Entscheidungen zu § 52 AktG

Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG)

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Entscheidungen 1-30 von 37

RS OGH 2020/11/25 6Ob203/20a

Norm: AktG §52AktG §65AktG §178AktG §224AktG §226GmbHG §82
Rechtssatz: Bei der up-stream-Verschmelzung kann das Vermögen der übertragenden Tochtergesellschaft negativ sein, sofern die Muttergesellschaft nach der Verschmelzung die (fälligen) Verbindlichkeiten sämtlicher Gläubiger (sowohl der übertragenden als auch der übernehmenden Gesellschaft) bedienen kann und durch die Übernahme des negativen Vermögens nicht selbst insolvenzreif wird. ... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 25.11.2020

RS OGH 2020/11/25 6Ob203/20a

Norm: AktG §52AktG §65AktG §178AktG §224AktG §226GmbHG §82
Rechtssatz: Die Verschmelzung einer nicht nur buchmäßig überschuldeten übertragenden Gesellschaft ist auch dann zulässig, wenn die übernehmende Gesellschaft deutlich größer ist und eine ausreichende Bonität aufweist, insbesondere die übernommenen Verbindlichkeiten bereits in freien Rücklagen oder einem Gewinnvortrag der übernehmenden Gesellschaft Deckung finden. Entschei... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 25.11.2020

RS OGH 2014/12/15 6Ob14/14y

Norm: GmbHG §82 fAktG §52
Rechtssatz: Die §§ 82 ff GmbHG sind weder schadenersatzrechtlicher noch bereicherungsrechtlicher, sondern gesellschaftsrechtlicher Natur; sie zielen darauf ab, das Gesellschaftsvermögen im Interesse der Gläubiger vor einem ungehinderten Rückfluss an die Gesellschafter zu sichern. Maßgeblich ist daher lediglich, dass dem Gesellschafter etwas zufließt, das einem außenstehenden Dritten in dieser Form, ohne gegen den Sorgf... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 15.12.2014

TE OGH 2011/3/30 7Ob77/10i

Begründung: Die Klägerin zeichnete Aktien der Erstbeklagten im Rahmen der Kapitalerhöhungen vom Mai/Juni 2006 (242.424 Stück zum Ausgabebetrag von 8,25 EUR/Stück, also um 1.999.998 EUR) und vom April/Mai 2007 (196.088 Stück zum Ausgabebetrag von 10,20 EUR/Stück, also um 2.000.097,60 EUR) im Gesamtbetrag von 4.000.095,60 EUR. Damals unterhielt die Klägerin bei der Zweitbeklagten ein Wertpapierdepot. Der Drittbeklagte hatte in den genannten Zeiträumen die Funktionen des Vorstands sowo... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 30.03.2011

TE OGH 2010/9/29 7Ob35/10p

E n t s c h e i d u n g s g r ü n d e : Die Klägerin schloss vier Kreditverträge ab, und zwar a. am 31. 1. 2003 mit der B***** GmbH, *****, (in der Folge: B GmbH) über einen revolvierenden Kontokorrentkredit von 490.000 EUR zu Konto Nr 289.413, b. am 18. 3. 2004 mit der (aufgrund des Generalversammlungsbeschlusses vom 29. 4. 2003 durch Umwandlung der zu a. genannten GmbH hervorgegangenen) B***** GmbH & Co KG, *****, (im Weiteren: B KG) über einen Abstattungskredit von 650.0... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 29.09.2010

TE OGH 2010/9/1 6Ob132/10w

Begründung: Bis Mai 2007 war der Kläger Mehrheitsgesellschafter und Geschäftsführer der beklagten GmbH; Minderheitsgesellschafterin war C***** S*****. Mit schriftlichem Mietvertrag vom 13. Februar 2002 vermietete der Kläger die in seinem Eigentum stehende Liegenschaft EZ ***** GB ***** samt dem darauf befindlichen Gebäude ab 1. Februar 2002 an die beklagte Partei auf unbestimmte Zeit. Der Kläger unterschrieb diesen Mietvertrag einerseits als Vermieter, andererseits als geschäftsf... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 01.09.2010

