Entscheidungen zu § 7 Abs. 2 StGB

Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG)

166 Dokumente

Entscheidungen 31-60 von 166

TE OGH 1991/11/7 12Os110/91

Gründe: Der ***** 1953 geborene Willy Thomas Paul S***** wurde des Vergehens der schweren Körperverletzung nach §§ 83 Abs. 1, 84 Abs. 1 StGB schuldig erkannt. Darnach hat er am 27.November 1990 in Linz seine Lebensgefährtin Petra P***** vorsätzlich am Körper schwer verletzt, indem er ihr durch wuchtige Schläge einen zentralen Leberriß mit Blutungen im Bauchraum, eine 3 cm lange bis zum Schädeldach reichende Rißquetschwunde, Hämatome an den Ober- und Unterlidern, eine Blutunterlaufun... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 07.11.1991

RS OGH 1991/11/7 12Os110/91

Norm: StGB §7 Abs2StGB §85 Z2 B
Rechtssatz: Eine mit der (zumal) sachgerechten medizinischen Versorgung der Verletzung verbundene Narbenbildung ist bei der dem Urheber der Verletzung treffenden strafrechtlichen Zurechnung nicht anders zu beurteilen als (nach gefestigter Judikatur) gesundheitlich nachteilige Folgen, die auf nicht ungewöhnlichen ärztlichen Kunstfehlern bei der verletzungsbedingten Behandlung beruhen. Entscheid... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 07.11.1991

TE OGH 1991/7/10 13Os25/91

Gründe: Die am 8.Mai 1963 geborene Andrea B***** wurde mit dem angefochtenen Urteil aufgrund der gegen sie wegen des Verbrechens des Quälens oder der Vernachlässigung unmündiger, jüngerer oder wehrloser Personen nach dem § 92 Abs. 2 und Abs. 3, zweiter Fall, StGB erhobenen Anklage der Vergehen der fahrlässigen Körperverletzung nach dem § 88 Abs. 1 und Abs. 4, erster Fall, StGB (I.a des Urteilssatzes) und dem § 88 Abs. 1 StGB (I.b) sowie der fahrlässigen Tötung nach dem § 80 StGB (II... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 10.07.1991

RS OGH 1991/5/15 13Os21/91, 11Os26/13b

Norm: StGB §6 DStGB §7 Abs2StGB §87 Abs2
Rechtssatz: In die Risikosphäre des Erstverursachers einer Körperverletzung fallen grundsätzlich alle nicht ganz außerhalb der gewöhnlichen Erfahrung liegenden (adäquaten) ärztlichen Behandlungsfehler, wobei nicht schon danach differenziert werden kann, ob das nachträgliche ärztliche Fehlverhalten als grob fahrlässig zu beurteilen ist. Selbst ein solchem Grad des Verschuldens an sich entsprechender Verst... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 15.05.1991

TE OGH 1991/5/15 13Os21/91

Gründe: Mit dem angefochtenen Urteil wurde Jan K***** (zu I./1) des Verbrechens der absichtlichen schweren Körperverletzung nach dem § 87 Abs. 1 und Abs. 2, zweiter Fall, StGB, (zu I./2) des Verbrechens der versuchten absichtlichen schweren Körperverletzung nach den §§ 15, 87 Abs. 1 StGB, (zu II.) des Vergehens der Körperverletzung nach dem § 83 Abs. 1 StGB und (zu III.) des Vergehens der gefährlichen Drohung nach dem § 107 Abs. 1 StGB schuldig erkannt. Darnach hat er in Linz I.... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 15.05.1991

TE OGH 1991/3/20 13Os10/91 (13Os11/91)

Gründe: Aus dem Akt U 62/89 des Bezirksgerichtes Grein ergibt sich folgender Sachverhalt: Am 27.Juli 1989 gegen 10.10 Uhr ereignete sich auf der Bundesstraße 119 a im Gemeindegebiet St. Georgen am Walde bei der Kreuzung mit dem Güterweg Ebenedt ein Verkehrsunfall. Als Otto S***** mit dem LKW St 242.059 nach links in den Güterweg einbiegen wollte, wurde sein Fahrzeug von einem nachfolgenden LKW (pol. KZ O 366.141), der von Kämil A***** gelenkt wurde, im Zuge eines Überholmanövers g... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 20.03.1991

