RS OGH 2018/11/20 10ObS109/18d, 10ObS101/19d, 10ObS115/19p, 10ObS147/19v, 10ObS113/19v, 10ObS29/20t,

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Veröffentlicht am 20.11.2018
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Norm

FamZeitbG §2 Abs3
FamZeitbG §2 Abs3a

Rechtssatz

Während des Krankenhausaufenthalts von Mutter und Kind nach der Geburt hat der Vater wegen Fehlens eines gemeinsamen Haushalts mit dem Kind keinen Anspruch auf Familienzeitbonus.

Entscheidungstexte

  • 10 ObS 109/18d
    Entscheidungstext OGH 20.11.2018 10 ObS 109/18d
  • 10 ObS 101/19d
    Entscheidungstext OGH 30.07.2019 10 ObS 101/19d
    Beisatz: Auch bei Aufenthalt des Vaters im Krankenhaus in einem Familienzimmer. (T1)
  • 10 ObS 115/19p
    Entscheidungstext OGH 13.09.2019 10 ObS 115/19p
  • 10 ObS 147/19v
    Entscheidungstext OGH 21.01.2020 10 ObS 147/19v
    Vgl; Beisatz: Zu einem stationären Krankenhausaufenthalt nur der Mutter siehe 10 ObS 147/19v. (T2)
  • 10 ObS 113/19v
    Entscheidungstext OGH 21.01.2020 10 ObS 113/19v
    Beisatz: Vor Einfügung des § 2 Abs 3a FamZeitbG mit BGBl I 2019/24. (T3)
  • 10 ObS 29/20t
    Entscheidungstext OGH 16.04.2020 10 ObS 29/20t
    Beisatz: Hier: Stationärer Aufenthalt von Mutter und Kind, der durch eine Erkrankung der Mutter medizinisch indiziert war. (T4)
  • 10 ObS 148/19s
    Entscheidungstext OGH 16.04.2020 10 ObS 148/19s
  • 10 ObS 177/19f
    Entscheidungstext OGH 26.05.2020 10 ObS 177/19f
    Beis wie T1
  • 10 ObS 69/20z
    Entscheidungstext OGH 28.07.2020 10 ObS 69/20z
    Beisatz: Hier: Ambulante Geburt. (T5)
  • 10 ObS 134/21k
    Entscheidungstext OGH 13.09.2021 10 ObS 134/21k
    Vgl aber; Beisatz: Ein medizinisch indizierter Krankenhausaufenthalt des Kindes iSd § 2 Abs 3a FamZeitbG steht dem Vorliegen einer Familienzeit iSd § 2 Abs 4 FamZeitbG nicht entgegen. Ein Krankenhausaufenthalt ist „medizinisch indiziert“, wenn er aus medizinischen Gründen notwendig ist. Ist die medizinische Indikation gegeben, verlangt das Gesetz darüber hinaus weder eine bestimmte (Mindest-)Dauer des im Einzelfall erforderlichen Krankenhausaufenthalts, noch, dass vor Beginn eines medizinisch indizierten Krankenhausaufenthalts bereits eine drei- bis fünftägige „übliche Verweildauer“ im Krankenhaus nach einer Geburt verstrichen wäre. (T6)
  • 10 ObS 82/21p
    Entscheidungstext OGH 25.01.2022 10 ObS 82/21p
    Vgl aber; Beisatz: Hier: § 2 Abs 3a FamZeitbG. (T7); Beisatz: Die Annahme eines gemeinsamen Haushalts setzt im Fall eines medizinisch indizierten Krankenhausaufenthalts und Pflege des Kindes durch die Eltern im Mindestausmaß von jeweils durchschnittlich vier Stunden täglich die vorherige tatsächliche Aufnahme der Wohngemeinschaft mit dem Kind an der Familienwohnadresse (durch Entlassung des Kindes aus dem Geburtskrankenhaus) nicht voraus. (T8); Beisatz: So bereits 10 ObS 134/21k. (T9)
  • 10 ObS 161/21f
    Entscheidungstext OGH 29.03.2022 10 ObS 161/21f
    Gegenteilig; Beisatz: Hier: Unterbricht der Vater für den gesamten beantragten Anspruchszeitraum, der zwischen 28 und 31 Tagen umfassen muss, seine Erwerbstätigkeit, um sich aus Anlass der Geburt eines Kindes seiner Familie zu widmen (Familienzeit), und fehlt es während des Antragszeitraums nur an einzelnen Tagen an der Erfüllung einer der sonstigen Anspruchsvoraussetzungen des § 2 FamZeitbG, so besteht (nur) für die Tage, an denen alle Anspruchsvoraussetzungen erfüllt sind, ein anteiliger Anspruch auf Familienzeitbonus. (T10)
    Anm.: Siehe RS 133955 (T11)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2018:RS0132377

Im RIS seit

12.02.2019

Zuletzt aktualisiert am

03.06.2022
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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