Entscheidungen zu § 273 Abs. 2 ABGB

Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG)

26 Dokumente

Entscheidungen 1-26 von 26

TE OGH 2010/11/11 3Ob209/10x

Begründung: Die 45-jährige Betroffene leidet seit vielen Jahren an einer Psychose aus dem schizophrenen Formenkreis. Im 19. Lebensjahr wurde sie erstmals stationär untergebracht. Wiederholt - zuletzt im April 2010 - kam es zu einer akuten Exacerbation der psychotischen Symptomatik, da die Betroffene ihre Medikamente eigenständig absetzte, weil sie diese nicht vertrug. Wiederholt kam es auch zu einer Verwahrlosung ihrer Person und ihrer Wohnung. Sie lebt allein. Zum Zeitpunkt der im ... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 11.11.2010

TE OGH 2010/10/13 3Ob146/10g

Begründung: Die für ein vom anwaltlich vertretenen Betroffenen angestrengtes Zivilverfahren zuständige Richterin eines Bezirksgerichts verständigte die für Sachwalterschaftssachen zuständige Abteilung dieses Gerichts nach § 6a ZPO. Deren Leiter setzte das Verfahren nach der Erstanhörung fort. Schließlich bestellte das Erstgericht für den Betroffenen einen Rechtsanwalt als Sachwalter für die Vertretung vor Gerichten, Behörden und Sozialversicherungsträgern. Nach den wesentlichen Grün... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 13.10.2010

TE OGH 2008/10/3 3Ob154/08f

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Entscheidung | OGH | 03.10.2008

TE OGH 2008/9/16 1Ob146/08i

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Entscheidung | OGH | 16.09.2008

TE OGH 2008/6/11 3Ob107/08v

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Entscheidung | OGH | 11.06.2008

TE OGH 2006/10/19 3Ob208/06v

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Entscheidung | OGH | 19.10.2006

TE OGH 2006/5/30 3Ob43/06d

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Entscheidung | OGH | 30.05.2006

TE OGH 2005/6/28 10Ob63/05w

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Entscheidung | OGH | 28.06.2005

TE OGH 1997/6/25 9Ob189/97b

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Entscheidung | OGH | 25.06.1997

TE OGH 1997/6/19 6Ob196/97k

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Entscheidung | OGH | 19.06.1997

TE OGH 1997/3/26 3Ob9/97p

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Entscheidung | OGH | 26.03.1997

TE OGH 1997/1/30 2Ob15/97p

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Entscheidung | OGH | 30.01.1997

TE OGH 1996/10/15 4Ob2299/96h

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Entscheidung | OGH | 15.10.1996

TE OGH 1996/7/30 10Ob1519/96

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Entscheidung | OGH | 30.07.1996

TE OGH 1993/2/4 8Ob503/93

Begründung: Der am 16.5.1909 geborene Betroffene war Vorstand der L***** Aktiengesellschaft. Er erlitt am 24.10.1988 während eines Urlaubes auf Mauritius einen cerebalen Insult (Gehirnschlag), als dessen Folge eine Sprachstörung im Sinne einer sensorischen Aphasie besteht. Der Betroffene ist bzw. war - soweit aktenkundig - Eigentümer der Liegenschaften EZ ***** und EZ ***** Grundbuch E***** sowie EZ ***** und EZ ***** Grundbuch A*****. Auf beiden letztgenannten Liegenschaften be... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 04.02.1993

TE OGH 1991/9/26 7Ob598/91

Begründung: Gegen den Betroffenen brachte seine Ehefrau zu 2 C 94/90v des Erstgerichtes eine Klage auf Scheidung der Ehe ein. Der Familienrichter hatte Bedenken gegen die Prozeßfähigkeit des Betroffenen. Es habe sich der Verdacht einer epileptischen Erkrankung des Betroffenen ergeben, die allenfalls auch eine psychische Erkrankung oder geistige Behinderung zur Folge haben könnte. Das Erstgericht bestellte nach Einleitung des Verfahrens über die Bestellung eines Sachwalters einen e... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 26.09.1991

TE OGH 1988/6/28 1Ob584/88

Begründung: Das Erstgericht bestellte für Hilmar G***, geboren am 3. Jänner 1945, gemäß § 273 ABGB Dr. Andreas Wippel, Rechtsanwalt in Neunkirchen, zum Sachwalter. Der Sachwalter hat vermögensrechtliche Angelegenheiten, so weit sie über die Verfügung über die dem Betroffenen zustehenden Pensionsbezüge hinausgehen, insbesondere die Vertretung im Abhandlungsverfahren nach seiner Schwester Anna G***, zu besorgen. Das Rekursgericht gab dem Rekurs des Betroffenen nicht Folge. Nach Neud... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 28.06.1988

TE OGH 1988/2/25 7Ob530/88

Begründung: Das Erstgericht hat für Alois S*** Dr. Erasmus S*** zum Sachwalter bestellt, wobei es aufgrund eines eingehenden Verfahrens Feststellungen traf, aus denen sich ergibt, daß der Betreffende infolge geistiger Behinderung nicht in der Lage ist, seine Angelegenheiten ohne Gefahr eines Nachteiles für sich selbst zu besorgen. Das Rekursgericht hat unter Übernahme der getroffenen Feststellungen die Bestellung des Sachwalters auf die Einleitung und Durchführung von Verfahren je... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 25.02.1988

