Entscheidungen zu § 9 KSchG

Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG)

17 Dokumente

Entscheidungen 1-17 von 17

TE OGH 2010/4/28 3Ob35/10h

Begründung: Die Vorinstanzen verboten der Beklagten insgesamt 20 Klauseln bestimmten oder sinngleichen Inhalts im geschäftlichen Verkehr mit Verbrauchern in Allgemeinen Geschäftsbedingungen zu verwenden, dh den von ihr geschlossenen Verträgen zugrunde zu legen oder sich auf diese Klausel in bereits abgeschlossenen Verträgen zu berufen, und erteilten weiters die Ermächtigung zur Urteilsveröffentlichung in einer bundesweiten Samstagsausgabe des redaktionellen Teils der „Neuen Kronen-Z... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 28.04.2010

TE OGH 2010/4/22 2Ob1/09z

Entscheidungsgründe: Die klagende Partei ist ein zur Unterlassungsklage nach § 28 KSchG berechtigter Verein. Die beklagte Partei ist Unternehmerin und betreibt das Leasinggeschäft. Dabei tritt sie in ihrer geschäftlichen Tätigkeit laufend auch mit Verbrauchern iSd § 1 KSchG in rechtsgeschäftlichen Kontakt. Sie verwendet Allgemeine Geschäftsbedingungen, die sie den von ihr geschlossenen Verträgen zu Grunde legt, und die unter anderen die im Verfahren strittigen Klauseln enthalten. M... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 22.04.2010

TE OGH 2009/11/12 6Ob217/09v

Entscheidungsgründe: Am 21. 2. 2006 kaufte die ***** Leasing GmbH von der beklagten Partei einen Neuwagen der Marke Fiat Ulysse 2,2 l, 16V Turbodiesel. Dieser PKW wurde der Klägerin als Leasingfahrzeug zur Verfügung gestellt. Die Klägerin überließ das Fahrzeug ihrem Dienstnehmer D***** W***** zur Nutzung als Dienstfahrzeug. Am 1. 2. 2008 trat bei diesem Fahrzeug ein Motorschaden auf, der in einer Fachwerkstätte repariert wurde. Die Klägerin begehrt die Kosten dieser Reparatur sowie... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 12.11.2009

TE OGH 2009/9/8 4Ob59/09v

Entscheidungsgründe: Der nach § 29 Abs 1 KSchG klageberechtigte Verein macht Unterlassungsansprüche nach den §§ 28 Abs 1 und 28a KSchG geltend. Die Erstbeklagte betreibt hauptsächlich in Kärnten Finanzierungsleasinggeschäfte mit Verbrauchern. Sie verwendet dafür Allgemeine Geschäftsbedingungen, die unter anderem die im vorliegenden Verfahren strittigen Klauseln enthalten. Die Zweitbeklagte ist die „Muttergesellschaft“ der Erstbeklagten; ihre Passivlegitimation ist im Revisionsver... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 08.09.2009

TE OGH 2009/5/19 3Ob12/09z

Entscheidungsgründe: Der gemäß § 29 KSchG klageberechtigte Verein macht Unterlassungsansprüche nach § 28 Abs 1 KSchG geltend. Die beklagte Partei betreibt Leasinggeschäfte mit Kraftfahrzeugen und bietet ihre Leistungen bundesweit an. Dabei tritt sie in ihrer geschäftlichen Tätigkeit laufend auch mit Verbrauchern iSd § 1 KSchG in rechtsgeschäftlichen Kontakt. Mit Konsumenten schließt die beklagte Partei ausschließlich Finanzierungsleasingverträge ab. Sie verwendet folgende Allgemei... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 19.05.2009

TE OGH 2009/1/21 22R432/08y

Entscheidungsgründe: Die Klägerin mietete von der Beklagten mit Nutzungsvertrag vom 30.12.2004 die Wohnung Tür 1 in 4651 Stadl-Paura, *****, mit einer Gesamtnutzfläche von 81 m². Dieses in den Vollanwendungsbereich des WGG fallende Nutzungsverhältnis begann am 1.1.2005 und wurde auf unbestimmte Zeit geschlossen. Punkt E) des Nutzungsvertrages (Zustand und Erhaltung des Nutzungsgegenstands) enthält unter anderem folgende Bestimmungen: „(1) Das Mitglied hat den Nutzungsgegenstand und di... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 21.01.2009

RS OGH 2007/3/20 4Ob227/06w, 7Ob173/10g, 7Ob84/12x, 4Ob179/18d, 4Ob213/20g, 3Ob179/20z

Norm: ABGB §864aABGB §879 Abs3 EKSchG §6 Abs3KSchG §9
Rechtssatz: Das Verbot des Gewährleistungsausschlusses darf nicht durch einschränkende Leistungsbeschreibungen umgangen werden. Allerdings ist nicht jede Leistungsbeschreibung als Umgehung anzusehen. Ob eine grundsätzlich zulässige Leistungsbeschreibung oder eine Umgehung von § 9 KSchG vorliegt, hängt von den Umständen des Einzelfalls ab. Eine Umgehung wird insbesondere dann anzunehmen sein,... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 20.03.2007

TE OGH 2007/3/20 4Ob227/06w

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Entscheidung | OGH | 20.03.2007

RS OGH 1996/3/12 26Kt12/96

Norm: KartG §30cABGB §879 Abs1KSchG §9
Rechtssatz: Eine vertikale Vertriebsbindung in Form einer Händlervereinbarung zwischen Produzentin und ausgewählten Fachhändlern ist sittenwidrig und damit gemäß § 30c KartG zu untersagen, wenn die Produzentin ihre Bereitschaft zu Gewährleistung gegenüber den Fachhändlern von einem Verhalten Dritter, nämlich der Kunden der Fachhändler, abhängig macht, auf das die Fachhändler keinen Einfluß nehmen können (h... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 12.03.1996

