RS OGH 1993/3/9 14Ns6/93, 14Ns2/93, 13Ns7/93, 14Ns9/93, 12Ns8/93, 12Ns14/93, 13Ns11/93, 13Ns13/94, 1

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 09.03.1993
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Norm

StPO §72

Rechtssatz

Die Ablehnung eines Richters ist nur dann gerechtfertigt, wenn Umstände vorliegen, die aus objektiver Sicht zur Befürchtung Anlass geben, der Abgelehnte könnte sich bei seiner Entscheidung von anderen als sachlichen Gründen leiten lassen (EvBl 1973/326 uva). Daraus folgt, dass Ablehnungserklärungen immer personsbezogen sein müssen, auf unsubstantiierte und haltlose Pauschalvorwürfe ohne individuellen Gehalt aber nicht einzugehen ist (vgl 14 Ns 11/91 mit weiteren Nachweisen, 14 Ns 17/92, 13 Ns 24/92 uva).

Entscheidungstexte

  • 14 Ns 6/93
    Entscheidungstext OGH 09.03.1993 14 Ns 6/93
  • 14 Ns 2/93
    Entscheidungstext OGH 09.03.1993 14 Ns 2/93
    Vgl auch
  • 13 Ns 7/93
    Entscheidungstext OGH 28.04.1993 13 Ns 7/93
  • 14 Ns 9/93
    Entscheidungstext OGH 25.05.1993 14 Ns 9/93
  • 12 Ns 8/93
    Entscheidungstext OGH 27.05.1993 12 Ns 8/93
  • 12 Ns 14/93
    Entscheidungstext OGH 22.07.1993 12 Ns 14/93
  • 13 Ns 11/93
    Entscheidungstext OGH 14.07.1993 13 Ns 11/93
  • 13 Ns 13/94
    Entscheidungstext OGH 14.09.1994 13 Ns 13/94
  • 15 Ns 17/94
    Entscheidungstext OGH 15.12.1994 15 Ns 17/94
  • 12 Ns 10/96
    Entscheidungstext OGH 27.06.1996 12 Ns 10/96
    nur: Die Ablehnung eines Richters ist nur dann gerechtfertigt, wenn Umstände vorliegen, die aus objektiver Sicht zur Befürchtung Anlass geben, der Abgelehnte könnte sich bei seiner Entscheidung von anderen als sachlichen Gründen leiten lassen (EvBl 1973/326 uva). (T1)
  • 11 Ns 22/96
    Entscheidungstext OGH 04.03.1997 11 Ns 22/96
  • 13 Ns 23/99
    Entscheidungstext OGH 20.10.1999 13 Ns 23/99
    Auch; nur T1
  • 13 Ns 16/06s
    Entscheidungstext OGH 03.05.2006 13 Ns 16/06s
    nur T1
  • 14 Ns 70/07s
    Entscheidungstext OGH 16.10.2007 14 Ns 70/07s
    nur T1; Beisatz: Der bloße Hinweis darauf, dass sich die Rechtsauffassung eines in einem anderen gegen den Antragsteller geführten Strafverfahren befassten Berufungssenats nicht mit jener des Angeklagten gedeckt habe, stellt eine hinreichende Grundlage für die Annahme oder den Anschein einer Befangenheit ebensowenig dar wie die in keiner Weise konkretisierte Pauschalverdächtigung zu erwartender Voreingenommenheit und Parteilichkeit zufolge „dienstlicher und kollegialer Kontakte" sämtlicher Richter eines Oberlandesgerichtes untereinander bzw mit Richtern eines unterstellten Landesgerichtes. (T2)
  • 14 Ns 78/07t
    Entscheidungstext OGH 13.11.2007 14 Ns 78/07t
    Auch; Beis wie T2
  • 20 Ns 3/14t
    Entscheidungstext OGH 15.10.2014 20 Ns 3/14t
    Auch
  • 23 Ns 1/16y
    Entscheidungstext OGH 13.09.2016 23 Ns 1/16y
    Auch
  • 23 Ns 2/20a
    Entscheidungstext OGH 25.06.2020 23 Ns 2/20a
    Vgl

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1993:RS0096774

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

05.10.2020
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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