RS OGH 1971/6/29 4Ob330/71, 4Ob328/73 (4Ob329/73), 4Ob338/73, 4Ob257/97s, 4Ob146/09p, 4Ob119/10v, 4O

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Veröffentlicht am 29.06.1971
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Norm

UrhG §78

Rechtssatz

Die Verwendung des Bildnisses einer Person ohne deren Einwilligung zu Werbezwecken ist ein Musterbeispiel einer herabsetzenden Bildnisveröffentlichung. Das gilt auch dann, wenn der Abgebildete dem Verdacht ausgesetzt wird, er habe sein Bildnis entgeltlich für Werbezwecke zur Verfügung gestellt.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 330/71
    Entscheidungstext OGH 29.06.1971 4 Ob 330/71
    Veröff: SZ 44/104 = ÖBl 1972,47
  • 4 Ob 328/73
    Entscheidungstext OGH 25.09.1973 4 Ob 328/73
    Ähnlich; Beisatz: Verheiratete Frau mit entblößten Brüsten auf Plattenumschlägen (Andre Heller). (T1) Veröff: JBl 1974,529 = ÖBl 1973,139
  • 4 Ob 338/73
    Entscheidungstext OGH 27.11.1973 4 Ob 338/73
    Beisatz: Dies kann auch dann, wenn der Gegenstand, für den geworben wird, nichts Anstößiges enthält, für die Person, deren Bildnis verwendet wurde, unzumutbare Folgen haben (Sailer). (T2) Veröff: ÖBl 1974,97
  • 4 Ob 257/97s
    Entscheidungstext OGH 23.09.1997 4 Ob 257/97s
    Vgl auch
  • 4 Ob 146/09p
    Entscheidungstext OGH 08.09.2009 4 Ob 146/09p
    Vgl auch; Beisatz: Das gilt aber nicht für Personen, die als Fotomodell tätig sind, sodass ihnen dieser - generell ohnehin zutreffende - Eindruck auch bei einer im Einzelfall nicht autorisierten Veröffentlichung im Regelfall nicht schadet. (T3)
  • 4 Ob 119/10v
    Entscheidungstext OGH 15.12.2010 4 Ob 119/10v
  • 4 Ob 192/12g
    Entscheidungstext OGH 28.11.2012 4 Ob 192/12g
    Auch

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1971:RS0078064

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

22.01.2013
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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