TE OGH 1990/9/12 11Os83/90

Gründe: Mit dem angefochtenen Urteil wurde der (richtig wohl - vgl. ON 5 und ON 48, S 268) am 9.Juni 1950 (unrichtig im Urteil: 6. September 1950) geborene Radisa M*** des Verbrechens der absichtlichen schweren Körperverletzung nach dem § 87 Abs. 1 und Abs. 2, zweiter Fall, StGB schuldig erkannt, weil er am 23. Dezember 1989 in Wien Rako M*** (dem Lebensgefährten seiner Tochter) durch einen Herzstich mit einem Küchenmesser (Klingenlänge: ca. 20 cm) absichtlich eine schwere Körperv... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 12.09.1990

RS OGH 1990/8/28 13Os76/90

Norm: StGB §7 Abs2
Rechtssatz: Die Anwendung des individuellen Fahrlässigkeitsmaßstabes ist im Bereiche des § 7 Abs 2 StGB auf die subjektive Zurechenbarkeit des Erfolges konzentriert. Entscheidungstexte 13 Os 76/90 Entscheidungstext OGH 28.08.1990 13 Os 76/90 European Case Law Identifier (ECLI) ECLI:AT:OGH0002:1990:RS0089... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 28.08.1990

RS OGH 1990/8/28 13Os76/90, 13Os21/91, 13Os66/92

Norm: StGB §6 DStGB §6 EStGB §7 Abs2
Rechtssatz: Die Prüfung des Adäquanzzusammenhanges knüpft unmittelbar an den konkret eingetretenen Erfolg und dem Kausalverlauf an, der konkret zu diesem Erfolg geführt hat, und ist also primär ex post orientiert. Entscheidungstexte 13 Os 76/90 Entscheidungstext OGH 28.08.1990 13 Os 76/90 13 Os ... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 28.08.1990

TE OGH 1990/8/28 13Os76/90

Gründe: Mit dem angefochtenen Urteil wurde der am 29.Oktober 1946 geborene (beschäftigungslose) Johann P*** des Verbrechens der Körperverletzung mit tödlichem Ausgang nach den §§ 83 Abs. 1, 86 StGB schuldig erkannt. Darnach hat er am 23.September 1989 in Wien Harald W*** durch Versetzen mehrerer kraftvoller Fußtritte gegen dessen Oberkörper Körperverletzungen, nämlich Serienrippenbrüche, Lungenquetschungen, einen Einriß der rechten Niere und zahlreiche Einrisse im Bereich der Lebe... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 28.08.1990

TE OGH 1990/1/26 11Os23/89

Gründe: Mit dem angefochtenen Urteil wurde der am 2.März 1940 geborene Konsulent Dr. Gernot P*** der Vergehen der fahrlässigen Krida nach den §§ 159 Abs. 2 Z 1 und 3, Abs. 3 (zweiter Fall) und 161 Abs. 1 (zu ergänzen: erster Fall) StGB (Punkt A 1 des Urteilsspruches) sowie der Fälschung besonders geschützter Urkunden nach den §§ 223 Abs. 2, 224 StGB (Punkt A 2 des Urteilsspruches) schuldig erkannt. Danach liegt ihm zur Last, A 1) in der Zeit ab Spätherbst 1984 bis 22.November 1985... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 26.01.1990

TE OGH 1989/11/28 15Os139/89

Gründe: Mit dem angefochtenen Urteil wurde Alois K*** auf Grund einer wegen des Verbrechens der Körperverletzung mit tödlichem Ausgang nach §§ 83 Abs. 2, 86 StGB gegen ihn erhobenen Anklage des Vergehens der fahrlässigen Tötung nach § 80 StGB schuldig erkannt, weil er am 20.Mai 1988 (zu ergänzen: in Pettenbach dadurch, daß er) den damals 72-jährigen, in seiner Bewegungsfähigkeit eingeschränkten und an den Füßen mit "Schlapfen" bekleideten Alois V*** auf einer Wiese mit körperliche... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 28.11.1989

