Entscheidungen zu § 608 ABGB

Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG)

158 Dokumente

Entscheidungen 61-90 von 158

TE OGH 1986/7/3 8Ob582/86

Begründung: Friedrich E*** und Anna U*** hatten mit Notariatsakt Ehepakte und einen Erbvertrag errichtet, in dem sie sich wechselseitig zu drei Vierteln als Erben einsetzten. Zu einem Viertel setzten sie sich testamentarisch gegenseitig als Universalerben ein. Im Punkte 2 c) dieses Vertrages verpflichteten sie sich, der Überlebende habe das vom Bräutigam in die Ehe eingebrachte Anwesen EZ 15 KG Pramhof "einem Kinde des Bräutigam aus erster Ehe namens Cäcilia, Margarete und Friedrich... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 03.07.1986

TE OGH 1986/5/26 8Ob517/86 (8Ob518/86)

Begründung: Mit der Einantwortungsurkunde des Erstgerichtes vom 25. Juni 1985 wurde der Nachlaß des am 13. Mai 1982 mit Hinterlassung einer letztwilligen Anordnung verstorbenen Dkfm. Dr. Robert B*** der erblasserischen Witwe Hildegard B*** zu 2/3 und dem erblasserischen Sohn Rene B*** zu 1/3, letzterem mit der Beschränkung durch die im erblasserischen Testament vom 22. September 1968 samt Nachtrag hiezu vom 21. Jänner 1978 angeordnete fideikommissarische Substitution zugunsten der... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 26.05.1986

RS OGH 1985/9/6 5Ob606/84

Norm: ABGB §608
Rechtssatz: Hat die Vorerbin den Gewinn aus dem Betrieb der zum Substitutionsnachlaß gehörigen Unternehmung nicht eingezogen und verbraucht, sondern unter ausreichender Offenlegung dieser Tatsache in den Geschäftsaufzeichnungen als Darlehen im Betriebsvermögen belassen, hat sie in sichtbarer Weise ihre Verfügung über diese Gewinne zu ihren Gunsten zum Ausdruck gebracht. Dieser Vorgang reicht für die wirksame Loslösung der Gewinn... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 06.09.1985

TE OGH 1985/9/6 5Ob606/84

Entscheidungsgründe: Nach dem im Jahre 1981 erfolgen Tod der durch eine fideikommissarische Substitution auf den Überrest beschränkte Vorerbin Gertrud G***** wurden im fortgesetzten Verlassenschaftsverfahren nach dem im Jahre 1937 verstorbenen Ziegeleieigentümer Adolf G***** die Kläger und zwei weitere – in diesem Rechtsstreit nicht beteiligte – Personen als Nacherben des durch das Substitutionsband betroffenen Vermögens eingeantwortet; in das freivererbliche Vermögen der verstorbe... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 06.09.1985

TE OGH 1985/4/24 3Ob530/85

Entscheidungsgründe: Die Beklagte Viktoria A hatte mit ihrem Ehemann Alois A sen. eine allgemeine Gütergemeinschaft unter Lebenden errichtet. Für den Todesfall eines der beiden Ehegatten war im Notariatsakt vom 20. Jänner 1937 vereinbart, daß der überlebende Ehegatte zugunsten erbberechtigter Nachkommen des verstorbenen Ehegatten auf sein Erbrecht und auf sein Vorausvermächtnis verzichte, ihm aber ein Aufgriffsrecht zustehe, während für den Fall, als keine Nachkommen berufen sind od... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 24.04.1985

TE OGH 1984/12/20 5Ob576/83

Der Vater der Prozeßparteien Johann H hinterließ bei seinem Ableben am 4. 12. 1957 seine Witwe und die sechs Kinder, die er in seinem Testament vom 2. 3. 1956 als Erben eingesetzt hatte. Der Witwe vermachte er auf Lebenszeit den Fruchtgenuß am gesamten Nachlaß. Die Kinder Hans, Arthur, Agnes und Karl sollten je ein Fünftel, die Kinder Bruno und Maria je ein Zehntel erben. Die Kinder erklärten, daß sie die Erbschaft aus dieser letztwilligen Anordnung mit diesen Quoten annehmen. Die Ver... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 20.12.1984

