RS OGH 1986/5/27 14Ob81/86 (14Ob82/86), 9ObA91/87, 9ObA129/97d, 9ObA85/98k

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Veröffentlicht am 27.05.1986
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Norm

IPRG §35 Abs1
IPRG §44

Rechtssatz

Die Beschränkung auf eine ausdrückliche Rechtswahl soll dem Schutz des Arbeitnehmers durch Rechtsklarheit dienen; haben aber die Parteien für mehrere Sachfragen des Arbeitsvertrages (Schlechtwetterregelung; Ansprüche bei Erkrankung;

sozialversicherungsrechtliche Behandlung des Arbeitsvertrages) die Anwendung österreichischen Rechts vereinbart, ist es eine Frage der Auslegung des Umfanges der ausdrücklich getroffenen Rechtswahl (§ 914 ABGB) und nicht der nach § 44 Abs 3 IPRG verbotenen schlüssigen Rechtswahl (§ 35 IPRG, § 863 ABGB), ob sie damit auch für alle anderen arbeitsrechtlichen Fragen die Anwendung österreichischen Arbeitsrechts vereinbaren wollten.

Entscheidungstexte

  • 14 Ob 81/86
    Entscheidungstext OGH 27.05.1986 14 Ob 81/86
    Veröff: SZ 59/81 = EvBl 1986/178 S 760 = JBl 1987,196 RdW 1987,59 = ZAS 1987,50 (Beck-Mannagetta-Mayer-Maly)
  • 9 ObA 91/87
    Entscheidungstext OGH 16.09.1987 9 ObA 91/87
    nur: Die Beschränkung auf eine ausdrückliche Rechtswahl. (T1) Veröff: RdW 1988,204 = IPRax 1989,309 (Behr,319)
  • 9 ObA 129/97d
    Entscheidungstext OGH 22.10.1997 9 ObA 129/97d
    Auch
  • 9 ObA 85/98k
    Entscheidungstext OGH 15.04.1998 9 ObA 85/98k
    Auch; nur: Die Beschränkung auf eine ausdrückliche Rechtswahl soll dem Schutz des Arbeitnehmers durch Rechtsklarheit dienen. (T2)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1986:RS0077070

Dokumentnummer

JJR_19860527_OGH0002_0140OB00081_8600000_004
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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