TE OGH 1990/2/22 6Ob547/90

Entscheidungsgründe: Die Kläger haben als Ehegatten zum Ausbau und zur Einrichtung ihres bayerischen Eigenheimes beim Beklagten, der damals in Tirol eine Möbelbauwerkstatt betrieb, Tischlerleistungen bestellt. Der Vertragsabschluß erfolgte am bayerischen Wohnsitz der Kläger. Im Zuge des Rechtsstreites vereinbarten die Streitteile ausdrücklich die Anwendung österreichischen Rechtes. Der Beklagte hatte den Klägern mit seinem an die "Fam." gerichteten Anbotschreiben vom 29. Mai 1984 ... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 22.02.1990

RS OGH 1990/2/22 6Ob547/90

Norm: KSchG §9
Rechtssatz: § 9 KSchG ist auf vertragliche Ersatzpflichten in einem über die gesetzlichen Gewährleistungsfristen hinaus verlängerten Zeitraum unanwendbar. Entscheidungstexte 6 Ob 547/90 Entscheidungstext OGH 22.02.1990 6 Ob 547/90 European Case Law Identifier (ECLI) ECLI:AT:OGH0002:1990:RS0065569 ... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 22.02.1990

RS OGH 1985/4/18 7Ob540/85, 6Ob709/88, 1Ob579/94, 6Ob507/95, 3Ob12/09z, 4Ob59/09v, 1Ob131/09k, 5Ob15

Norm: ABGB §879 Abs3 EABGB §879 IIgABGB §1090 IIfKSchG §9
Rechtssatz: Die Verschaffung der ordnungsgemäßen Nutzungsmöglichkeit ist eine Kardinalpflicht des Leasinggebers, die ihn auch die Sachgefahr bezüglich des Leasinggegenstandes vor der Lieferung an den Leasingnehmer tragen lässt. Entscheidungstexte 7 Ob 540/85 Entscheidungstext OGH 18.04.1985 7 Ob 540/85 Veröff: RdW 1985,371 ... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 18.04.1985

TE OGH 1985/3/28 6Ob779/83

Entscheidungsgründe: Die Klägerin hat der Beklagten auf Grund von vier Verträgen die Einrichtung eines Kosmetiksalons geliefert und montiert. Unter Berücksichtigung von Teilzahlungen begehrte sie im vorliegenden Verfahren zuletzt einen offenen Rechnungsbetrag in der Höhe von S 956.508,88. Die Beklagte beantragte die Abweisung des Klagebegehrens und wendete ein: Die Bestellung sei nicht im eigenen Namen, sondern für die 'Firma K*** C Gesellschaft m.b.H.' erfolgt, die Beklagte sei dah... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 28.03.1985

RS OGH 1985/3/28 6Ob779/83

Norm: HGB §377 GKSchG §9
Rechtssatz: Der Anwendbarkeit des § 377 HGB steht das KSchG nicht entgegen. Entscheidungstexte 6 Ob 779/83 Entscheidungstext OGH 28.03.1985 6 Ob 779/83 Veröff: RdW 1985,337 European Case Law Identifier (ECLI) ECLI:AT:OGH0002:1985:RS0062669 Dokumentnummer JJR_19850328_OGH0002... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 28.03.1985

TE OGH 1982/10/28 7Ob622/82

Die Klägerin, in deren Namen Manfred S am 23. 5. 1980 beim beklagten Autohaus einen gebrauchten PKW Marke Jaguar Baujahr 1977 um 125 000 S gekauft hat, begehrte mit der am 19. 11. 1980 eingebrachten Klage zunächst den Ersatz eines Verbesserungsaufwandes von 8634.06 S für die mangelhaft übergebene Klimaanlage und von 33 457.72 S für weitere Reparaturen an Lenkung, Bremsen, Stoßdämpfer und Kühlsystem, sowie die Feststellung, daß die beklagte Partei ihr auch bezüglich eines Motormangels ... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 28.10.1982

RS OGH 1982/10/28 7Ob622/82, 1Ob224/06g, 9Ob7/10k, 7Ob222/10p

Norm: KSchG §9
Rechtssatz: Die Schutzbestimmung des § 9 KSchG geht vom Grundsatz der Unabdingbarkeit der Gewährleistungsansprüche des ABGB aus und lässt nur die erschöpfend aufgezählten Ausnahmen zu. Entscheidungstexte 7 Ob 622/82 Entscheidungstext OGH 28.10.1982 7 Ob 622/82 Veröff: SZ 55/159 1 Ob 224/06g Entscheidungstext OGH 27.... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 28.10.1982

RS OGH 1979/5/2 1Ob586/79, 2Ob571/79, 6Ob652/79, 5Ob685/80, 5Ob509/89, 3Ob12/09z, 4Ob59/09v, 6Ob217/

Norm: ABGB §879 BIIgABGB §923ABGB §1053ABGB §1090 IIfKSchG §6 Abs1 Z9KSchG §9UGB §377
Rechtssatz: Sittenwidrigkeit eines Leasingvertrages, der dem Leasingnehmer die Möglichkeit nimmt, die jedem Käufer einer Sache zustehen, z.B. wenn er nicht einmal das Recht hätte, die einem Käufer gegenüber einem Verkäufer zustehenden Gewährleistungsansprüche geltend zu machen. Entscheidungstexte 1 Ob 586/79... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 02.05.1979

Entscheidungen 1-17 von 17

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