TE OGH 2010/4/15 6Ob226/09t

Begründung: In den vom Erstgericht geführten Firmenbuch ist zu FN ***** die P*****Gesellschaft m.b.H. (übernehmende Gesellschaft) eingetragen. Ihre Alleingesellschafterin ist die W***** GmbH (FN *****) mit einer voll einbezahlten Stammeinlage von 500.000 ATS (36.336,42 EUR). Alleinige Gesellschafterin der W***** GmbH ist die W***** Holding GmbH. Sie hat ihre Stammeinlage (3 Mio EUR) zur Gänze geleistet. Das Stammkapital der W***** Holding GmbH beträgt 30 Mio ATS (2.180.185 EUR). Zu... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 15.04.2010

TE OGH 2009/8/5 9Ob25/08d (9Ob26/08a)

Entscheidungsgründe: Sachverhalt: Die Firmengruppe, in der vor allem der Vater des Klägers das Sagen hatte, bestand aus über viele Jahre hinweg gut gehenden und bedeutenden Unternehmen im Heizung-Sanitär-Installationen-Gewerbe. Im Zuge der Jahre ging das Geschäft schlechter, und zwei Gesellschaften wurden 1992 zur H***** GmbH (in der Folge: Kreditnehmerin) fusioniert, an der der Vater des Klägers zu 18 %, der Kläger als alleiniger Geschäftsführer zu 1 % und eine Beteiligungs-GmbH ... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 05.08.2009

TE OGH 2008/12/17 6Ob267/08w

Begründung: Im Firmenbuch des Handelsgerichts Wien ist zu FN ***** die Erich Ö***** GmbH mit Sitz in Wien eingetragen. Ihr zur Hälfte geleistetes Stammkapital beträgt 35.000 EUR. Gesellschafter sind Erich Ö***** mit einer übernommenen Stammeinlage von 31.500 EUR und Vera Ö***** mit einer solchen von 3.500 EUR. Alleiniger selbständig vertretungsbefugter Geschäftsführer ist Erich Ö*****. Mit dem am 28. 12. 2007 beim Erstgericht eingelangten Firmenbuchgesuch beantragten die beiden Ge... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 17.12.2008

TE OGH 2008/5/29 2Ob225/07p

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Entscheidung | OGH | 29.05.2008

TE OGH 2007/11/7 6Ob236/07k

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Entscheidung | OGH | 07.11.2007

TE OGH 2007/11/7 6Ob235/07p

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Entscheidung | OGH | 07.11.2007

RS OGH 2007/5/30 28R15/07t

Norm: GmbHG §§82. 96AktG §§52. 220. 224 ffFBG §15
Rechtssatz: Die Verschmelzung einer Schwesterngesellschaft (side-stream-merger) auf eine überschuldete Gesellschaft ist zulässig, wenn der Gewinn der übertragenen Gesellschaft ausreicht, um die Verbindlichkeiten beider Gesellschaften abzudecken. Entscheidungstexte 28 R 15/07t Entscheidungstext OLG Wien 30.05.2007 28 R 15/07t ... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 30.05.2007

TE OGH 2007/5/30 28R15/07t

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Entscheidung | OGH | 30.05.2007

TE OGH 2006/10/24 10Ob16/06k

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Entscheidung | OGH | 24.10.2006

TE OGH 2005/12/1 6Ob271/05d

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Entscheidung | OGH | 01.12.2005

TE OGH 2003/10/22 3Ob287/02f

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Entscheidung | OGH | 22.10.2003

TE OGH 2002/11/19 4Ob252/02s

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Entscheidung | OGH | 19.11.2002

TE OGH 2001/9/27 6Ob287/00z

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Entscheidung | OGH | 27.09.2001

TE OGH 2001/6/26 1Ob290/00d

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Entscheidung | OGH | 26.06.2001

TE OGH 2000/1/20 6Ob288/99t

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Entscheidung | OGH | 20.01.2000

RS OGH 1999/11/11 6Ob4/99b, 6Ob288/99t, 4Ob252/02s, 6Ob235/07p, 6Ob236/07k, 6Ob267/08w, 6Ob226/09t,

Norm: AktG §52AktG §65AktG §178AktG §219AktG §224AktG §225aAktG §226GmbHG §54GmbHG §81GmbHG §82GmbHG §96UmwG §5 Abs5
Rechtssatz: 1. Wenn bei einer Konzernverschmelzung von Gesellschaften mit beschränkter Haftung von einer übertragenden 100 % Muttergesellschaft auf ihre übernehmende Tochtergesellschaft (Verschmelzung down stream) gemäß § 96 GmbHG, die ohne Erhöhung des Stammkapitals der Tochtergesellschaft durchgeführt werden soll, die Gesellsch... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 11.11.1999

