Entscheidungen zu § 213a ASVG

Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG)

227 Dokumente

Entscheidungen 211-227 von 227

TE OGH 1980/11/5 6Ob626/80

Auf einer Liegenschaft der Beklagten befindet sich eine der Beklagten gehörende Privatstraße auf die G-Alm. Im Jahre 1966 wurde am Beginn dieser Straße ein drehbarer, aus Rohreisen gefertigter Schranken angebracht. Obwohl dieser Schranken im Frühjahr immer wieder geradegebogen wurde, wies er eine Durchbiegung auf, die zu dem Zeitpunkt, als das Erstgericht einen Ortsaugenschein durchführte (16. Juni 1978) 9 cm betrug. Der Bruder der Klägerin, der einen Anteil an der Agrargenossenschaft... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 05.11.1980

TE OGH 1980/5/21 3Ob532/80

Die Klägerin hat im Jahre 1973 den Ankauf von 20 Zigarettenautomaten durch die R Gastronomiebedarf Handelsgesellschaft m. b. H. (im folgenden kurz GesmbH genannt) bei der W AG in Zug vorfinanziert. Die Einziehung des Kaufpreises sollte durch die C-Bank im Wege des Dokumenteninkassos erfolgen. Die Klägerin brachte hiezu vor, anläßlich der Bezahlung des Kaufpreises sei die erstbeklagte Partei angewiesen worden, die bei ihr lagernden Zigarettenautomaten ausschließlich zur Verfügung der... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 21.05.1980

TE OGH 1980/3/4 4Ob583/79

Peter K., ein Versicherungsvertreter, der sich nebenbei mit dem Autohandel befaßte, unterhielt bei der beklagten Bank ein Konto. Er hatte hiefür einen Kreditrahmen von 30 000 S eingeräumt sowie eine Scheckkarte und Scheckformulare ausgehändigt erhalten. Mit der Behauptung, die beklagte Partei habe die Einlösung von 50 von Peter K ausgestellten und dem Kläger übergebenen, im einzelnen angeführten Scheckkarten-Schecks mangels Deckung verweigert, begehrt der Kläger von der beklagten Pa... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 04.03.1980

TE OGH 1978/12/14 7Ob46/78

Der Kläger erlitt am 26. Dezember 1976 auf der Bundesstraße Nr. 55 mit dem von ihm gelenkten, bei der beklagten Partei kaskoversicherten PKW der Type Peugeot 504 GL einen Unfall, bei dem dieses Fahrzeug beschädigt wurde. Er begehrt mit der vorliegenden Klage - nach einer Klagseinschränkung - die Zahlung des der Höhe nach außer Streit stehenden Betrages von 48 765 S samt Anhang an Reparatur- und Abschleppkosten (abzüglich eines Selbstbehaltes von 5%). Die beklagte Partei beantragte K... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 14.12.1978

TE OGH 1978/11/30 13Os144/78

Gründe: Mit dem angefochtenen Urteil wurde der Hilfsarbeiter Herwig A des Vergehens des versuchten Widerstandes gegen die Staatsgewalt nach den § 15, 269 Abs 1 StGB (Punkt 1) des Urteilssatzes), des Vergehens der fahrlässigen Körperverletzung nach dem § 88 Abs 1 StGB (Punkt 2) des Urteilssatzes) und des Verbrechens der Verleumdung nach dem § 297 Abs 1 StGB (Punkt 3) des Urteilssatzes) schuldig erkannt und nach dem zweiten Strafsatz des § 297 Abs 1 StGB zu einer Freiheitsstrafe verur... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 30.11.1978

TE OGH 1978/9/21 2Ob115/78

Michael P lenkte am 5. November 1974 den bei der Beklagten haftpflichtversicherten LKW VW 21 seines Dienstgebers, des Sodawassererzeugers Hermann Sch., auf der Kirchschlager Bundesstraße. Bei Straßenkilometer 8.26 kam das Fahrzeug von der Fahrbahn ab und prallte schließlich gegen eine Mauer. Der im LKW mitfahrende, bei der Klägerin unfallversicherte Hermann F, der ebenfalls Dienstnehmer des Hermann Sch. war, wurde schwer verletzt. Die Klägerin anerkannte den Unfall als Arbeitsunfall g... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 21.09.1978