RS OGH 1989/11/9 13Os128/89

Norm: StGB §7 Abs2
Rechtssatz: Ein qualifizierter Taterfolg ist zufolge § 7 Abs 2 StGB dem Täter dann als (wenigstens unbewußt) fahrlässig herbeigeführt zuzurechnen, wenn sich bei der Betrachtung der Vorgangsweise des Täters einerseits und des Erfolgs andererseits aus der ex ante-Sicht eines dem Verkehrskreis des Angeklagten angehörigen sachkundigen Beobachters ergibt, daß der Eintritt des Todes voraussehbar, also der Tathandlung adäquat und de... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 09.11.1989

TE OGH 1989/11/9 13Os128/89

Gründe: Der am 18.Jänner 1952 geborene beschäftigungslose Herbert K*** wurde des Verbrechens der Körperverletzung mit tödlichem Ausgang nach §§ 83 Abs. 1, 86 StGB. schuldig erkannt. Darnach hat er am 2.Jänner 1989 in Graz den Gottfried K*** durch Versetzen von Faustschlägen und Fußtritten gegen den
Kopf: und Körper verletzt, wobei die Tat den Tod des K*** auf Grund eines Hirnödems und eines Subduralhämatoms zur Folge hatte. Dieses Urteil bekämpft der Angeklagte mit einer auf § 281 ... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 09.11.1989

RS OGH 1989/9/28 13Os91/89

Norm: StGB §6 DStGB §6 EStGB §7 Abs2
Rechtssatz: Die Lehre vom Adäquanzzusammenhang und vom Risikozusammenhang (oder Rechtswidrigkeitszusammenhang) sollen (nur) die Fälle atypischer Kausalverläufe aus der Strafbarkeit nach der Aquivalenztheorie aussondern. Entscheidungstexte 13 Os 91/89 Entscheidungstext OGH 28.09.1989 13 Os 91/89 ... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 28.09.1989

RS OGH 1989/9/28 13Os91/89

Norm: StGB §7 Abs2
Rechtssatz: Vgl ZVR 1977/273 - Hinzutritt einer Lungenentzündung infolge Bettlägerigkeit ist kein atypischer Kausalverlauf. Entscheidungstexte 13 Os 91/89 Entscheidungstext OGH 28.09.1989 13 Os 91/89 European Case Law Identifier (ECLI) ECLI:AT:OGH0002:1989:RS0088759 Dokumentnummer ... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 28.09.1989

RS OGH 1989/9/28 13Os91/89, 13Os128/89

Norm: StGB §7 Abs2
Rechtssatz: Vgl SSt 53/43 - Vorhersehbarkeit braucht den Kausalverlauf nicht zu umfassen. Entscheidungstexte 13 Os 91/89 Entscheidungstext OGH 28.09.1989 13 Os 91/89 13 Os 128/89 Entscheidungstext OGH 09.11.1989 13 Os 128/89 European Case Law Identifie... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 28.09.1989

TE OGH 1989/9/28 13Os91/89

Gründe: Der fünfzigjährige Gartenarbeiter Franz H*** wurde des Verbrechens der Körperverletzung mit tödlichem Ausgang nach §§ 83 Abs 1, 86 StGB. schuldig erkannt, weil er am 24.Juni 1988 in Wien Elisabeth S*** durch Tritte gegen den
Kopf: und Überschütten mit heißer Suppe am Körper vorsätzlich verletzt hat, wobei die Tat den Tod der Genannten zur Folge hatte. Nach den wesentlichen Urteilsfeststellungen fand der Angeklagte in seiner Wohnung am Abend des 24.Juni 1988 seine einundvier... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 28.09.1989

