RS OGH 1955/9/9 7Ob328/55, 3Ob533/55, 2Ob67/50, 1Ob390/49, 3Ob139/55, 3Ob316/54 (3Ob317/54), 2Ob392/

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 09.09.1955
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Norm

JN §59
ZPO §500 Abs2 IIC

Rechtssatz

§ 500 Abs 2 ZPO verlangt zwar die sinngemäße Anwendung der §§ 54 - 60 JN, sagt aber nicht, dass das Berufungsgericht an die Bewertung des Klägers gebunden ist.

Entscheidungstexte

  • 7 Ob 328/55
    Entscheidungstext OGH 09.09.1955 7 Ob 328/55
  • 3 Ob 533/55
    Entscheidungstext OGH 09.11.1955 3 Ob 533/55
  • 2 Ob 67/50
    Entscheidungstext OGH 08.02.1950 2 Ob 67/50
    Vgl; Beisatz: Das Revisionsgericht ist jedoch dann an die Bewertung gebunden, selbst wenn sie entgegen der Absicht des Gesetzgebers in Wahrheit nur die Revision zulässig machen soll (SZ 13/271; ZBl 1931/66; SZ 9/189; RZ 1936,18) (T1)
  • 1 Ob 390/49
    Entscheidungstext OGH 20.09.1950 1 Ob 390/49
    Vgl aber; Veröff: JBl 1951,89
  • 3 Ob 139/55
    Entscheidungstext OGH 09.03.1955 3 Ob 139/55
  • 3 Ob 316/54
    Entscheidungstext OGH 16.06.1954 3 Ob 316/54
    Veröff: EvBl 1954/316 S 457 = ÖBl 1954,58
  • 2 Ob 392/55
    Entscheidungstext OGH 06.07.1955 2 Ob 392/55
  • 1 Ob 659/33
    Entscheidungstext OGH 14.09.1933 1 Ob 659/33
    Beisatz: Gegenteilig: Keine Bindung des OGH an die Bewertung nach § 500 Abs 2 ZPO (Anfechtungsklage). (T2) Veröff: SZ 15/181
  • 1 Ob 40/31
    Entscheidungstext OGH 03.02.1931 1 Ob 40/31
    Beisatz: Gegenteilig zur vorhergehenden Entscheidung (also nicht überprüfbar) (T3) Veröff: SZ 13/27
  • 1 Ob 296/46
    Entscheidungstext OGH 16.11.1946 1 Ob 296/46
    Beisatz: Teilweise einschränkend (Anfechtbarkeit bei Verletzung der gesetzlichen Bewertungsvorschriften). (T4) Veröff: JBl 1947,174
  • 1 Ob 364/55
    Entscheidungstext OGH 03.06.1955 1 Ob 364/55
  • 1 Ob 263/50
    Entscheidungstext OGH 03.01.1951 1 Ob 263/50
    Beisatz: Bindung des Revisionsgerichtes an offenbar übermäßige Bewertung. (T5)
  • 2 Ob 108/55
    Entscheidungstext OGH 16.02.1955 2 Ob 108/55
  • 4 Ob 27/65
    Entscheidungstext OGH 23.03.1965 4 Ob 27/65
    Veröff: Arb 8035
  • 1 Ob 52/67
    Entscheidungstext OGH 30.03.1967 1 Ob 52/67
    Veröff: JBl 1967,578
  • 4 Ob 94/70
    Entscheidungstext OGH 10.11.1970 4 Ob 94/70
    Veröff: Arb 8825 = SozM IIIA,122
  • 6 Ob 295/71
    Entscheidungstext OGH 10.12.1971 6 Ob 295/71
  • 5 Ob 223/72
    Entscheidungstext OGH 21.11.1972 5 Ob 223/72
  • 1 Ob 271/72
    Entscheidungstext OGH 31.01.1973 1 Ob 271/72
    Veröff: EvBl 1973/159 S 353 = MietSlg 25546
  • 8 Ob 12/75
    Entscheidungstext OGH 26.02.1975 8 Ob 12/75
    Vgl aber; Beisatz: Bei Teileinklagung ist der Berufungsgegenstand, nicht der volle Forderungsbetrag maßgebend. (T6) Veröff: JBl 1975,493
  • 4 Ob 535/75
    Entscheidungstext OGH 10.06.1975 4 Ob 535/75
    Beisatz: Hier: § 59 JN (T7)
  • 8 Ob 106/79
    Entscheidungstext OGH 13.09.1979 8 Ob 106/79
  • 2 Ob 40/80
    Entscheidungstext OGH 25.03.1980 2 Ob 40/80
    Auch
  • 7 Ob 47/80
    Entscheidungstext OGH 28.08.1980 7 Ob 47/80
    Beisatz: Das Berufungsgericht kann seinen Ausspruch nach § 500 Abs 2 Satz 1, Halbsatz 1 ZPO unabhängig davon vornehmen, welcher Wert des Streitgegenstandes vom Kläger, wenn auch von dem Beklagten unwidersprochen gemäß § 56 Abs 2 JN angegeben wurde und dem erstinstanzlichen sowie zweitinstanzlichen Verfahren mangels einer Herabsetzung durch das Erstgericht nach § 60 JN zugrundezulegen war. (T8)