TE OGH 1988/1/12 4Ob611/87

Begründung: Mag. Monika R***-LE B*** hat gegen den Betroffenen, ihren Gatten, die Klage auf Scheidung eingebracht (2 Cg 627/85 des Landesgerichtes Eisenstadt). Der Betroffene lehnt jede Beteiligung an diesem Zivilprozeß ab. Da der Erstrichter den zahlreichen bei ihm laufend einlangenden Schreiben des Betroffenen Anzeichen dafür entnahm, daß die Voraussetzungen des § 273 ABGB vorlägen, verständigte er das Erst- als Pflegschaftsgericht. Dieses leitete das Verfahren über die Bestellu... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 12.01.1988

TE OGH 1987/10/21 8Ob652/87

Begründung: Das Erstgericht leitete von Amts wegen das Verfahren über die Bestellung eines Sachwalters nach § 273 ABGB für die am 12. September 1919 geborene Rosa R*** ein und bestellte mit Beschluß vom 7. April 1987 (ON 2) Dr. Peter B*** zum einstweiligen Sachwalter nach § 238 Abs. 1 AußStrG. Mit Beschluß vom 27. August 1987 (ON 25) erweiterte es den Wirkungskreis dieses einstweiligen Sachwalters dahin, daß es ihm gemäß § 238 Abs. 2 AußStrG die Veranlassung der notwendigen ärztli... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 21.10.1987

TE OGH 1986/11/6 6Ob660/86

Begründung: Das Erstgericht bestellte Dr. Herbert Schneider zum Sachwalter des Betroffenen und betraute ihn mit dessen "Vertretung gegenüber Ämtern und Gerichten sowie der zuständigen Pensionsversicherungsanstalt", mit dessen Vertretung Gläubigern gegenüber sowie der Verwaltung des Einkommens des Betroffenen. Es stellte im wesentlichen fest, daß der Betroffene an Verfolgungswahn bzw. einer geordneten paranoiden Schizophrenie leide und er sich deshalb gedanklich außerhalb der Reali... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 06.11.1986

RS OGH 1986/3/17 1Ob542/86, 1Ob584/88, 7Ob598/91, 8Ob503/93, 10Ob1519/96, 3Ob9/97p, 2Ob15/97p, 6Ob19

Norm: ABGB §273 Abs2 Satz1ABGB idF SWRÄG 2006 §268 Abs2
Rechtssatz: Die Bestellung eines Sachwalters ist dann unzulässig, wenn der Betroffene sich der Hilfe anderer in rechtlich einwandfreier Weise bedienen kann, zum Beispiel durch Vollmachtserteilung, Genehmigung einer Geschäftsführung und dergleichen, was nur dann möglich ist, wenn er zumindest zeitweise nicht psychisch oder geistig behindert ist. Entscheidungstexte ... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 17.03.1986

TE OGH 1986/3/17 1Ob542/86

Begründung: Florian D*** begehrt im Verfahren 3 C 155/84 des Bezirksgerichtes Spittal an der Drau von Johann Z*** den Betrag von S 1.330,-- s.A. Da sich Bedenken gegen die Prozeßfähigkeit des Klägers ergaben, holte der Richter ein Gutachten des gerichtlich beeideten Sachverständigen Dr. Otto S*** ein, der zum Ergebnis gelangte, daß der Kläger unter dem unkorrigierbaren Einfluß wahnhafter Überzeugungen stehe und demnach nicht in der Lage sei, die Tragweite der Prozeßführung zu beur... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 17.03.1986

RS OGH 1985/4/18 8Ob543/85, 6Ob660/86, 4Ob611/87, 7Ob530/88, 8Ob618/88, 3Ob43/06d, 1Ob119/15d, 3Ob19

Norm: ABGB §273 Abs2
Rechtssatz: Durch § 273 Abs 2 ABGB sollte klargestellt werden, daß die psychische Erkrankung und die geistige Behinderung für sich allein als
Gründe: der Sachwalterbestellung nicht ausreichen; es muß noch die Unfähigkeit des psychischen Kranken oder geistig Behinderten hinzutreten, alle oder einzelne seiner Angelegenheiten ohne Gefahr eines Nachteiles für sich selbst zu besorgen. Entscheidungstexte ... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 18.04.1985

RS OGH 1985/4/18 8Ob543/85, 1Ob542/86, 8Ob652/87, 4Ob2299/96h, 10Ob1519/96, 2Ob15/97p, 9Ob189/97b, 1

Norm: ABGB idF SWRÄG 2006 §268 Abs2ABGB §273 Abs2
Rechtssatz: Hilfe im Sinne dieser Gesetzesstelle kann nur ein Tätigwerden bedeuten, das dazu beiträgt, eine bestimmte Willensbildung des Kuranden zu verwirklichen. Es kann sich dabei im Verhältnis zur behinderten Person nur um eine unterstützende Funktion handeln; Hilfe ist nur dann möglich, wenn die behinderte Person noch zu eigenem Handeln fähig ist. Es muss bei ihr noch ein bestimmtes Maß von... mehr lesen...

Rechtssatz | OGH | 18.04.1985

TE OGH 1985/4/18 8Ob543/85

Begründung: Die am 11. Jänner 1952 geborene Maria Theresia A wurde mit Beschluß des Erstgerichtes vom 1. März 1973 wegen Geistesschwäche voll entmündigt. Der
Begründung: dieses Beschlusses ist zu entnehmen, daß die Kurandin im Säuglingsalter eine Gehirnentzündung erlitt und seither geistig schwer geschädigt ist. Sie kann nicht sprechen, schreiben und lesen. Ihre Intelligenz blieb auf einer niedrigen Stufe. Mit Beschluß vom 23. Juli 1973 wurde Dr. Günther A, der Vater der Kurandin, zu... mehr lesen...

Entscheidung | OGH | 18.04.1985

Entscheidungen 1-26 von 26