Entscheidungen zu § 458 ABGB

Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG)

52 Dokumente

Entscheidungen 31-52 von 52

RS OGH 1991/9/5 6Ob594/90

Norm: ABGB §458
Rechtssatz: Ein Hypothekargläubiger, der aus dem Meistbot befriedigt oder sicherstellt worden oder nach dem Ergebnis der Meistbotsverteilung einen Ausfall erlitten hat, kann keinesfalls mehr Hypothekargläubiger sein und deshalb auch in Ansehung der Liegenschaft keine dingliche Rechtsstellung ( § 458 ABGB ) innehalten. Einem solchen Gläubiger könnte lediglich ein Schadenersatzanspruch wegen Verlustes der - ohne Eingriffhandlung a... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 05.09.1991

TE OGH 1991/7/11 8Ob549/91

Begründung: Die gefährdete Klägerin, eine Sparkasse, begehrt gegenüber der beklagten Gegnerin, einer GmbH, die Feststellung, die auf der Arthur H***** eigentümlichen Liegenschaft EZ ***** aufgestellte Stickmaschine Zangs, Type 117 R Nr 1382, sei von den auf dieser Liegenschaft für die Klägerin einverleibten Pfandrechten umfaßt; die beklagte Gegnerin sei schuldig, alle Handlungen zu unterlassen, die zu einer Verschlechterung der Pfandliegenschaft EZ ***** führten, wie insbesondere di... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 11.07.1991

TE OGH 1990/3/14 3Ob505/90

Entscheidungsgründe: Die Erstbeklagte ist Eigentümerin dreier, eine wirtschaftliche Einheit bildender Liegenschaften mit einem Haus in Salzburg, welche alle der Klägerin zu Gunsten einer Forderung von 500.000 S verpfändet wurden. Die klagende Partei beantragte am 23. Dezember 1986 die Zwangsversteigerung dieser Liegenschaften, welchem Antrag mit Beschluß vom 20.Jänner 1987 stattgegeben wurde. Der Exekutionsbewilligungsbeschluß wurde der erstbeklagten Partei am 30. Jänner 1987 zuge... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 14.03.1990

TE OGH 1989/5/10 2Ob616/88

Entscheidungsgründe: Die Klägerin beantragte, die Beklagte schuldig zu erkennen, die Beeinträchtigung der Pfandrechte der Klägerin ob der Liegenschaft EZ 419 KG Badgastein durch Geltendmachung ihres ob dieser Liegenschaft einverleibten Bestandrechtes vom 19.November 1986 gegenüber einem Ersteher dieser Liegenschaft im Rahmen eines Zwangsversteigerungsverfahrens oder kridamäßigen Versteigerungsverfahrens oder gegenüber der Klägerin zu unterlassen. Dazu brachte sie vor: Die Beklagte... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 10.05.1989

TE OGH 1988/12/13 5Ob638/88

Begründung: Am 7. Februar 1985 bewilligte das Erstgericht zu E 9007/85-2 der betreibenden Partei Raiffeisenkasse Altmünster registrierte Genossenschaft mbH wider die verpflichteten Parteien Robert und Theresia S*** zur Hereinbringung einer vollstreckbaren Forderung von S 164.974 samt Anhang die Zwangsversteigerung der Liegenschaft EZ 38 KG Wartenburg. Am 8. März 1985 bewilligte das Erstgericht zu E 9012/85-2 der klagenden als betreibenden Partei wider die genannten verpflichteten ... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 13.12.1988

TE OGH 1988/9/1 8Ob1521/88

Begründung: Rechtliche Beurteilung Ein trotz Einleitung der Zwangsversteigerung vom Verpflichteten als Liegenschaftseigentümer mit einem Dritten geschlossener Mietvertrag ist wirksam; durch die Bewilligung der Zwangsversteigerung erfolgt keine Beschlagnahme der Liegenschaft mit der Wirkung, daß der Verpflichtete in der Verwaltung der Liegenschaft beschränkt würde (Heller-Berger-Stix, EO4 1094; EvBl.1984/119). In ihrer Eigenschaft als Ersteher tritt die klagen... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 01.09.1988

TE OGH 1988/5/18 3Ob45/88

Entscheidungsgründe: Der Kläger stellte das Begehren, die Vornahme der dem Beklagten als Ersteher im Zwangsversteigerungsverfahren E 18/81 des Erstgerichtes bewilligten Räumung der Liegenschaft EZ 62, KG Reinbach sei - mit Ausnahme bestimmter, näher bezeichneter, nicht landwirtschaftlich genutzter Grundstücke - unzulässig, weil er auf Grund eines am 1. Juli 1981 mit seiner Mutter Theresia L***, der Verpflichteten im genannten Exekutionsverfahren, abgeschlossenen Pachtvertrages Päc... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 18.05.1988