TE OGH 1975/4/8 4Ob2/75

In seiner am 9. Mai 1974 beim Erstgericht überreichten Klage hatte der klagende Baumeister vom Beklagten zunächst die Zahlung von 41.776 S samt Anhang verlangt. Er habe den Beklagten im Feber 1973 zur Entlastung des Poliers aufgenommen und ihm unter anderem die Bedienung, Wartung und Versorgung des auf den Baustellen des Klägers verwendeten Traktors mit Kompressor und Heckbagger übertragen. Am Nachmittag des 31. Oktober 1973 habe es der Beklagte trotz ausdrücklicher Weisung des Polier... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 08.04.1975

TE OGH 1974/3/29 1Ob33/74

Am 7. August 1967 ging der Kläger, ein Urlaubsgast aus der Bundesrepublik Deutschland, vom Ort P über einen Ortschaftsweg hinab zum Hotel ,S .In der letzten Kurve vor dem Hotel trat er mit dem rechten Fuß in ein an den innenseitigen Fahrbahnrand angrenzendes unabgedecktes Kanalloch als er den P-See filmen wollte. Dabei zog er sich Verletzungen zu. Wegen dieses Unfalles machte der Kläger gegen die Gemeinde E, nunmehr durch die Gemeindezusammenlegung die Gemeinde H als Erstbeklagte un... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 29.03.1974

RS OGH 1973/4/3 4Ob17/73, 1Ob74/73, 4Ob38/73, 8Ob149/73, 2Ob108/73, 8Ob109/73, 4Ob79/73, 8Ob227/73,

Norm: ABGB §1319a BABGB §1324ASVG §213aASVG §334DHG §2StGB §88 Abs2 B1
Rechtssatz: Grobe Fahrlässigkeit ist anzunehmen, wenn eine außergewöhnliche und auffallende Vernachlässigung einer Sorgfaltspflicht (Pflicht zur Unfallverhütung) vorliegt und der Eintritt des Schadens als wahrscheinlich und nicht bloß als möglich voraussehbar ist (Arb 7871, 8 Ob 46/72, 1 Ob 29/73 ua). Anmerkung Bem: Der
Rechtssatz: wird wegen der Häufigk... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 03.04.1973

RS OGH 1972/6/29 2Ob174/71, 8Ob172/72 (8Ob173/72), 8Ob109/73, 7Ob140/74, 8Ob72/77, 8Ob58/80, 8Ob151/

Norm: ASVG §213aASVG §334
Rechtssatz: Das entscheidende Kriterium für die Beurteilung des Fahrlässigkeitsgrades ist nicht die Zahl der übertretenen Vorschriften, sondern die Schwere der Sorgfaltsverstöße und die Wahrscheinlichkeit des Schadenseintrittes. Entscheidungstexte 2 Ob 174/71 Entscheidungstext OGH 29.06.1972 2 Ob 174/71 8 Ob 172/72 ... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 29.06.1972

TE OGH 1972/4/5 1Ob63/72

Der Beklagte, der verheiratet und Vater zweier ehelicher und eines außerehelichen Kindes ist, war von 1961 bis 1970 Soldat des österreichischen Bundesheeres, zuletzt Wachtmeister. Seit 1961 besitzt er einen zivilen Führerschein, der ihn zum Lenken von PKW berechtigt. Im Jahre 1968 besuchte er einen sechswöchigen Heeres-Kraftfahrkurs, auf Grund dessen er LKW lenken durfte. Nach seiner Versetzung von M. wo er Feldkoch-Unteroffizier gewesen war, nach W im Mai 1969 besuchte er mit Erfolg ... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 05.04.1972

RS OGH 1971/10/14 2Ob60/71, 2Ob352/70 (2Ob353/70), 8Ob63/72, 2Ob174/71, 8Ob149/72, 8Ob149/73, 2Ob108