RS OGH 1984/12/20 5Ob576/83

Norm: ABGB §608AußStrG §170
Rechtssatz: Die Vereinbarung unter Erben ist wirksam, daß ein Miterbe den ihm zugedachten Nachlaßteil nur auf Lebenszeit behalten sollte, dieser nach danach aber an einen oder mehrere Miterben übergehen solle. Entscheidungstexte 5 Ob 576/83 Entscheidungstext OGH 20.12.1984 5 Ob 576/83 SZ 57/208 Europe... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 20.12.1984

RS OGH 1984/12/20 5Ob576/83

Norm: ABGB §602ABGB §608
Rechtssatz: Die Bestimmungen der §§ 602 und 1249 ABGB hindern aber nicht Geschwister als Miterben, unter Lebenden zu vereinbaren, daß als Folge der Erbteilung einem Miterben nur ein zeitlich beschränktes Eigentum zufällt, das nach seinem Ableben auf einen Dritten übergeht und damit die Rechtswirkungen herbeizuführen, die im Erbrecht mit der fideikommissarischen Substitution verbunden sind. Entscheidu... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 20.12.1984

RS OGH 1984/5/23 1Ob561/84

Norm: ABGB §552ABGB §565ABGB §601ABGB §604ABGB §608ABGB §647
Rechtssatz: Die Ungültigkeit von Legaten beeinflußt die Wirksamkeit der Erbseinsetzung ( oder einer Substitution ) nicht. Entscheidungstexte 1 Ob 561/84 Entscheidungstext OGH 23.05.1984 1 Ob 561/84 NZ 1985,26 European Case Law Identifier (ECLI) ECLI:AT:OGH0002:1984:... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 23.05.1984

RS OGH 1984/2/24 6Ob2/84 (6Ob3/84), 8Ob1512/93, 6Ob251/98z, 9Ob60/00i, 1Ob2/01b (1Ob3/01z), 6Ob55/06

Norm: ABGB §604ABGB §608AußStrG §125 CAußStrG §126 A
Rechtssatz: Keinesfalls wird mit einer Entscheidung über die Parteienrollenverteilung dem Prozeßverfahren, in welchem der Streit der Erbansprecher endgültig zu klären ist, hinsichtlich der bei der Auslegung zu berücksichtigenden Tatsachengrundlage oder hinsichtlich der rechtlichen Beurteilung vorgegriffen. Entscheidungstexte 6 Ob 2/84 ... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 24.02.1984

RS OGH 1983/10/10 1Ob735/83

Norm: ABGB §608AußStrG §77
Rechtssatz: Die Kuratorbestellung durch das Verlassenschaftsgericht macht überhaupt erst weitere Entscheidungen darüber möglich, ob und in welcher Weise die ungeborenen Nachkommen auf das Verlassenschaftsverfahren Einfluß nehmen können (so schon 3 Ob 183/73, 7 Ob 134/71). Entscheidungstexte 1 Ob 735/83 Entscheidungstext OGH 10.10.1983 1 Ob 735/83 ... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 10.10.1983

RS OGH 1981/10/20 5Ob685/81

Norm: ABGB §608 Satz3
Rechtssatz: Bei der Anordnung des § 608 Satz 3 ABGB handelt es sich um eine Auslegungsregel, die nur im Zweifelsfall Platz zu greifen hat, dh dann, wenn die letztwillige Anordnung nicht eindeutig ist oder der wahre Wille des Erblassers nicht im Auslegungsweg ermittelt werden kann. Entscheidungstexte 5 Ob 685/81 Entscheidungstext OGH 20.10.1981 5 Ob 685/81 ... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 20.10.1981