RS OGH 1999/11/11 6Ob4/99b, 6Ob165/04i (6Ob166/04m)

Norm: AktG §52AktG §224 Abs2 Z1GmbHG §82
Rechtssatz: Das Verbot der Einlagenrückgewähr ist für den Side-stream-merger in § 224 Abs 2 Z 1 AktG ausdrücklich erwähnt, woraus abzuleiten ist, dass die Gläubigerschutzbestimmungen des § 52 AktG bzw des § 82 GmbHG nicht derogiert werden sollten. Die durch eine Verschmelzung down stream bewirkte Gefährdungslage ist keine andere, wie sie auch bei einer Spaltung down stream entsteht. E... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 11.11.1999

TE OGH 1999/11/11 6Ob4/99b

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Entscheidung | OGH | 11.11.1999

TE OGH 1996/11/12 4Ob2328/96y

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Entscheidung | OGH | 12.11.1996

RS OGH 1996/6/25 4Ob2078/96h, 6Ob288/99t, 3Ob287/02f, 6Ob271/05d, 2Ob225/07p, 7Ob35/10p, 6Ob110/12p,

Norm: AktG §52GmbHG §82
Rechtssatz: Gegen das Verbot der Einlagenrückgewähr wird auch dann verstoßen, wenn die Zielgesellschaft nicht bloß eine fremde Verbindlichkeit sichert, sondern selbst einen Kredit aufnimmt, um dem Käufer die Mittel für den Anteilserwerb zur Verfügung zu stellen. Dass die Gesellschaft mit der Vorteilszuwendung an einen Gesellschafter eine (formell eigene) schuldrechtliche Verpflichtung erfüllt, kann einen Verstoß gegen da... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 25.06.1996

RS OGH 1996/6/25 4Ob2078/96h, 6Ob271/05d, 7Ob35/10p, 3Ob50/13v, 6Ob232/16k, 6Ob114/17h, 6Ob206/17p,

Norm: AktG §52GmbHG §82
Rechtssatz: Ein Verstoß gegen die Kapitalerhaltungsvorschriften kann auch in der Bestellung von Sicherheiten für Dritte am Gesellschaftsvermögen oder an Teilen davon für Forderungen gegen Gesellschafter liegen. Die Bestellung einer Sicherheit für eine Schuld des Gesellschafters (Aktionärs) ist zulässig, wenn die Gesellschaft eine angemessene Gegenleistung erhält, wie sie bei vergleichbaren Bankgeschäften üblich ist. Bei ... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 25.06.1996

RS OGH 1996/6/25 4Ob2078/96h, 3Ob287/02f, 6Ob271/05d, 2Ob225/07p, 9Ob25/08d (9Ob26/08a), 7Ob35/10p,

Norm: ABGB §879 BIIjABGB §879 CIIfABGB §1017AktG §52GmbHG §82
Rechtssatz: Bei einem Verstoß gegen das Verbot der Einlagenrückgewähr fordert eine Abwägung der Interessen des Kreditgebers einerseits und der durch die verbotene Einlagenrückgewähr geschädigten Gesellschaft und ihrer Gläubiger andererseits, das Leistungsverweigerungsrecht gegenüber dem Kreditgeber nicht nur auf Kollusion zu beschränken. Die Interessen der Gesellschaft und ihrer Gläu... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 25.06.1996

RS OGH 1996/6/25 4Ob2078/96h, 4Ob2328/96y, 1Ob290/00d, 6Ob287/00z, 6Ob271/05d, 10Ob16/06k, 2Ob225/07

Norm: AktG §52AktG §56GmbHG §82GmbHG §83 Abs1
Rechtssatz: Normadressaten des in § 82 GmbHG und § 52 AktG enthaltenen Verbotes der Einlagenrückgewähr sind die Gesellschaft und der Gesellschafter (Aktionär), nicht aber auch ein Dritter. § 83 Abs 1 GmbHG und § 56 AktG räumen der Gesellschaft einen Rückgewähranspruch gegen den Gesellschafter (Aktionär) ein. Dritte sind bei Kollusion und grober Fahrlässigkeit rückgabepflichtig. E... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 25.06.1996

Entscheidungen 1-30 von 37

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