Norm: ABGB §1319a BABGB §1324ASVG §213aASVG §334BStG §5VersVG §61
Rechtssatz: Grobe Fahrlässigkeit erfordert, dass ein objektiv besonders schwerer Sorgfaltsverstoß bei Würdigung aller Umstände des konkreten Falles auch subjektiv schwerstens vorzuwerfen ist. Anmerkung Bem: Der
Rechtssatz: wird wegen der Häufigkeit seiner Zitierung ("überlanger RS") nicht bei jeder einzelnen Bezugnahme, sondern nur fallweise mit einer Gleichs... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 14.10.1971

RS OGH 1970/11/19 2Ob351/70, 2Ob174/71, 2Ob56/72, 1Ob74/73, 4Ob46/73, 1Ob33/74, 7Ob140/74, 2Ob191/75

Norm: ABGB §1324ASVG §213aASVG §334 Abs1StGB §88 Abs2 B1VersVG §61
Rechtssatz: Grobe Fahrlässigkeit ist eine Außerachtlassung der im Verkehr erforderlichen Sorgfalt, die sich über die alltäglich vorkommenden Fahrlässigkeitshandlungen erheblich und ungewöhnlich heraushebt, wobei der Schaden als wahrscheinlich vorhersehbar ist. Grobe Fahrlässigkeit erfordert, dass der Verstoß gegen das normale Handeln auffallend und der Vorwurf im höheren Maß ger... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 19.11.1970

RS OGH 1967/4/21 2Ob104/67, 2Ob12/69, 8Ob46/72, 8Ob71/72, 8Ob149/73, 8Ob224/81, 2Ob162/81, 2Ob126/82

Norm: ASVG §213aASVG §334 Abs2
Rechtssatz: § 334 Abs 2 ASVG schließt nicht aus, dass bei der Beurteilung der Frage, ob der auf Ersatz in Anspruch Genommene grob fahrlässig gehandelt habe, das Verhalten des Versicherten mit berücksichtigt wird. Entscheidungstexte 2 Ob 104/67 Entscheidungstext OGH 21.04.1967 2 Ob 104/67 Veröff: SZ 40/55 = EvBl 1968/94 S 159 = ZVR 1968/53 S 103 = Lw... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 21.04.1967

TE OGH 1967/4/21 2Ob104/67

Am 12. November 1960 verunglückte der auf dem Gut W. beschäftigte Franz H. tödlich. Er war damals einem Traktorführer als Hilfskraft beim Maisdrusch zugeteilt. Dieser schmierte eben einen im Leerlauf laufenden Mähdrescher ab. Franz H. wollte sich vermutlich im Windschatten eine Zigarette anzunden. Dabei näherte er sich der rotierenden Gelenkswelle, die der Kraftübertragung von der Zapfwelle des Traktors zum Mähdrescher dient und über der sich keine Schutzvorrichtung befand. Er wurde o... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 21.04.1967

RS OGH 1966/6/7 4Ob33/66, 2Ob104/67, 4Ob65/68, 2Ob12/69, 2Ob24/69 (2Ob25/69), 4Ob75/69 (4Ob79/69), 4

Norm: ABGB §1324ASVG §213aASVG §334
Rechtssatz: Grobe Fahrlässigkeit nach ASVG ist der auffallenden Sorglosigkeit nach bürgerlichem Recht gleichzusetzen. Entscheidungstexte 4 Ob 33/66 Entscheidungstext OGH 07.06.1966 4 Ob 33/66 Veröff: EvBl 1967/20 S 39 = Arb 8249 = SozM IA/e,655 = ZAS 1967,51 (mit Anmerkung von Selle) 2 Ob 104/67 Ents... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 07.06.1966

RS OGH 1963/2/28 2Ob347/62, 2Ob183/67, 2Ob200/67, 2Ob390/67, 2Ob12/69, 2Ob397/68, 4Ob75/69 (4Ob79/69

Norm: ASVG §213aASVG §334
Rechtssatz: Ob jemand einen Arbeitsunfall durch grobe Fahrlässigkeit verursacht hat, ist nach den konkreten Umständen des Einzelfalles zu beurteilen; dabei ist zu prüfen, ob der Betreffende ganz einfache und naheliegende Überlegungen nicht angestellt hat. Entscheidungstexte 2 Ob 347/62 Entscheidungstext OGH 28.02.1963 2 Ob 347/62 Veröff: ZVR 1963/242 S 242 ... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 28.02.1963

Entscheidungen 211-227 von 227

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