Entscheidungen zu § 3 HeimAufG

Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG)

30 Dokumente

Entscheidungen 1-30 von 30

RS OGH 2017/7/5 7Ob103/17y, 7Ob102/17a

Norm: HeimAufG §3
Rechtssatz: Eine unversperrte mit einer gewöhnlichen Türschnalle zu öffnende Haustüre (Glastüre) und ein mit einem simplen Drehknopf zu öffnendes, unversperrtes Gartentor stellen unabhängig vom Ausmaß der psychischen Krankheit oder geistigen Behinderung des Bewohners schon an sich keine mechanische Beschränkung dar, die die Erheblichkeitsschwelle einer Freiheitsbeschränkung iSd § 3 Abs 1 HeimAufG erreicht. ... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 05.07.2017

RS OGH 2014/10/29 7Ob134/14b, 7Ob135/14z

Norm: HeimAufG §3HeimAufG §4HeimAufG §5
Rechtssatz: Es bestehen derzeit keine rechtlich verbindlichen Normen, die die Verwendung von psychiatrischen Intensivbetten generell verbieten. Der Gesetzgeber erwähnt in  ErlRV 353 BlgNr 22?GP 10 sogar ausdrücklich psychiatrische Intensivbetten als freiheitsbeschränkende Maßnahme, was bedeutet, dass ? zumindest zu diesem Zeitpunkt ? vom Vorliegen der in §§ 4 und 5 Abs 3 HeimAufG geforderten Voraussetzung... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 29.10.2014

TE OGH 2010/11/11 3Ob176/10v

Begründung: Das Erstgericht wies den Antrag des Bewohnervertreters, dass die Verabreichung zweier näher bezeichneter Medikamente als freiheitsbeschränkende Maßnahmen festgestellt und als unzulässig erklärt werden, mit der
Begründung: ab, dass keine freiheitsbeschränkenden Maßnahmen vorlägen. Rechtliche Beurteilung In seinem gegen die bestätigende Rekursentscheidung erhobenen außerordentlichen Revisionsrekurs zeigt der Bewohnervertreter keine erhebliche Rechts... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 11.11.2010

TE OGH 2009/11/19 4Ob149/09d

Begründung: Der 75-jährige Bewohner der Dementenstation eines Altersheims leidet seit Jahren an Demenz, Alzheimerkrankheit sowie Parkinson-Syndrom. Er ist sehr mobil und hat einen starken Bewegungs- und Laufdrang, er war Zeit seines Lebens Sportler. Die aus 14 Zimmern bestehende Dementenstation des Altersheims ist von den übrigen Teilen des Heims sowie dem offenen Eingangsbereich durch eine elektrische Glasschiebetür getrennt, die sowohl von außen als auch von innen mittels Tastsc... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 19.11.2009

TE OGH 2009/6/3 7Ob86/09m

Kopf: Der Oberste Gerichtshof hat durch die Senatspräsidentin des Obersten Gerichtshofs Dr. Huber als Vorsitzende und die Hofräte des Obersten Gerichtshofs Dr. Schaumüller, Dr. Hoch, Dr. Kalivoda und Dr. Roch als weitere Richter in der Heimaufenthaltssache des Bewohners Karl L*****, geboren am *****, vertreten durch den Sachwalter Ralf W*****, pA VertretungsNetz, 1010 Wien, Teinfaltstraße 1, sowie der Bewohnervertreterin gemäß § 8 Abs 2 und 3 HeimAufG Mag. Elisabeth P*****, pA V... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 03.06.2009

TE OGH 2009/5/14 6Ob80/09x

Begründung: Mit Beschluss vom 24. 10. 2008 erklärte sich das Erstgericht „hinsichtlich der Freiheitsbeschränkung in der Werkstätte *****, 1220 Wien“ als zuständig. Weiters sprach es aus, dass die Freiheitsbeschränkung bei Andrea W***** in der Wohngemeinschaft, *****, 1190 Wien, durch Verschließen des Gartentores während der gesamten Zeit und Verschließen der Eingangstür ab 20:30 Uhr für die Dauer von sechs Monaten zulässig sei. Schließlich wies es den Antrag der Bewohnervertretung h... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 14.05.2009

TE OGH 2008/5/29 2Ob77/08z

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Entscheidung | OGH | 29.05.2008

RS OGH 2008/5/29 2Ob77/08z, 1Ob21/09h, 7Ob62/12m, 7Ob240/13i, 7Ob77/14w, 7Ob21/16p, 7Ob137/16x, 7Ob5

