Entscheidungen zu § 8 Abs. 2 AO

Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG)

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Entscheidungen 1-9 von 9

RS OGH 2006/11/21 4Ob62/06f, 4Ob30/09d

Norm: ECG §21 Z10RAO §8 Abs2WinkelschreibereiV allg
Rechtssatz: Ausnahmen vom Herkunftslandprinzip sind eng auszulegen. In diesem Sinn wird durch Ziffer 10 nur die kontradiktorische Auseinandersetzung vor Gericht vom Herkunftslandprinzip ausgenommen, nicht aber die bloße Rechtsberatung. Entscheidungstexte 4 Ob 62/06f Entscheidungstext OGH 21.11.2006 4 Ob 62/06f Beisatz... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 21.11.2006

RS OGH 2006/11/21 4Ob62/06f

Norm: RAO §8 Abs2WinkelschreibereiV allg
Rechtssatz: Die Vorschriften über das Vertretungsmonopol der österreichischen Rechtsanwälte gelten in Österreich; sie sind auf Tätigkeiten im Ausland, wie die Gründung einer „Limited" in Großbritannien und damit zusammenhängende Beratungsleistungen sowie die Übermittlung der Urkunden an den (österreichischen) Klienten, nicht anzuwenden. Entscheidungstexte ... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 21.11.2006

RS OGH 2004/5/10 14Bkd9/03, 4Ob57/11b, 4Ob20/13i

Norm: RAO §8 Abs2RAO §8 Abs3
Rechtssatz: Während das Verfassen von Briefen und Eingaben für Ratsuchende ohne Hinweis auf eine Vertretung in den Rahmen der "Auskunftserteilung oder Beistandsleistung" iS des § 8 Abs 3 RAO fällt, greift das Verwenden von Aufforderungsschreiben in denen der als Jurist ausgewiesene Vertreter selbst als Absender aufscheint und - gleich einem Rechtsanwalt - namens seiner "Mandantschaft" einschreitet, in das Vertretung... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 10.05.2004

RS OGH 1995/3/14 5Ob509/95

Norm: AO §8 Abs2KO §27KO §31 Abs3
Rechtssatz: Der Anfechtungsausschluß des § 31 Abs 3 KO gilt nur für solche Rechtshandlungen des Ausgleichsschuldners, die ihm gemäß § 8 Abs 2 AO gestattet sind; auch grundsätzlich unwirksame Rechtshandlungen unterliegen der Anfechtung nach §§ 27 ff KO. Entscheidungstexte 5 Ob 509/95 Entscheidungstext OGH 14.03.1995 5 Ob 509/95 Veröff: SZ 68/... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 14.03.1995

RS OGH 1981/12/15 2Ob243/80

Norm: AO §8 Abs2AO §20c Abs2GmbHG §25StGB §159 Abs1 Z2
Rechtssatz: Spätestens dann, wenn die Unerfüllbarkeit eines Ausgleiches feststeht, hat der Geschäftsführer einer GmbH die bestehenden Dienstverhältnisse aufzulösen, um seine persönliche Haftung wegen Verletzung der Schutznorm des § 159 Abs 1 Z 2 StGB zu verhindern (Sozialversicherungsbeitragsschuld). Entscheidungstexte 2 Ob 243/80 ... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 15.12.1981

RS OGH 1967/1/12 1Ob235/66, 6Ob640/90

Norm: AHG §1 Abs1 FAO §8 Abs2AO §8 Abs3AO §32 Abs3AO §55b Abs2
Rechtssatz: Ebenso wie Ausgleichsverwalter und Masseverwalter haben auch Sachwalter die durch den Gegenstand der Geschäftsführung gebotene Sorgfalt anzuwenden (§ 1299 ABGB). Sachwalter sind für die aus einer Verletzung dieser Sorgfaltspflicht resultierenden Schäden den Beteiligten gegenüber unmittelbar verantwortlich. Eine Organhandlung der Sachwalter im Sinne des § 1 Abs 1 AHG ist ... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 12.01.1967

TE OGH 1961/10/10 4Ob76/61

Der Kläger war seit 1949 im Angestelltenverhältnis bei der Firma H. beschäftigt. Er wurde am 26. Dezember 1959 vom Vorstand dieser Firma, Heinrich H., der das Recht zur Vornahme von Kündigungen und Entlassungen besaß, gekundigt; hiebei wurde auf jede weitere Dienstleistung während der Kündigungszeit ausdrücklich verzichtet. Heinrich H. wußte damals noch nicht sicher, daß bezüglich der Firma H. ein Konkursverfahren eingeleitet werden würde. Der Kläger war einer der besten Angestellten ... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 10.10.1961

RS OGH 1961/10/10 4Ob76/61, 2Ob138/68, 6Ob67/72, 1Ob616/83, 14Ob54/86, 8Ob11/90, 8Ob378/97i

Norm: AO §8 Abs2AO §8 Abs3
Rechtssatz: Keine Verpflichtung des Ausgleichsschuldners, sich vor jeder zum gewöhnlichen Geschäftsbetrieb gehörigen Handlung zu vergewissern, ob nicht der Ausgleichsverwalter Einspruch erhebt; nur wo er Anlaß hat anzunehmen, daß der Ausgleichsverwalter Einspruch erheben werde, würde er schuldhaft handeln, wenn er über die Wahrscheinlichkeit des Einspruches hinwegginge. Der Einspruch muß dem Schuldner vor Vornahme der... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 10.10.1961

TE OGH 1954/9/1 1Ob325/54

Aus Anlaß des von der verpflichteten Partei zu Sa 27/51 geschlossenen Ausgleiches verpflichtete sich die Ausgleichsschuldnerin, die Erfüllung dieses Ausgleiches durch mehrere Sachwalter überwachen zu lassen; sie erteilte daher den Sachwaltern die unwiderrufliche Vollmacht, ihr Geschäft und die damit verbundenen Rechte zugunsten ihrer Gläubiger - über die 40%ige Ausgleichsquote hinaus - liquidieren zu lassen, wogegen die Ausgleichsgläubiger auf das ihnen nach der AO. zustehende Recht d... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 01.09.1954

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