Entscheidungen zu § 35 Abs. 1 IPRG

Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG)

43 Dokumente

Entscheidungen 31-43 von 43

TE OGH 1987/9/16 9ObA91/87

Begründung: Mit "Interessenvertretungsvertrag" vom 12. März 1981 wurde der Kläger von der Beklagten für die Zeit vom 1. April 1981 bis 31. März 1984 als "Interessenvertreter" mit der Akquisition, Kontaktpflege und Behandlung von Projekten auf den Sektoren des gesamten Erzeugungsprogrammes der Beklagten in den Vereinigten Arabischen Emiraten (bestehend aus den Emiraten Abu Dhabi, Dubai, Ras al Khaimah, Sharjah, Umm al Qain, Ajman und Fujeira) sowie in Bahrain, Katar, Nord Jemen, Om... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 16.09.1987

TE OGH 1987/3/31 5Ob539/87

Begründung: Am 5.12.1978 übermittelte die klagende Gesellschaft mbH, die ihren Sitz in Meersburg in der Bundesrepublik Deutschland hat, der beklagten Gesellschaft, deren Sitz in Mattighofen in Österreich liegt, ein ausführliches Angebot für die Lieferung einer automatischen elektrostatischen Pulverbeschichtungsanlage. In dem mitgeschickten Begleitschreiben pries die Klägerin die Vorzüge dieser Anlage, ohne jedoch auf die Möglichkeit des Auftretens von Problemen beim Betrieb der An... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 31.03.1987

RS OGH 1986/6/6 8Ob510/86, 3Ob544/89, 8Ob674/90, 4Ob542/92, 2Ob534/94, 4Ob199/00v

Norm: IPRG §35 Abs1
Rechtssatz: Für die Frage, ob die Parteien eine bestimmte Rechtsordnung als maßgebend angenommen haben, ist entscheidend, ob die Parteien bei der Gestaltung wesentlicher Teile ihres Vertragsverhältnisses von konkreten Vorschriften oder Usancen einer bestimmten Rechtsordnung ausgegangen sind und wo sie bestimmte charakteristische Wirkungen ihres Vertragsverhältnisses lokalisiert haben. Entscheidungstexte ... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 06.06.1986

TE OGH 1986/6/6 8Ob510/86

Entscheidungsgründe: Beide Streitteile betreiben den Handel mit Erdölprodukten. Im vorliegenden Rechtsstreit begehrte die Klägerin die Verurteilung der Beklagten zur Zahlung des Schillinggegenwertes von US-Dollar 92.308,43 s.A. zum Kurs der Wiener Börse (Devise, Ware) und zwar nach Wahl der Klägerin entweder vom 31.März 1983 oder vom Zahlungstag, im wesentlichen mit der
Begründung: , sie habe der Beklagten vereinbarungsgemäß zwei Schiffsladungen Veld (ein schweres Vakuumdestillat, d... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 06.06.1986

TE OGH 1986/5/27 14Ob81/86 (14Ob82/86)

Entscheidungsgründe: Die Kläger schlossen mit der beklagten Partei am 15. 3. bzw. 8.3.1982 schriftliche Dienstverträge ab, wonach sie ein Jahr lang als Stahlbauschlosser auf verschiedenen Baustellen im Irak arbeiten sollten. Zu einem Arbeitsantritt kam es nicht. Der Erstkläger erklärte hierauf mit Schreiben vom 7.6.1982 den "Austritt", der Zweitkläger nach vorheriger Setzung einer vierzehntägigen Nachfrist mit Schreiben vom 2.7.1982 den Rücktritt vom Dienstvertrag. Die Kläger beha... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 27.05.1986

RS OGH 1986/5/27 14Ob81/86 (14Ob82/86), 9ObA91/87, 9ObA129/97d, 9ObA85/98k

Norm: IPRG §35 Abs1IPRG §44
Rechtssatz: Die Beschränkung auf eine ausdrückliche Rechtswahl soll dem Schutz des Arbeitnehmers durch Rechtsklarheit dienen; haben aber die Parteien für mehrere Sachfragen des Arbeitsvertrages (Schlechtwetterregelung; Ansprüche bei Erkrankung; sozialversicherungsrechtliche Behandlung des Arbeitsvertrages) die Anwendung österreichischen Rechts vereinbart, ist es eine Frage der Auslegung des Umfanges der ausdrücklich ... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 27.05.1986