RS OGH 1989/3/1 14Os6/89

Norm: StGB §6 A3StGB §7 Abs2
Rechtssatz: Für die ex ante zu beurteilende Vorhersehbarkeit des Erfolges bleibt es ohne Belang, daß eine in Verwirklichung der geschaffenen Gefahr erfolgte Verletzung nicht sogleich erkennbar gewesen oder zumindest nicht erkannt worden ist. Entscheidungstexte 14 Os 6/89 Entscheidungstext OGH 01.03.1989 14 Os 6/89 ... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 01.03.1989

TE OGH 1989/3/1 14Os6/89

Gründe: Mit dem angefochtenen Urteil wurde der am 9.Dezember 1965 geborene Elektrikergeselle Peter P*** des Verbrechens der Körperverletzung mit schweren Dauerfolgen nach §§ 83 Abs 1, 85 Z 3 StGB schuldig erkannt. Darnach hat er am 6.Juni 1987 in Böhlerwerk den Helmut K*** durch Versetzen eines Schlages, wodurch der Genannte mit dem
Kopf: auf den Asphalt der Straße aufschlug, vorsätzlich am Körper verletzt, wobei die Tat für immer ein schweres Leiden des Helmut K***, nämlich eine H... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 01.03.1989

TE OGH 1988/10/19 14Os142/88

Gründe: Mit dem oben näher bezeichneten Urteil wurde der 33jährige Paul H*** (zu 1.) des Verbrechens der schweren Körperverletzung mit schweren Dauerfolgen nach §§ 83 (Abs. 2), 85 Z 2 StGB, (zu 2 a) des Vergehens des Hausfriedensbruches nach § 109 Abs. 1 StGB und (zu 2 b) des Vergehens der Sachbeschädigung nach § 125 Abs. 1 StGB schuldig erkannt. Darnach hat er - zusammengefaßt wiedergegeben - am 3.Juni 1987 in Kalsdorf seiner Ehefrau Rosemarie H*** mit Mißhandlungsvorsatz eine im... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 19.10.1988

TE OGH 1988/6/21 15Os55/88

Gründe: Mit dem (auch andere Entscheidungen enthaltenden) bekämpften Urteil wurden Alfred H***, Reinhard H***, Karl J*** und Wolfgang K*** (1.) des Vergehens der schweren Körperverletzung nach §§ 83 Abs. 1, 84 Abs. 1 und Abs. 2 Z 2 StGB, H*** und K*** überdies (2.) des Vergehens der gefährlichen Drohung nach § 107 Abs. 1 und Abs. 2 StGB sowie (3.) des Vergehens nach § 36 Abs. 1 Z 1 WaffG und K*** auch noch (4.) des Vergehens der Sachbeschädigung nach § 125 StGB schuldig erkannt. D... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 21.06.1988

TE OGH 1988/5/26 12Os12/88

Gründe: Mit dem angefochtenen Urteil wurde der am 10.Juli 1971 geborene, somit jugendliche Bertram M*** des Vergehens der fahrlässigen Körperverletzung nach § 88 Abs 1 und Abs 4 erster Fall StGB schuldig erkannt. Darnach hat er am 3.Dezember 1986 in Bregenz den Christoph O*** fahrlässig am Körper verletzt, indem er ihm einen Stoß versetzte, wodurch der Genannte zu Boden stürzte und er selbst mit vollem Körpergewicht auf ihn fiel, was bei Christoph O*** eine schwere Körperverletzun... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 26.05.1988

RS OGH 1988/5/3 15Os40/88

Norm: StGB §7 Abs2StGB §86
Rechtssatz: Objektive Vorhersehbarkeit des Todeseintritts verneint bei zwei (wenngleich heftigen) Faustschlägen gegen die Mundpartie eines Erwachsenen, die sichtbar zwar erhebliche, aber noch leichte Verletzungen, jedoch ohne Lockerung von Zähnen hervorriefen und nicht einmal zum Sturz des schwer alkoholsierten Opfers führten, weil es nach allgemeiner Lebenserfahrung so gut wie ausgeschlossen ist, daß derartige Mißhan... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 03.05.1988