  • 3 Ob 689/82
    Entscheidungstext OGH 01.12.1982 3 Ob 689/82
    Auch; Beisatz: In jenen Fällen, in denen der Kläger ein freies Bewertungsrecht hat (§ 56 Abs 2, § 59 JN ist das Berufungsgericht nicht gebunden. (T9) Veröff: SZ 55/186
  • 4 Ob 394/82
    Entscheidungstext OGH 11.01.1983 4 Ob 394/82
    Beis wie T1
  • 3 Ob 691/82
    Entscheidungstext OGH 26.01.1983 3 Ob 691/82
  • 3 Ob 601/83
    Entscheidungstext OGH 22.02.1984 3 Ob 601/83
    Auch
  • 4 Ob 314/85
    Entscheidungstext OGH 27.02.1985 4 Ob 314/85
    Beisatz: Die Meinung, dass diese Bestimmung nur dort gelte, wo der Kläger gemäß § 56 Abs 2 JN "den Wert eines nicht in einem Geldbetrag bestehenden vermögensrechtlichen Streitgegenstandes" in der Klage anzugeben hat, nicht aber für ein auf Unterlassung gerichtetes Klagebegehren, bei welchem gemäß § 59 JN "die vom Kläger angegebene Höhe seines Interesses als Wert des Streitgegenstandes anzusehen" ist, findet im Gesetz keine Stütze. (T10) Veröff: ÖBl 1985,166
  • 4 Ob 1309/85
    Entscheidungstext OGH 10.09.1985 4 Ob 1309/85
  • 4 Ob 1313/85
    Entscheidungstext OGH 01.10.1985 4 Ob 1313/85
    Auch; Beis wie T10
  • 3 Ob 599/85
    Entscheidungstext OGH 30.10.1985 3 Ob 599/85
  • 3 Ob 87/85
    Entscheidungstext OGH 18.12.1985 3 Ob 87/85
    Beisatz: Hat das Berufungsgericht bei seinem Ausspruch, dass der von der Bestätigung betroffene Wert des Streitgegenstandes S 60.000,-- nicht aber S 300.000,-- übersteigt, keine gesetzliche Bewertungsvorschrift verletzt, so ist der OGH an diesen Ausspruch gebunden (Umkehrschluss aus § 508a Abs 1 ZPO). (T11)
  • 3 Ob 106/85
    Entscheidungstext OGH 18.12.1985 3 Ob 106/85
    Beis wie T11
  • 7 Ob 1537/85
    Entscheidungstext OGH 16.01.1986 7 Ob 1537/85
  • 3 Ob 120/86
    Entscheidungstext OGH 17.12.1986 3 Ob 120/86
    Vgl aber; Beis wie T1; Veröff: EvBl 1987/110 S 401
  • 4 Ob 315/87
    Entscheidungstext OGH 10.03.1987 4 Ob 315/87
    Veröff: ÖBl 1987,63
  • 4 Ob 1303/87
    Entscheidungstext OGH 05.05.1987 4 Ob 1303/87
    Beisatz: Hier: Im Wettbewerbsprozess begehrte Unterlassung und Urteilsveröffentlichung. (T12)
  • 4 Ob 1304/87
    Entscheidungstext OGH 16.06.1987 4 Ob 1304/87
    Beis wie T10; Beis wie T11; Beis wie T12 nur: Im Wettbewerbsprozess begehrte Urteilsveröffentlichung. (T13)
  • 9 ObA 151/90
    Entscheidungstext OGH 27.06.1990 9 ObA 151/90
    Beisatz: Diese Bewertung durch den Kläger bleibt unter anderem als Bemessungsgrundlage gemäß den §§ 3 f RATG weiterhin beachtlich. (T14) Veröff: SZ 63/119 = Arb 10874
  • 2 Ob 504/91
    Entscheidungstext OGH 30.01.1991 2 Ob 504/91
  • 4 Ob 2380/96w
    Entscheidungstext OGH 28.01.1997 4 Ob 2380/96w
    Auch; Beis wie T8
  • 9 ObA 147/98b
    Entscheidungstext OGH 20.05.1998 9 ObA 147/98b
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Bewertung eines Feststellungsbegehrens - keine Bindung. (T15)
  • 6 Ob 158/98y
    Entscheidungstext OGH 16.07.1998 6 Ob 158/98y
    Auch
  • 4 Ob 214/98v
    Entscheidungstext OGH 28.09.1998 4 Ob 214/98v
    Auch; Beis wie T4
  • 6 Ob 307/98k
    Entscheidungstext OGH 28.01.1999 6 Ob 307/98k
    Auch
  • 6 Ob 118/99t
    Entscheidungstext OGH 28.05.1999 6 Ob 118/99t
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Bewertung eines Zwischen-Feststellungsbegehrens - keine Bindung. (T16)
  • 3 Ob 53/00s
    Entscheidungstext OGH 22.03.2000 3 Ob 53/00s