Norm: HeimAufG §3
Rechtssatz: Anhand der Feststellung, der Einsatz der kombiniert verabreichten Medikamente sei „therapeutisch indiziert", ist eine abschließende Beurteilung, ob eine Freiheitsbeschränkung vorliegt, keinesfalls möglich. Hiezu bedarf es vielmehr einer Aussage darüber, 1. welchen therapeutischen Zweck die Anwendung jedes einzelnen der zu überprüfenden Medikamente verfolgt, 2. ob die Medikamente, insbesondere in der dem Bewohner ve... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 29.05.2008

RS OGH 2008/5/29 2Ob77/08z, 6Ob80/09x, 7Ob86/09m, 4Ob149/09d, 7Ob20/12k, 7Ob194/12y, 7Ob209/13f

Norm: AußStrG 2005 §45 IIFHeimAufG §3HeimAufG §11 Abs3HeimAufG §16
Rechtssatz: Bei Beschlüssen, mit denen ein Überprüfungsantrag abgewiesen wird, weil das Gericht zu dem Ergebnis gelangt, dass die von ihm überprüfte Maßnahme die Voraussetzungen einer Freiheitsbeschränkung im Sinne des § 3 leg cit nicht erfüllt, richten sich die Rechtsmittelbefugnisse nach den allgemeinen Grundsätzen des Außerstreitgesetzes. Entscheidungstext... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 29.05.2008

TE OGH 2007/3/28 7Ob19/07f

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Entscheidung | OGH | 28.03.2007

TE OGH 2006/12/18 8Ob121/06m

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Entscheidung | OGH | 18.12.2006

RS OGH 2006/12/18 8Ob121/06m, 4Ob149/09d, 7Ob36/12p, 7Ob205/12s, 7Ob33/14z, 7Ob209/13f, 7Ob134/14b,

Norm: HeimAufG §3
Rechtssatz: Eine Freiheitsbeschränkung iSd HeimAufG liegt immer dann vor, wenn es einer Person unmöglich gemacht wird, ihren Aufenthalt nach ihrem freien Willen zu verändern. Dabei ist zunächst die Beschränkung der Bewegungsfreiheit auf einen bestimmten räumlich abgegrenzten Bereich wesentlich. Der räumliche Umfang der Beschränkung spielt für die Freiheitsbeschränkung keine Rolle. Auch die Bewegungsbeschränkung auf die Einrich... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 18.12.2006

TE OGH 2006/11/21 2R264/06y

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Entscheidung | OGH | 21.11.2006

RS OGH 2006/11/21 2R264/06y

Norm: HeimAufG §3
Rechtssatz: Eine Prüfung der Zulässigkeit freiheitsbeschränkender Maßnahmen im Sinne der Bestimmungen des HeimAufG hat immer dann zu erfolgen hat, wenn der Bewohner noch zu willkürlichen, auf Ortsveränderung gerichtete Bewegungen grundsätzlich fähig ist. Dies gilt auch dann, wenn diese willkürlichen Bewegungen nur dazu geeignet sind, dass der Bewohner aus dem Bett oder aus dem Rollstuhl fällt und eine Fortbewegung im eigentlic... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 21.11.2006

TE OGH 2006/10/23 7Ob226/06w

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Entscheidung | OGH | 23.10.2006

RS OGH 2006/9/13 7Ob186/06p, 2Ob77/08z, 1Ob21/09h, 3Ob176/10v, 7Ob142/11z, 7Ob235/11a, 7Ob62/12m, 7O

Norm: HeimAufG §3
Rechtssatz: Eine Freiheitsbeschränkung durch medikamentöse Mittel ist nur zu bejahen, wenn die Behandlung unmittelbar die Unterbindung des Bewegungsdranges bezweckt, nicht jedoch bei unvermeidlichen bewegungsdämpfenden Nebenwirkungen, die sich bei der Verfolgung anderer therapeutischer Ziele ergeben können. Entscheidungstexte 7 Ob 186/06p Entscheidungstext OGH 13.09.... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 13.09.2006

TE OGH 2006/8/30 7Ob144/06m

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Entscheidung | OGH | 30.08.2006

RS OGH 2006/8/30 7Ob144/06m, 7Ob226/06w, 8Ob121/06m, 7Ob19/07f, 4Ob149/09d, 7Ob36/12p, 7Ob193/13b, 7