RS OGH 1988/5/3 15Os40/88, 11Os192/96

Norm: StGB §7 Abs2
Rechtssatz: Für einen Schuldspruch wegen eines erfolgsqualifizierten Verletzungsdelikts nach §§ 83 ff StGB kommt es auf die Vorhersehbarkeit des Erfolgs zum Zeitpunkt des gewaltsamen Einwirkens auf das Opfer an, somit auf die Erkennbarkeit der spezifischen, daß heißt auf die besondere Tatfolge bezogenen Gefährlichkeit der das Grunddelikt bildenden (vorsätzlichen) Tathandlung. Ein nachträgliches, nicht mehr vom Verletzungsvors... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 03.05.1988

TE OGH 1988/5/3 15Os40/88

Gründe: Walter P*** wurde mit dem angefochtenen Urteil (zu 1.) des Verbrechens der Körperverletzung mit tödlichem Ausgang nach §§ 83 Abs. 1, 86 StGB, sowie der Vergehen (zu 2.) des unbefugten Gebrauches von Fahrzeugen nach § 136 Abs. 1 StGB und (zu 3.) der fahrlässigen Körperverletzung nach § 88 Abs. 1 StGB schuldig erkannt. Darnach hat er 1. am 6.Juli 1987 in Graz seine Ehefrau Renate P*** durch zumindest zwei Faustschläge ins Gesicht vorsätzlich am Körper verletzt, wobei die Tat... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 03.05.1988

RS OGH 1988/4/26 11Os170/87

Norm: StGB §7 Abs2StGB §80 D
Rechtssatz: Ein tateinheitliches Zusammentreffen des Vergehens der fahrlässigen Tötung nach dem § 80 StGB mit für den Fall des Todes des Tatopfers erfolgsqualifizierten Delikten ist auf Grund der Vorschrift des § 7 Abs 2 StGB ausgeschlossen. Entscheidungstexte 11 Os 170/87 Entscheidungstext OGH 26.04.1988 11 Os 170/87 ... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 26.04.1988

TE OGH 1988/1/21 13Os163/87

Gründe: Der am 16.Februar 1960 geborene Kraftfahrzeugspengler Rudolf C*** ist des Verbrechens der Körperverletzung mit schweren Dauerfolgen nach §§ 83 Abs 1, 84 Abs 1, 85 Z. 1 StGB (1) und des Vergehens der Körperverletzung nach § 83 Abs 1 StGB (2) schuldig erkannt worden. Darnach hat er andere vorsätzlich am Körper verletzt, und zwar am 29.April 1984 in Bregenz den Johann K*** durch einen heftigen Schlag mit einem Weinglas gegen dessen rechte Gesichtshälfte (tiefgreifende Fleisch... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 21.01.1988

TE OGH 1987/11/12 12Os114/87

Gründe: Mit dem auf dem Wahrspruch der Geschwornen beruhenden angefochtenen Urteil wurden Reinhold H*** und Robert W*** (im zweiten Rechtsgang erneut) des Verbrechens der Notzucht nach § 201 Abs. 1 und Abs. 2 (erster Fall) StGB schuldig erkannt. Darnach haben sie am 3.Juni 1986 in Salzburg im bewußten und gewollten Zusammenwirken (als Mittäter) die Mathilde S*** mit Gewalt gegen ihre Person, indem sie ihr Faustschläge versetzten, sie über die Stiege in den Keller des Hauses Salzbu... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 12.11.1987

RS OGH 1987/11/6 15Os148/87, 15Os40/88, 13Os130/95

Norm: StGB §7 Abs2
Rechtssatz: a) Bloßer Mißhandlungsvorsatz indiziert einen objektiven Sorgfaltsverstoß des Täters nicht zwingend auch in Ansehung einer schweren oder überschweren Verletzungsfolge; bei einer in bezug auf solche qualifizierenden Tatfolgen atypischen Ungefährlichkeit der Begehungsweise (hier: mittelkräftiger Schlag mit der Hand oder Faust gegen den Brustbereich oder Schulterbereich eines auf einer stabilen Bank sitzenden Vierzeh... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 06.11.1987

Entscheidungen 31-60 von 166