RS OGH 1981/7/2 7Ob615/81, 7Ob111/99w, 3Ob54/17p, 5Ob209/17x, 5Ob68/19i, 5Ob148/19d

Norm: ABGB §608ABGB §707 ffAußStrG §125 A
Rechtssatz: Eine "quasifideikommissarische Substitution" ist die Eintragung der Beschränkung des Eigentumsrechtes durch ein sogenanntes Nachfolgerecht, das ist die vertragsmäßig übernommene Verpflichtung, die Liegenschaft nur einer bestimmten Person ins Eigentum zu übertragen oder von Todes wegen zu hinterlassen. Entscheidungstexte 7 Ob 615/81 Ent... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 02.07.1981

RS OGH 1981/7/2 7Ob615/81

Norm: ABGB §608ABGB §707 ffAußStrG §125 A
Rechtssatz: Im Falle einer fideikommissarischen Substitution darf die Übertragung des Eigentums nicht durchgeführt werden, wenn nicht nachgewiesen ist, daß der Vorerbe seine Verpflichtung aus der fideikommissarischen Substitution bereits vollständig erfüllt hat oder daß alle Nacherben der beantragten Grundbuchseintragung zustimmen. Entscheidungstexte 7... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 02.07.1981

RS OGH 1979/10/2 5Ob681/79, 1Ob735/83, 1Ob705/84 (1Ob706/84), 8Ob517/86 (8Ob518/86), 3Ob516/87, 6Ob3

Norm: ABGB §608ABGB §610ABGB §652ABGB §707 ffAußStrG §1 B3aAußStrG §2 Abs2 Z7 H2AußStrG §125 A
Rechtssatz: Ist zwischen den Beteiligten iSd § 2 Abs 2 Z 7 AußStrG strittig, ob eine letztwillige Erklärung als Anordnung einer Nacherbschaft oder eines Nachvermächtnisses oder als eine dieser anzusehen oder als unverbindlicher Wunsch des Erblassers zu beurteilen ist, so kann diese Frage nur auf dem Rechtsweg geklärt werden (NZ 1974,73 mit weiteren Na... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 02.10.1979

TE OGH 1978/5/17 8Ob521/78

Die Liegenschaft EZ 473 KG St. L, bestehend aus den Grundstücken 948 Garten mit nordöstlicher Mauer und nördlicher Hälfte der Mauer gegen das Grundstück 950 und 949 Haus L-Straße 34 samt Hof mit nordöstlicher Sockelmauer und Hälfte der nordwestlichen Mauer, wobei dieses Haus gegen das Grundstück 946 keine eigene Mauer hat, steht zur Hälfte im Miteigentum der Erstbeklagten, zu je 537/2304 Anteilen im Miteigentum der Kläger, zu 36/2304 Anteilen im Miteigentum des Zweitbeklagten und zu j... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 17.05.1978

RS OGH 1978/3/17 5Ob521/78, 8Ob521/78, 8Ob516/80, 4Ob536/88, 6Ob66/05g, 1Ob191/09h, 5Ob36/12y, 9Ob80

Norm: ABGB §608ABGB §613
Rechtssatz: Bei der fideikommissarischen Substitution ist der Vorerbe Eigentümer des Nachlasses, doch ist sein Eigentum zeitlich beschränkt. Seine Rechtsstellung kommt der eines Fruchtnießers nahe. Bei einer Substitution auf den Überrest hingegen ist der Vorerbe von allen aus der Stellung eines Fruchtnießers sich ergebenden Beschränkungen seines Erbrecht befreit. Entscheidungstexte ... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 17.03.1978

RS OGH 1978/3/17 5Ob521/78

Norm: ABGB §608ZPO §228 B4ZPO §228 C3
Rechtssatz: Bei einer Substitution auf den Überrest kann dem Nacherben vor dem Tod des befreiten Vorerben kein rechtliches Interesse an der Feststellung seiner Anwartschaft zugebilligt werden. Entscheidungstexte 5 Ob 521/78 Entscheidungstext OGH 17.03.1978 5 Ob 521/78 European Case Law Identifier (ECLI... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 17.03.1978