Norm: HeimAufG §3
Rechtssatz: Der Schutz des HeimAufG entfällt nicht schon deshalb, weil ein Bewohner seine Bewegungsfreiheit auf Grund seines schlechten gesundheitlichen Zustandes „ohnehin nicht in Anspruch nehmen kann" oder infolge seiner schweren psychischen Beeinträchtigung die Freiheitsbeschränkung „nicht bewusst erlebt". Wenn eine Bewohnerin auf Grund ihrer fortgeschrittenen Altersdemenz und der daraus resultierenden Orientierungslosigkei... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 30.08.2006

TE OGH 2006/1/25 7Ob305/05m

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Entscheidung | OGH | 25.01.2006

TE OGH 2002/9/12 6Ob198/02i

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Entscheidung | OGH | 12.09.2002

TE OGH 1997/11/20 2Ob347/97m

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Entscheidung | OGH | 20.11.1997

TE OGH 1997/7/8 10ObS183/97b

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Entscheidung | OGH | 08.07.1997

TE OGH 1997/1/29 7Ob2423/96s

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Entscheidung | OGH | 29.01.1997

TE OGH 1994/2/22 5Ob571/93

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Entscheidung | OGH | 22.02.1994

RS OGH 1994/2/22 5Ob571/93, 8Ob121/06m

Norm: UbG §2UbG §33HeimAufG §3
Rechtssatz: Das (generelle) Absperren der Stationstüre zur Nachtzeit bewirkt keine Unterbringung im Sinne des § 2 UbG. Entscheidungstexte 5 Ob 571/93 Entscheidungstext OGH 22.02.1994 5 Ob 571/93 8 Ob 121/06m Entscheidungstext OGH 18.12.2006 8 Ob 121/06m Vgl aber; Beisatz: Im Versperrthalt... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 22.02.1994

TE OGH 1993/8/25 1Ob584/93

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Entscheidung | OGH | 25.08.1993

TE OGH 1993/3/9 4Ob513/93(4Ob514/93)

Begründung: Willibald S***** kam am 14.9.1992 in Begleitung seiner Lebensgefährtin Dragica P***** ins Psychiatrische Krankenhaus der Stadt Wien Baumgartner Höhe. Er wurde dort in einen offenen Bereich aufgenommen. Willibald S***** war wegen massiven Alkoholmißbrauches desorientiert und verwirrt. Der Kranke fand sich auf der Station nicht zurecht und benötigte immer wieder Hilfe. Am 18.9.1992 um 22.00 Uhr wurde er in ein offenes Netzbett gelegt, weil er desorientiert im Schlafs... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 09.03.1993

TE OGH 1992/12/15 1Ob639/92

Begründung: Die für die 5. Psychiatrische Abteilung des P***** Krankenhauses ***** zuständige Patientenanwältin beantragte am 14.8.1992 die Überprüfung der Zulässigkeit der Unterbringung aller Patienten der Station *****. Die Station sei geschlossen, es liege eine Unterbringung im Sinne des Unterbringungsgesetzes vor. Personen, die sich in der Station aufhielten, könnten ohne fremde Hilfe diese nicht verlassen. Zur Öffnung der Tür bedürfe es eines Schlüssels, über den die Patiente... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 15.12.1992

RS OGH 1992/11/26 7Ob635/92, 1Ob639/92, 4Ob513/93 (4Ob514/93), 1Ob584/93, 5Ob571/93, 7Ob2423/96s, 10

Norm: UbG §2UbG §33HeimAufG §3
Rechtssatz: Eine Beschränkung der körperlichen Bewegungsfreiheit liegt immer dann vor, wenn es einer Person unmöglich gemacht wird, ihren Aufenthalt nach ihrem freien Willen zu verändern. Die ständige Abhängigkeit der freien Aufenthaltsveränderung vom Willen eines anderen stellt bereits die Beschränkung der Bewegungsfreiheit her. Das Fehlen des für eine Beaufsichtigung im offenen Bereich erforderliche Personal dar... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 26.11.1992

TE OGH 1992/11/26 7Ob635/92

Begründung: Die - nicht im geschlossenen Bereich des Psychiatrischen Krankenhaus der Stadt Wien gelegene - Station*****, welche zu einer geronto-psychiatrischen Abteilung dieses Krankenhauses gehört, wird immer dann vorübergehend versperrt gehalten, wenn das Personal wegen anderer Aufgaben nicht in der Lage ist, die - infolge des körperlichen oder geistigen Zustandes mancher Patienten - erforderliche Aufsicht vorzunehmen. Die Patienten können jedoch in solchen Fällen auf Wunsch ... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 26.11.1992

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