TE OGH 1987/7/7 2Ob577/87

Begründung: Im Jahre 1978 räumte die Klägerin dem Josef K***, Kaufmann in Wels, Hafergasse 7, bei ihrer Filiale in Linz einen Kontokorrentkredit ein. Zur Besicherung verpfändete Josef K*** der Klägerin seine Ansprüche und Rechte aus einer bei der COLONIA-V***-AG abgeschlossenen Lebensversicherung. Josef K*** verstarb am 4. März 1985. Am 22. März 1985 wurde über die Verlassenschaft nach Josef K*** der Konkurs eröffnet. Aus diesem Grund verzögerte sich die Auszahlung des Versicherun... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 07.07.1987

RS OGH 1987/7/7 2Ob577/87

Norm: ABGB §458VersVG §159
Rechtssatz: Der schuldrechtliche Anspruch auf Wiedereinräumung eines liqudierten Pfandes kann sich nur gegen den ursprünglichen Schuldner, aber nicht gegen den bloß Bezugsberechtigten aus einer verpfändeten Lebensversicherung richten. Entscheidungstexte 2 Ob 577/87 Entscheidungstext OGH 07.07.1987 2 Ob 577/87 WBl 1987,312 ... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 07.07.1987

RS OGH 1986/11/19 3Ob610/86, 2Ob616/88, 3Ob505/90, 8Ob549/91, 3Ob532/93, 1Ob1644/93, 6Ob107/98y, 6Ob

Norm: ABGB §458
Rechtssatz: Der Pfandgläubiger kann schädigende Einwirkungen eines Dritten auf das Pfand mit einer dinglichen Klage abwehren, weil der aus dem § 458 ABGB sich ergebende Unterlassungsanspruch nicht aus dem Schuldverhältnis, sondern dem dinglichen Pfandrecht entspringt, wobei die Klage, soweit Unterlassung und Wiederherstellung begehrt werden, auch gegen jeden Dritten gerichtet werden kann. Dieser Klage setzt aber Verschulden vora... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 19.11.1986

RS OGH 1986/11/19 3Ob610/86

Norm: ABGB §458ABGB §1090 VIIABGB §1295 IIf7eABGB §1301
Rechtssatz: Das vertragliche Verbot der Vermietung der Pfandliegenschaft ohne Zustimmung des Gläubigers entfaltet nur obligatorische Wirkung; die Verpflichtung zur Einholung der Zustimmung des Gläubigers zur Vermietung hat nur gegenüber dem Schuldner, nicht auch einem Dritten gegenüber Bedeutung. Die fahrlässige Unkenntnis dieser vertraglichen Verpflichtung kann daher einem Dritten nicht z... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 19.11.1986

TE OGH 1986/10/1 3Ob63/86

Entscheidungsgründe: Am 12.3.1984 wurde die zu je einem Drittel im Eigentum der verpflichteten Parteien 1. Wilma B***, 2. Herta B*** und 3. Anita B*** stehende Liegenschaft EZ 184 KG Engelsdorf im Zuge des Versteigerungsverfahrens 9 E 24/83 des Bezirksgerichtes für Zivilrechtssachen Graz dem Beklagten zugeschlagen. Mit Beschluß des Exekutionsgerichtes vom 22.8.1984 wurde auf Antrag des Beklagten die zwangsweise Räumung und Übergabe der Liegenschaft an den Beklagten als Ersteher be... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 01.10.1986

RS OGH 1984/7/3 5Ob560/84, 3Ob610/86, 2Ob616/88, 3Ob532/93, 6Ob136/98p, 8Ob254/99g, 9Ob189/00k, 1Ob6

Norm: ABGB §458
Rechtssatz: Aus dieser Bestimmung ist unter der genannten Voraussetzung ein Anspruch des Pfandgläubigers auf Erhaltung der vertragsmäßigen Sicherheit einerseits und die Pflicht des Pfandgebers zur Unterlassung einer Verschlechterung der Pfandsache durch eigenes willkürliches Verhalten andererseits abzuleiten. Aus der Sachhaftung folgt die Haftung des Pfandgebers für rechtswidrig vorsätzlich oder fahrlässig herbeigeführte Verschl... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 03.07.1984

TE OGH 1984/7/3 5Ob560/84

Entscheidungsgründe: Mit Kaufvertrag vom 15. Juni 1978 samt Nachtrag vom 24. Juli 1978 erwarb Franz K***** von der Graf von L***** eine komplette gebrauchte Sägewerksanlage zum Preis von 2.124.000 S. Er leistete hierauf am 11. August 1978 eine Anzahlung von 124.000 S, sodass ein Kaufpreisrest von 2 Mio S offen blieb und die Besitzübertragung nur gegen Eigentumsvorbehalt der Verkäuferin erfolgte. Die G***** Forst- und Sägeverwaltung trat in der Folge die Kaufpreisrestforderung samt ... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 03.07.1984

