RS OGH 2007/3/20 4Ob221/06p, 3Ob12/09z, 4Ob59/09v, 2Ob198/10x

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 20.03.2007
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Norm

ABGB §879 Abs3

Rechtssatz

Eine Klausel, wonach der Kreditgeber jederzeit das Recht hat, die Vorführung des Deckungsobjektes an einem von ihm zu bestimmenden Ort zu verlangen, ist als schwerwiegender Eingriff in das Gebrauchsrecht des Kreditnehmers unwirksam im Sinne des § 879 Abs 3 ABGB.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 221/06p
    Entscheidungstext OGH 20.03.2007 4 Ob 221/06p
    Beisatz: Hier: AGB für Ankauf- und Barkredite. (Klausel 2) (T1)
  • 3 Ob 12/09z
    Entscheidungstext OGH 19.05.2009 3 Ob 12/09z
    Vgl; Beisatz: Hier: Klausel in Finanzierungsleasingvertrag. (T2)
  • 4 Ob 59/09v
    Entscheidungstext OGH 08.09.2009 4 Ob 59/09v
    Vgl; Beisatz: Eine Klausel, wonach der Leasingnehmer bei Beendigung des Leasingvertrags - aus welchem Grund immer - verpflichtet ist, den Leasinggegenstand auf eigene Kosten an die vom Leasinggeber angegebene inländische Übernahmestelle zurück zu liefern (Klausel 12), verstößt gegen § 879 Abs 3 ABGB. (T3)
  • 2 Ob 198/10x
    Entscheidungstext OGH 22.06.2011 2 Ob 198/10x
    Vgl; Vgl Beis wie T3; Beisatz: Eine Klausel, die den Leasinggeber zur Sicherstellung des Leasingobjekts bei jeglichem Verstoß gegen vertragliche Pflichten durch den Leasingnehmer berechtigt und keineswegs nur bei qualifizierten Verletzungen der AGB, ist unzulässig. (T4); Bem: Klausel 19. (T5)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2007:RS0121944

Im RIS seit

19.04.2007

Zuletzt aktualisiert am

28.02.2012
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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