RS OGH 1979/10/23 9Os123/78, 10Os183/79, 12Os131/79, 10Os112/80, 13Os183/80, 10Os144/80, 9Os87/82, 9

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 23.10.1979
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Norm

FinStrG §38 Abs1 lita
StGB §70

Rechtssatz

Gewerbsmäßigkeit verlangt die Absicht, durch die wiederkehrende Tatbegehung sich selbst fortlaufende Einnahmen zu verschaffen (mit ausführlichen Stellungnahmen im Akt).

Entscheidungstexte

  • 9 Os 123/78
    Entscheidungstext OGH 23.10.1979 9 Os 123/78
    Veröff: EvBl 1980/89 S 273
  • 10 Os 183/79
    Entscheidungstext OGH 11.04.1980 10 Os 183/79
    Beisatz: Keinen Dritten (hier Gattin). (T1) Veröff: JBl 1980,436
  • 12 Os 131/79
    Entscheidungstext OGH 24.04.1980 12 Os 131/79
  • 10 Os 112/80
    Entscheidungstext OGH 03.03.1981 10 Os 112/80
  • 13 Os 183/80
    Entscheidungstext OGH 26.03.1981 13 Os 183/80
  • 10 Os 144/80
    Entscheidungstext OGH 28.04.1981 10 Os 144/80
  • 9 Os 87/82
    Entscheidungstext OGH 14.09.1982 9 Os 87/82
    Vgl; Beisatz: Der Wille des Täters, von ihm selbsterlangte Beute für andere zu verwenden, schließt gewerbsmäßige Begehung nicht aus. (T2)
  • 9 Os 171/82
    Entscheidungstext OGH 30.11.1982 9 Os 171/82
  • 12 Os 142/82
    Entscheidungstext OGH 02.12.1982 12 Os 142/82
  • 10 Os 80/83
    Entscheidungstext OGH 31.05.1983 10 Os 80/83
  • 10 Os 166/83
    Entscheidungstext OGH 29.11.1983 10 Os 166/83
  • 13 Os 199/84
    Entscheidungstext OGH 20.12.1984 13 Os 199/84
  • 11 Os 136/85
    Entscheidungstext OGH 22.10.1985 11 Os 136/85
  • 10 Os 36/85
    Entscheidungstext OGH 08.11.1985 10 Os 36/85
    Beis wie T1; Beisatz: Hier: GmbH, deren Gesellschafterin die Ehegattin des Täters ist. (T3)
  • 11 Os 39/86
    Entscheidungstext OGH 13.05.1986 11 Os 39/86
    Beisatz: Zu § 16 Abs 2 Z2 SGG. (T4)
  • 10 Os 128/86
    Entscheidungstext OGH 28.10.1986 10 Os 128/86
  • 10 Os 148/86
    Entscheidungstext OGH 24.02.1987 10 Os 148/86
    Beisatz: Als unmittelbare wirtschaftliche Folge der Tat; dies ist bei einem Sektenmitglied, das die Betrugsbeute als solche der Sekte zuwenden wollte, die ihm ihrerseits den Lebensunterhalt bieten sollte, nicht der Fall. (T5)
  • 12 Os 170/86
    Entscheidungstext OGH 12.02.1987 12 Os 170/86
    Beis wie T1
  • 12 Os 165/89
    Entscheidungstext OGH 29.11.1990 12 Os 165/89
    Beisatz: Der Vorteil aus der wiederkehrenden Tatbegehung muss von jedem Beteiligten für sich selbst angestrebt werden, wobei es allerdings gleichgültig ist, ob er ihn unmittelbar oder auf dem Umweg über einen Dritten erlangt, sofern sich nur der Nutzen als unmittelbare wirtschaftliche Folge der Tat darstellt. (T6)
  • 11 Os 102/91
    Entscheidungstext OGH 09.10.1991 11 Os 102/91
    Vgl auch; Beisatz: Beteiligung an der begünstigten (Kapitalgesellschaft) Gesellschaft reicht. (T7)
  • 14 Os 128/91
    Entscheidungstext OGH 30.06.1992 14 Os 128/91
    Vgl; Beis wie T7; Beisatz: Wirtschaftliche Betrachtungsweise. (T8)
  • 13 Os 104/92
    Entscheidungstext OGH 16.12.1992 13 Os 104/92
    Beisatz: Das Anstreben einer fortlaufenden Einnahme (nur) für einen Dritten genügt nicht. (T9)
  • 11 Os 137/92
    Entscheidungstext OGH 02.03.1993 11 Os 137/92
  • 11 Os 43/93
    Entscheidungstext OGH 04.05.1993 11 Os 43/93
    Beisatz: Die fortlaufende Einnahme muss der Täter sich und nicht bloß einem Dritten durch die wiederkehrende Begehung verschaffen. (T10)
  • 15 Os 80/93
    Entscheidungstext OGH 19.08.1993 15 Os 80/93
    Beis wie T2
  • 15 Os 113/94
    Entscheidungstext OGH 13.10.1994 15 Os 113/94
  • 14 Os 22/95
    Entscheidungstext OGH 10.03.1995 14 Os 22/95
  • 12 Os 59/95