RS OGH 1984/7/3 5Ob560/84

Norm: ABGB §458EO §252KO §46 Abs1 Z2KO §83
Rechtssatz: Veräußert der Masseverwalter selbständige Bestandteile einer Konkursliegenschaft, handelt er angesichts einer offenen Kreditforderung der aus § 458 ABGB abzuleitenden Unterlassungspflicht (zumindest fahrlässig) zuwider und begründet dadurch eine Masseforderung im Sinne des § 46 Abs 1 Z 2 KO in der Höhe des erzielten Erlöses. Entscheidungstexte ... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 03.07.1984

TE OGH 1984/2/22 1Ob510/84

Die Kläger sind je zur Hälfte Eigentümer der Grundstücke EZ 60 und EZ 52 je KG P. Im Lastenblatt der EZ 60 KG P sind unter OZ 43 zugunsten des Beklagten das Pfandrecht für die lebenslängliche Leibrente im Betrag von 2 500 S monatlich, das Pfandrecht für das Auszugsäquivalent von 500 S monatlich, die Dienstbarkeit der Wohnung und die Reallast des Ausgedinges einverleibt. Die EZ 52 KG P haftet für die genannten Lasten simultan mit der EZ 60 KG P. Die Kläger sind mit ihren Zahlungsverpfl... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 22.02.1984

RS OGH 1984/2/22 1Ob510/84, 8Ob156/98v

Norm: ABGB §447ABGB §449ABGB §458ABGB §530 BABGB §879 BIIo. ABGB §1374
Rechtssatz: Die Einschränkung einer vertraglich begründeten Hypothek oder Reallast des Ausgedinges auf einen Teil der belasteten Grundstücke zur Ermöglichung des lastenfreien Abverkaufs anderer Grundstücke kann vom Verpflichteten grundsätzlich zwar nicht verlangt werden; die Weigerung des Berechtigten zur lastenfreien Abschreibung von Grundstücken kann aber unter besonderen ... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 22.02.1984

RS OGH 1983/12/15 7Ob818/82, 6Ob633/85, 3Ob63/86, 3Ob610/86, 8Ob1521/88, 5Ob638/88, 3Ob134/88, 2Ob61

Norm: ABGB §458EO §135
Rechtssatz: Mietverträge, die der Eigentümer trotz Einleitung des Versteigerungsverfahrens abgeschlossen hat, sind deshalb nicht unwirksam. Allerdings kann ein dadurch geschädigter Pfandgläubiger schädigende Einwirkungen auch eines Dritten mit der dinglichen Davastationsklage abwehren; diese Klage setzt aber Verschulden voraus. Entscheidungstexte 7 Ob 818/82 Entsche... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 15.12.1983

RS OGH 1983/12/15 7Ob818/82, 3Ob63/86, 3Ob45/88, 3Ob89/92, 6Ob261/01b, 9Ob58/03z, 6Ob34/11k

Norm: ABGB §458EO §135
Rechtssatz: Der Ersteher einer Liegenschaft hat keinen Räumungsanspruch gegen einen Mieter, der nach Einleitung eines Zwangsversteigerungsverfahrens gutgläubig Bestandrechte erworben hat, die bei der Schätzung der Liegenschaft auch berücksichtigt wurden (teilweise abweichend von 7 Ob 211/71). Entscheidungstexte 7 Ob 818/82 Entscheidungstext OGH 15.12.1983 7 Ob 81... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 15.12.1983

RS OGH 1961/11/3 6Ob333/61, 5Ob226/68, 8Ob549/91

Norm: ABGB §458
Rechtssatz: Aus § 458 ABGB, der dem Pfandgläubiger ein Recht auf Erhaltung der vertragsmäßigen Sicherheit einrräumt, ist abzuleiten, daß dem Pfandgläubiger auch eine Klage auf Unterlassung der Verschlechterung der Substanz des Pfandobjektes zusteht ( vgl Klang in Klang 2 II S 481 zu § 458 ABGB unter A I b ). Entscheidungstexte 6 Ob 333/61 Entscheidungstext OGH 03.11.1... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 03.11.1961

RS OGH 1936/4/8 3Ob297/36

Norm: ABGB §458
Rechtssatz: Das Recht des Pfandgläubigers, im Falle der Entwertung des Pfandes durch Verschulden des Pfandgebers ein anderes angemessenes Pfand von dem Pfandgeber zu fordern, setzt voraus, daß sich das Ersatzpfand im Vermögen des Schuldners befindet. Der Gläubiger hat keinen Anspruch darauf, daß sich der Schuldner erst durch Eingehung einer neuen Verpflichtung ein neues Pfand verschafft. Entscheidungstexte ... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 08.04.1936

RS OGH 1923/10/16 1Ob625/23

Norm: ABGB §458GBG §14
Rechtssatz: Die Entwertung der ( Krone ) berechtigt nicht zur Forderung einer angemessenen Erhöhung einer Kautionshypothek. Entscheidungstexte 1 Ob 625/23 Entscheidungstext OGH 16.10.1923 1 Ob 625/23 Veröff: SZ 5/234 European Case Law Identifier (ECLI) ECLI:AT:OGH0002:1923:RS0015178 Do... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 16.10.1923

Entscheidungen 31-52 von 52