    Auch
  • 1 Ob 214/01d
    Entscheidungstext OGH 30.04.2002 1 Ob 214/01d
  • 3 Ob 250/03s
    Entscheidungstext OGH 26.11.2003 3 Ob 250/03s
    Vgl auch; Beis wie T9; Beis wie T11
  • 4 Ob 61/04f
    Entscheidungstext OGH 30.03.2004 4 Ob 61/04f
    Auch; Beisatz: Das Berufungsgericht kann den Wert des Entscheidungsgegenstands aber auch nicht willkürlich festsetzen, sondern ihm steht, soweit die Bewertung nicht ohnehin zwingend vorgegeben ist, ein Ermessensspielraum offen, innerhalb dessen es den Wert des Entscheidungsgegenstands festzusetzen hat. (T17)
  • 6 Ob 63/05s
    Entscheidungstext OGH 25.08.2005 6 Ob 63/05s
    Beisatz: Das Berufungsgericht hat über den Wert des Entscheidungsgegenstands abzusprechen. Es ist dabei nicht an die Bewertung des Klägers gebunden. Diese Bewertung ist grundsätzlich unanfechtbar und für den Obersten Gerichtshof bindend, es sei denn, das Berufungsgericht hätte zwingende gesetzliche Bewertungsvorschriften verletzt oder den ihm vom Gesetzgeber eingeräumten Ermessensspielraum überschritten; Hier: Rechtsstreit über die Löschung oder Aufrechterhaltung einer Wegeservitut. (T18)
  • 3 Ob 38/06v
    Entscheidungstext OGH 30.05.2006 3 Ob 38/06v
    Auch; Beis wie T18 nur: Das Berufungsgericht ist dabei nicht an die Bewertung des Klägers gebunden. Diese Bewertung ist grundsätzlich unanfechtbar und für den Obersten Gerichtshof bindend, es sei denn, das Berufungsgericht hätte zwingende gesetzliche Bewertungsvorschriften verletzt oder den ihm vom Gesetzgeber eingeräumten Ermessensspielraum überschritten. (T19)
  • 10 Ob 33/04g
    Entscheidungstext OGH 24.10.2006 10 Ob 33/04g
    Vgl auch; Beis ähnlich wie T19
  • 2 Ob 103/07x
    Entscheidungstext OGH 14.06.2007 2 Ob 103/07x
    Auch; Beis wie T19
  • 5 Ob 150/08g
    Entscheidungstext OGH 26.08.2008 5 Ob 150/08g
    Beis ähnlich wie T18; Beis ähnlich wie T19
  • 1 Ob 234/08f
    Entscheidungstext OGH 16.12.2008 1 Ob 234/08f
    Vgl auch; Beis wie T18 nur: Das Berufungsgericht hat über den Wert des Entscheidungsgegenstands abzusprechen. Es ist dabei nicht an die Bewertung des Klägers gebunden. Diese Bewertung ist grundsätzlich unanfechtbar und für den Obersten Gerichtshof bindend, es sei denn, das Berufungsgericht hätte zwingende gesetzliche Bewertungsvorschriften verletzt oder den ihm vom Gesetzgeber eingeräumten Ermessensspielraum überschritten. (T20); Beisatz: Hier: Klage auf Feststellung des Nichtbestehens einer Dienstbarkeit des Wasserbezugs. (T21)
  • 2 Ob 267/08s
    Entscheidungstext OGH 17.12.2008 2 Ob 267/08s
    Auch
  • 6 Ob 46/08w
    Entscheidungstext OGH 13.03.2008 6 Ob 46/08w
  • 6 Ob 164/09z
    Entscheidungstext OGH 18.09.2009 6 Ob 164/09z
    Vgl; Beis ähnlich wie T20; Beisatz: Eine gesetzliche Bewertungsvorschrift für auf §1330ABGB gestützte Unterlassungsansprüche existiert nicht. Es kann auch keine Rede von einer offenkundig willkürlichen Bewertung des Entscheidungsgegenstands durch das Berufungsgericht sein, wenn es der auf §56Abs 2JN beruhenden Bewertung der klagenden Parteien nicht folgte. (T22)
  • 2 Ob 248/09y
    Entscheidungstext OGH 17.02.2010 2 Ob 248/09y
    Auch; Beis wie T19
  • 2 Ob 124/10i
    Entscheidungstext OGH 24.08.2010 2 Ob 124/10i
    Auch; Beis wie T20
  • 2 Ob 64/11t
    Entscheidungstext OGH 05.05.2011 2 Ob 64/11t
    Auch; Beis wie T20
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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