    Entscheidungstext OGH 04.05.1995 12 Os 59/95
  • 12 Os 174/96
    Entscheidungstext OGH 16.01.1997 12 Os 174/96
    Beis wie T6
  • 13 Os 140/96
    Entscheidungstext OGH 22.01.1997 13 Os 140/96
  • 12 Os 132/96
    Entscheidungstext OGH 20.03.1997 12 Os 132/96
  • 15 Os 102/99
    Entscheidungstext OGH 02.12.1999 15 Os 102/99
    Auch; Beisatz: Will ein Betrüger die zunächst in seinem Vermögen eingetretene Bereicherung von vornherein zugunsten anderer (hier: seiner Firma) heranziehen, ändert dies nichts an der Einnahmeerzielung durch ihn selbst und steht dies daher der Annahme gewerbsmäßigen Handelns nicht entgegen. (T11)
  • 13 Os 10/00
    Entscheidungstext OGH 17.05.2000 13 Os 10/00
    Beis wie T6
  • 14 Os 111/00
    Entscheidungstext OGH 09.10.2000 14 Os 111/00
    Beisatz: Ohne solche Willensausrichtung ist Gewerbsmäßigkeit nicht gegeben. (T12) Beisatz: Durch Mitwirkung an gewerbsmäßigem Handeln eines anderen wird die Qualifikation nicht begründet. (T13)
  • 13 Os 34/01
    Entscheidungstext OGH 26.09.2001 13 Os 34/01
    Beisatz: Es genügt nicht, wenn der Täter darauf abzielt, "für die von ihm vertretene Firma" durch die wiederkehrende Begehung der Betrugshandlungen eine fortlaufende Einnahmsquelle zu erlangen. (T14)
  • 14 Os 148/00
    Entscheidungstext OGH 25.09.2001 14 Os 148/00
    Beisatz: Ob er die Vermögensvermehrung für sich selbst oder zu Gunsten eines Dritten anstrebt, ist in wirtschaftlicher Betrachtungsweise zu prüfen, wobei ua dann Gewerbsmäßigkeit vorliegen kann, wenn der Täter an der Gesellschaft, der die verschafften Einnahmen formell zukommen, (hier: sogar als Alleingesellschafter) beteiligt ist. Gewerbsmäßigkeit setzt auch nicht voraus, dass die beabsichtige fortlaufende Einnahme des Täters mit dem ganzen aus den einzelnen Taten resultierenden Schaden identisch ist. Es genügt, dass sich der Täter mit einem Teil abfindet. Fließen Einnahmen aus der wiederkehrenden Begehung von Straftaten nicht unmittelbar dem Täter, sondern Unternehmen zu, an denen er zumindest zum Teil wirtschaftlich beteiligt ist, steht der Annahme gewerbsmäßigen Handelns des Täters keine dem Analogieverbot unterliegende strafrechtliche Regelungslücke entgegen. (T15)
  • 11 Os 173/01
    Entscheidungstext OGH 15.01.2002 11 Os 173/01
    Auch
  • 15 Os 87/02
    Entscheidungstext OGH 10.10.2002 15 Os 87/02
    Beis wie T15 nur: Ob er die Vermögensvermehrung für sich selbst oder zu Gunsten eines Dritten anstrebt, ist in wirtschaftlicher Betrachtungsweise zu prüfen. (T16)
  • 15 Os 156/03
    Entscheidungstext OGH 19.11.2003 15 Os 156/03
    Auch
  • 11 Os 134/03
    Entscheidungstext OGH 11.11.2003 11 Os 134/03
    Auch
  • 13 Os 118/03
    Entscheidungstext OGH 26.11.2003 13 Os 118/03
    Auch
  • 14 Os 110/04
    Entscheidungstext OGH 14.09.2004 14 Os 110/04
    Auch
  • 14 Os 141/04
    Entscheidungstext OGH 15.02.2005 14 Os 141/04
    Auch
  • 14 Os 65/05y
    Entscheidungstext OGH 09.08.2005 14 Os 65/05y
    Auch; Beis wie T8
  • 12 Os 125/06h
    Entscheidungstext OGH 25.01.2007 12 Os 125/06h
    Vgl auch; Beis ähnlich T8; Beisatz: Wirtschaftlicher Vorteil infolge Nichtbegleichung einer Schuld. (T17)
  • 13 Os 43/09m
    Entscheidungstext OGH 18.06.2009 13 Os 43/09m
    Vgl auch
  • 11 Os 59/14g
    Entscheidungstext OGH 26.08.2014 11 Os 59/14g
    Auch
  • 11 Os 65/16t
    Entscheidungstext OGH 13.12.2016 11 Os 65/16t

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1979:RS0086962

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

11.01.2017
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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