RS OGH 1977/6/23 6Ob603/77, 8Ob588/88; 3Ob75/07m

Norm: ABGB §608ABGB §618
Rechtssatz: Der Ersatznacherbe tritt nicht in seiner Eigenschaft als Erbe des Substituten an dessen Stelle, sondern kraft ersatzweiser Berufung durch den Erblasser, leitet seine Rechtsstellung von diesem ab und hat daher ein bedingtes Anwartschaftsrecht darauf, fideikommissarischer Substitut zu werden. Entscheidungstexte 6 Ob 603/77 Entscheidungstext OGH 23.06.1... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 23.06.1977

RS OGH 1977/6/23 6Ob603/77, 1Ob502/88

Norm: ABGB §520ABGB §608ABGB §613
Rechtssatz: Gefährdet der Vorerbe die Substanz des Substitutionsvermögens, dann hat der Nacherbe iS des § 520 ABGB einen Anspruch auf Sicherstellung. Dieser Anspruch ist im ordentlichen Rechtsweg geltend zu machen. Entscheidungstexte 6 Ob 603/77 Entscheidungstext OGH 23.06.1977 6 Ob 603/77 Veröff: EvBl 1978/97 S 296 ... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 23.06.1977

RS OGH 1977/6/23 6Ob603/77

Norm: ABGB §274ABGB §613AußStrG §77
Rechtssatz: Auch ein für einen noch ungeborenen Ersatznacherben bestellter Posteritätskurator hat auf Grund dieser Stellung die Rechte des Ersatznacherben auch vor Eintritt des Ersatzfalles wahrzunehmen. Entscheidungstexte 6 Ob 603/77 Entscheidungstext OGH 23.06.1977 6 Ob 603/77 Veröff: EvBl 1978/97 S 296 ... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 23.06.1977

RS OGH 1977/1/13 7Ob832/76, 3Ob617/77, 5Ob681/79, 1Ob763/83, 6Ob2/84 (6Ob3/84), 3Ob120/08f

Norm: ABGB §608AußStrG §125 AAußStrG §126 A
Rechtssatz: Das Verlassenschaftsgericht hat auch im Falle eines Streites über Wirksamkeit und Ausmaß einer fideikommissarischen Nacherbschaft die Klägerrolle für den Erbrechtsstreit iS der §§ 125 ff AußStrG zuzuweisen. Entscheidungstexte 7 Ob 832/76 Entscheidungstext OGH 13.01.1977 7 Ob 832/76 Veröff: JBl 1978,36 = NZ 1980,5 ... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 13.01.1977

RS OGH 1977/1/13 7Ob832/76, 3Ob584/86

Norm: ABGB §608ABGB §713AußStrG §125 AAußStrG §126 Abs2 A
Rechtssatz: Ein nach der äußeren Form unbedenkliches späteres Testament, das die Rechte des fideikommissarischen Nacherben erweitert, schafft hinssichtlich der allein strittigen Differenz ein stärkeren Erbrechtstitel als das frühere Testament. Daher ist in einem solchen Fall dem Vorerben die Klägerrolle zuzuweisen (teilweise abweichend von 5 Ob 232/58 und 6 Ob 20/69). ... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 13.01.1977

TE OGH 1976/9/7 3Ob84/76

Mit dem rechtskräftigen Urteil des Landesgerichtes für ZRS Graz vom 20. Dezember 1974 wurde die Verpflichtete (dort Beklagte) schuldig erkannt, dem betreibenden Gläubiger (dort Kläger) 136 531.80 S samt Anhang zu bezahlen. Das Erstgericht wies den Antrag des betreibenden Gläubigers auf Grund dieses Urteiles, der Rechtsmittelentscheidungen des Oberlandesgerichtes Graz und des OGH, sowie mehrerer Beschlüsse des Erstgerichtes zur Hereinbringung von 136 531.80 S samt 4% Zinsen seit 4. A... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 07.09.1976

