutter Christine T***, die zunächst mit S 1.300,-- monatlich festgesetzt worden war, wurde mit Beschluß vom 15.1... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 27.09.1990

RS OGH 1990/9/27 7Ob625/90, 6Ob573/92, 3Ob549/92 (3Ob550/92), 6Ob553/93, 4Ob321/97b, 1Ob191/01x, 1Ob

Norm: UVG §4 Z1UVG §7 Abs1 Z1UVG §11 Abs2
Rechtssatz: Der bloße Hinweis auf eine Konkurseröffnung reicht zur Glaubhaftmachung des Vorliegens der Voraussetzung für die Gewährung von Vorschüssen im Hinblick auf § 5 KO (Überlassung bzw Gewährung jener Mittel, die zu einer bescheidenen Lebensführung unerlässlich sind) nicht hin. Entscheidungstexte 7 Ob 625/90 Entscheidungstext OGH 27.09.1... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 27.09.1990

RS OGH 1990/4/24 4Ob522/90, 8Ob31/98m, 7Ob16/00d

Norm: AußStrG idF WGN 1989 §14 Abs1 C2aAußStrG idF WGN 1989 §14 Abs1 C2d3UVG §7 Abs1 Z1UVG §20 Abs1 Z4 litb
Rechtssatz: Die Frage, ob die Gewährung der Sozialhilfe für sich allein geeignet ist, begründete Bedenken dagegen zu erwecken, daß die im Exekutionstitel festgesetzte Unterhaltspflicht (noch) besteht oder, der gesetzlichen Unterhaltspflicht nicht entsprechend, zu hoch festgesetzt ist - so daß die Vorschüsse ganz oder teilweise zu versagen... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 24.04.1990

TE OGH 1990/4/24 4Ob522/90

Begründung: Rechtliche Beurteilung Es trifft zu, daß die Frage, ob die Gewährung der Sozialhilfe für sich allein geeignet ist, begründete Bedenken dagegen zu erwecken, daß die im Exekutionstitel festgesetzte Unterhaltspflicht (noch) besteht oder, der gesetzlichen Unterhaltspflicht nicht entsprechend, zu hoch festgesetzt ist - so daß die Vorschüsse ganz oder teilweise zu versagen (§ 7 Abs. 1 Z 1 UVG) oder die Vorschüsse nach deren Gewährung einzustellen sind (... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 24.04.1990

RS OGH 1990/4/24 4Ob522/90, 8Ob31/98m, 7Ob16/00d

Norm: AußStrG idF WGN 1989 §14 Abs1 C2aAußStrG idF WGN 1989 §14 Abs1 C2d3UVG §7 Abs1 Z1UVG §20 Abs1 Z4 litb
Rechtssatz: Die Frage, ob die Gewährung der Sozialhilfe für sich allein geeignet ist, begründete Bedenken dagegen zu erwecken, daß die im Exekutionstitel festgesetzte Unterhaltspflicht (noch) besteht oder, der gesetzlichen Unterhaltspflicht nicht entsprechend, zu hoch festgesetzt ist - so daß die Vorschüsse ganz oder teilweise zu versagen... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 24.04.1990

RS OGH 1990/3/27 5Ob546/90

Norm: UVG §3UVG §7 Abs1 Z1
Rechtssatz: Anhaltspunkte für begründete Bedenken, daß die im Exekutionstitel festgesetzte Unterhaltspflicht (noch) besteht, sind aus dem Umstand allein, daß der Unterhaltsschuldner etwa einen Monat vor der Antragstellung nach § 3 UVG in U-Haft genommen worden ist, nicht abzuleiten. Entscheidungstexte 5 Ob 546/90 Entscheidungstext OGH 27.03.1990 5 Ob ... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 27.03.1990

TE OGH 1990/3/27 5Ob546/90

Begründung: Die mj. Kinder Thomas und Sandra B*** entstammen der mit Beschluß des Erstgerichtes vom 6.7.1989 geschiedenen Ehe des Ernst B*** und der Martina B***. Der Mutter kommt die Obsorge für die Kinder zu. Anläßlich der Ehescheidung verpflichtete sich der Vater mit Vergleich vom 6.7.1989 zu monatlichen Unterhaltsleistungen von je 2.100 S für die beiden Kinder. Der Unterhaltsschuldner befindet sich seit 20.10.1989 im landesgerichtlichen Gefangenenhaus St.Pölten in Untersuchung... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 27.03.1990

RS OGH 1990/3/27 5Ob546/90

Norm: UVG §3UVG §7 Abs1 Z1
Rechtssatz: Anhaltspunkte für begründete Bedenken, daß die im Exekutionstitel festgesetzte Unterhaltspflicht (noch) besteht, sind aus dem Umstand allein, daß der Unterhaltsschuldner etwa einen Monat vor der Antragstellung nach § 3 UVG in U-Haft genommen worden ist, nicht abzuleiten. Entscheidungstexte 5 Ob 546/90 Entscheidungstext OGH 27.03.1990 5 Ob ... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 27.03.1990

Entscheidungen 211-233 von 233

Sofortabfrage ohne Anmeldung!

Jetzt Abfrage starten