RS OGH 1953/3/11 1Ob116/53, 1Ob303/55, 3Ob507/56, 1Ob194/68, 1Ob184/72, 2Ob524/76, 6Ob12/76, 6Ob14/7

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 11.03.1953
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Norm

ABGB §10
ABGB §786
AnerbenG §11
AußStrG §167

Rechtssatz

Es ist allgemeines bäuerliches Gewohnheitsrecht, dass auch außerhalb des Geltungsbereiches des Tiroler - und Kärntner Höfegesetzes vom Gerichte von Amts wegen zu beachten ist, dass die Schätzung des Hofes anlässlich der Hofübernahme so durchzuführen ist, dass der Übernehmer wohl bestehen könne. (Zum § 7 Abs 1 des durch das AnerbenG bedeutungslos gewordenen HöferechtsG vom 01.04.1889, RGBl Nr 52 ergangen).

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 116/53
    Entscheidungstext OGH 11.03.1953 1 Ob 116/53
    Veröff: SZ 26/64
  • 1 Ob 303/55
    Entscheidungstext OGH 18.05.1955 1 Ob 303/55
    Beisatz: Im Zweiten Rechtsgang: Wertermittlung. (T1)
  • 3 Ob 507/56
    Entscheidungstext OGH 31.10.1956 3 Ob 507/56
    Ähnlich
  • 1 Ob 194/68
    Entscheidungstext OGH 03.09.1969 1 Ob 194/68
    Veröff: RZ 1969,14
  • 1 Ob 184/72
    Entscheidungstext OGH 30.08.1972 1 Ob 184/72
    Veröff: SZ 45/89
  • 2 Ob 524/76
    Entscheidungstext OGH 25.06.1976 2 Ob 524/76
    Veröff: NZ 1978,29 = JBl 1978,153
  • 6 Ob 12/76
    Entscheidungstext OGH 14.10.1976 6 Ob 12/76
    Veröff: EvBl 1977/97 S 210
  • 6 Ob 14/77
    Entscheidungstext OGH 21.12.1977 6 Ob 14/77
    Beisatz: Dieser Grundsatz ist auch bei einer Übertragung unter Lebenden anzuwenden. (T2); Veröff: SZ 50/166
  • 6 Ob 2/86
    Entscheidungstext OGH 20.02.1986 6 Ob 2/86
    Auch; Beisatz: Der Übernahmswert kann auch unter dem Ertragswert bestimmt werden. (T3)
  • 6 Ob 2/90
    Entscheidungstext OGH 22.02.1990 6 Ob 2/90
  • 6 Ob 26/90
    Entscheidungstext OGH 29.11.1990 6 Ob 26/90
    Veröff: SZ 63/214
  • 6 Ob 237/97i
    Entscheidungstext OGH 11.09.1997 6 Ob 237/97i
  • 6 Ob 359/97f
    Entscheidungstext OGH 25.06.1998 6 Ob 359/97f
    Auch; Beis wie T2; Veröff: SZ 71/112
  • 7 Ob 224/01v
    Entscheidungstext OGH 26.09.2001 7 Ob 224/01v
    Auch
  • 6 Ob 128/05z
    Entscheidungstext OGH 14.07.2005 6 Ob 128/05z
    Beisatz: Der Wohlbestehensgrundsatz wird jedoch stets erst nach dem Ableben des Übergebers im Pflichtteilsprozess relevant und analog angewendet und nicht schon - geradezu selbstverständlich - noch zu Lebzeiten. Bis zum Tod des Übergebers stehen keine Pflichtteilsansprüche gegen den präsumtiven (fiktiven) Erben zu. (T4); Veröff: SZ 2005/103
  • 6 Ob 154/06z
    Entscheidungstext OGH 14.09.2006 6 Ob 154/06z
    Vgl auch; Beis wie T2; Beisatz: Voraussetzung ist die hypothetische Qualifikation des Betriebes als Erbhof. (T5); Veröff: SZ 2006/134
  • 6 Ob 232/09z
    Entscheidungstext OGH 14.01.2010 6 Ob 232/09z
    Vgl auch; Beis wie T5; Beisatz: Bei der Beurteilung, ob der nach höferechtlichen Grundsätzen günstigere Übernahmswert heranzuziehen ist, ist stets auf die Umstände des Einzelfalls Bedacht zu nehmen. (T6); Beisatz: Der Grundsatz des Wohlbestehens findet in den Fällen, in denen die Erträgnisse der Landwirtschaft gegenüber einem anderen Einkommen in den Hintergrund treten, keine Anwendung. (T7)
  • 2 Ob 100/20z
    Entscheidungstext OGH 29.06.2020 2 Ob 100/20z
    Vgl

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1953:RS0008269

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

09.09.2020
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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