TE OGH 1986/1/14 4Ob408/85

Begründung: Die klagende Partei betreibt unter der Firma "Hotel S***, Eduard S***" das Hotel S*** in Wien in der Rechtsform einer Kommanditgesellschaft. Sie ist - wie außer Streit gestellt wurde - Inhaberin der österreichischen Marke Nr. 3.077 "Hotel S*** Wien" mit Priorität vom 24.10.1939 für Torten, Kuchen, Biskuits, feine Backwaren, Konditoreiwaren "und Führung von gastgewerblichen Betrieben" (Dienstleistungsmarke vor MSchG Nov. 1969?), sowie mehrerer internationaler Marken für... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 14.01.1986

RS OGH 1986/1/14 4Ob408/85, 2Ob11/94

Norm: IPRG §35 Abs1IPRG §48
Rechtssatz: Da § 35 Abs 1 IPRG von "Schuldverhältnissen" (und nicht von Schuldverträgen) spricht, ersteckt sich die Möglichkeit einer ausdrücklichen oder schlüssigen Rechtswahl wohl auch auf das außervertragliche Schadenersatzrecht im Sinne des § 48 Abs 1 IPRG, doch vertritt die Lehre zu § 48 Abs 2 IPRG den Standpunkt, daß der Sonderanknüpfungscharakter dieser Gesetzesstelle eine Rechtswahl auf dem Gebiete des Wettbe... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 14.01.1986

TE OGH 1985/11/21 8Ob533/85

Begründung: Mit der am 1. April 1982 eingebrachten Klage begehrte der Kläger vom Beklagten die Herausgabe einer bestimmt bezeichneten Segeljacht mit dem Namen „J*****“; außerdem stellte er ein auf Zahlung von 70.000 DM sowie 5.000 DM jeweils zum Briefkurs der Wiener Börse am Zahlungstag (Devise) samt Anhang gerichtete Eventualbegehren. Am 12. Mai 1981 habe er mit dem Beklagten einen Kaufvertrag über seine Segeljacht „J*****“ geschlossen. Als Kaufpreis seien 70.000 DM vereinbart wor... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 21.11.1985

RS OGH 1985/1/15 4Ob389/84, 4Ob408/85

Norm: IPRG §11 Abs2IPRG §35 Abs1
Rechtssatz: Haben die Parteien schon vor Anhängigkeit des Rechtsstreites in der Korrespondenz ausschließlich auf Bestimmungen des österreichischen Rechtes Bezug genommen und ihrem Vorbringen in diesem Rechtsstreit ausschließlich österreichisches Recht zugrundgelegt, haben sie daher in Abgehen von der ursprünglichen Rechtswahl die österreichischen Rechtsordnung als maßgebend angenommen (§ 35 Abs 1 IPRG). Dem steh... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 15.01.1985

RS OGH 1983/6/21 5Ob651/82, 8Ob533/85, 8Ob510/86, 2Ob525/93, 2Ob534/94, 1Ob172/00a, 8ObA34/14d, 1Ob6

Norm: IPRG §11IPRG §35 Abs1Rom I-VO Art3 Abs2
Rechtssatz: Ob eine schlüssige Rechtswahl vorliegt, bestimmt sich grundsätzlich nach § 863 ABGB. Entscheidungstexte 5 Ob 651/82 Entscheidungstext OGH 21.06.1983 5 Ob 651/82 Veröff: JBl 1984,383 8 Ob 533/85 Entscheidungstext OGH 21.11.1985 8 Ob 533/85 Auch; Veröff: EvBl 1987/2 S 15 ... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 21.06.1983

TE OGH 1981/1/14 1Ob733/80

Der Kläger ist österreichischer Staatsbürger mit Wohnsitz in Köln, Bundesrepublik Deutschland, die Beklagte ist die Tochter seiner Schwester Romana G. Sie besitzt die Staatsbürgerschaft der USA, ihr Wohnsitz ist seit 1973 Salzburg. Die unverheiratete entmundigte Emma P eine Schwester des Klägers und der Romana G verstarb ohne Hinterlassung einer letztwilligen Verfügung kinderlos am 5. Juli 1973 in New York. Emma P war Staatsbürgerin der USA und hatte ihr Domizil in New York. Über den ... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 14.01.1981

RS OGH 1979/12/11 4Ob527/79, 5Ob765/79, 4Ob30/80, 1Ob733/80, 8Ob674/90

Norm: ABGB §37 AABGB §863 EIIPRG §35 Abs1
Rechtssatz: Vermutete Rechtswahl, wenn die Parteien eine solche Vereinbarung offenbar nur deshalb unterlassen haben, weil ihnen nach den Umständen des Falles eine bestimmte Rechtsordnung als selbstverständlich anwendbar vorgeschwebt ist, ohne daß ihnen auch nur die geringsten Zweifel darüber gekommen wären, ob auch das Gesetz eine Anwendung dieser Rechtsvorschriften vorsieht. Entsche... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 11.12.1979

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