RS OGH 1976/9/7 3Ob84/76

Norm: ABGB §548ABGB §608ABGB §613AußStrG §97 A1AußStrG §105
Rechtssatz: Durch die von den Nacherben unwidersprochene Aufnahme einer Forderung gegen die Verlassenschaft geben die Nacherben weder ein Anerkenntnis ab, noch die Zustimmung zu einer künftigen Exekution auf das Substitutionsgut. Entscheidungstexte 3 Ob 84/76 Entscheidungstext OGH 07.09.1976 3 Ob 84/76 SZ 49/103 ... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 07.09.1976

RS OGH 1976/9/7 3Ob84/76

Norm: ABGB §548ABGB §608ABGB §613
Rechtssatz: Gegen die Vorerbin entstandene Prozeß- und Exekutionskosten aus der Erwirkung eines Exekutionstitels über eine Nachlasschuld stellen keine Nachlasschulden dar, weil sie nicht gegen den Erblasser entstanden sind. Entscheidungstexte 3 Ob 84/76 Entscheidungstext OGH 07.09.1976 3 Ob 84/76 SZ 49/103 ... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 07.09.1976

RS OGH 1975/4/8 5Ob25/75 (5Ob26/75), 5Ob606/84

Norm: ABGB §608ABGB §1295 Abs2III
Rechtssatz: Der befreite Vorerbe, der wenige Tage vor seinem Tod seiner Gattin sein Unternehmen veräußert, um die Substitution zu vernichten, handelt nicht schikanös, wenn es ihm dabei auch um die Besserstellung seiner Gattin ging. Entscheidungstexte 5 Ob 25/75 Entscheidungstext OGH 08.04.1975 5 Ob 25/75 NZ 1977,90 ... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 08.04.1975

TE OGH 1974/5/14 4Ob529/74

Antonie F, die Mutter des Klägers und Gattin des Beklagten, ist am 24 April 1971 verstorben. Sie hinterließ ein Testament vom 19. November 1968, in welchem sie den Beklagten zu ihrem Universalerben eingesetzt und den Kläger zu seinem Ersatzerben ernannt hatte. Gemaß Punkt II dieser letztwilligen Verfügung sollte der Beklagte bezüglich der der Erblasserin gehörenden Hälfte der Liegenschaft Wien 23, H-Gasse 12 (EZ X) "zu seinen Lebzeiten in seinem Verfügungsrecht in keiner Weise beschrä... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 14.05.1974

RS OGH 1974/5/14 4Ob529/74, 8Ob521/78, 8Ob516/80, 5Ob576/83, 3Ob512/93 (3Ob513/93), 3Ob75/07m, 5Ob26

Norm: ABGB §608
Rechtssatz: Auch im Fall einer fideikommissarischen Substitution auf den Überrest erlangt der Nacherbe schon mit dem (Vor-) Erbfall ein veräußerliches und vererbliches Anwartschaftsrecht. Das Eigentumsrecht am Substitutionsgut ist zwischen dem Vorerben und dem Nacherben in der Weise geteilt, dass ihre Berechtigung einander ergänzen; beide zusammen haben die Rechtsstellung eines Vollerben und damit das uneingeschränkte Eigentumsr... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 14.05.1974

RS OGH 1974/5/14 4Ob529/74, 5Ob521/78

Norm: ABGB §608ABGB §1295 Abs2IIIZPO §226 IIB12
Rechtssatz: Auch dem nur auf den Überrest eingesetzten Nacherben steht schon vor dem Nacherbfall ein vorbeugender Unterlassungsanspruch gg rechtsmißbräuchliche Verfügungen des Vorerben zu. Diesem kann unter den Voraussetzungen des § 1295 Abs 2 ABGB der Abschluß bestimmter, unmittelbar bevorstehender Rechtsgeschäfte untersagt werden. Entscheidungstexte ... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 14.05.1974

Entscheidungen 61-90 von 158