RS OGH 1976/11/10 1Ob747/76, 5Ob627/78, 4Ob521/80, 6Ob747/81, 6Ob813/83, 8Ob644/93, 4Ob113/94, 7Ob53

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Veröffentlicht am 10.11.1976
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Norm

ABGB §863 EI
ABGB §1016

Rechtssatz

Die nachträgliche Zurechnung vollmachtslosen Handelns im Falle schlüssiger Genehmigung setzt voraus, dass entweder der Vertreter oder der Dritte nach den Umständen des Falles darauf vertrauen durfte und auch darauf vertraut hat, der vollmachtslos Vertretene wolle ihm gegenüber zum Ausdruck bringen, dass er mit dem ohne Vollmacht abgeschlossenen Geschäft einverstanden ist. Es durfte für den Vertreter oder den Dritten kein vernünftiger Grund daran zu zweifeln übrig sein, dass der unwirksam Vertretene ihm gegenüber einen solchen Willen äußern wollte.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 747/76
    Entscheidungstext OGH 10.11.1976 1 Ob 747/76
    Veröff: SZ 49/133
  • 5 Ob 627/78
    Entscheidungstext OGH 27.06.1978 5 Ob 627/78
    Vgl auch
  • 4 Ob 521/80
    Entscheidungstext OGH 17.06.1980 4 Ob 521/80
  • 6 Ob 747/81
    Entscheidungstext OGH 12.05.1982 6 Ob 747/81
    Auch
  • 6 Ob 813/83
    Entscheidungstext OGH 19.01.1984 6 Ob 813/83
    Veröff: SZ 57/12 = RdW 1984,309 = JBl 1985,105 = NZ 1985,151
  • 8 Ob 644/93
    Entscheidungstext OGH 28.04.1994 8 Ob 644/93
    Vgl auch
  • 4 Ob 113/94
    Entscheidungstext OGH 18.10.1994 4 Ob 113/94
    Auch; Beisatz: Die Erfüllung des vollmachtslos geschlossenen Geschäftes ist regelmäßig als Genehmigung zu deuten. (T1)
  • 7 Ob 537/95
    Entscheidungstext OGH 18.10.1995 7 Ob 537/95
    nur: Die nachträgliche Zurechnung vollmachtslosen Handelns im Falle schlüssiger Genehmigung setzt voraus, dass entweder der Vertreter oder der Dritte nach den Umständen des Falles darauf vertrauen durfte und auch darauf vertraut hat, der vollmachtslos Vertretene wolle ihm gegenüber zum Ausdruck bringen, dass er mit dem ohne Vollmacht abgeschlossenen Geschäft einverstanden ist. (T2)
  • 9 ObA 45/98b
    Entscheidungstext OGH 25.02.1998 9 ObA 45/98b
  • 9 ObA 175/02d
    Entscheidungstext OGH 12.02.2003 9 ObA 175/02d
    nur T2
  • 6 Ob 127/05b
    Entscheidungstext OGH 01.12.2005 6 Ob 127/05b
    Beis wie T1
  • 8 Ob 56/06b
    Entscheidungstext OGH 11.05.2006 8 Ob 56/06b
  • 1 Ob 205/06p
    Entscheidungstext OGH 27.02.2007 1 Ob 205/06p
    Auch
  • 1 Ob 70/11t
    Entscheidungstext OGH 21.07.2011 1 Ob 70/11t
    Beis wie T1
  • 6 Ob 29/13b
    Entscheidungstext OGH 27.02.2013 6 Ob 29/13b
    Beisatz: Ob diese Voraussetzungen vorliegen, kann regelmäßig nur unter Bedachtnahme auf die jeweiligen Umstände des Einzelfalls beantwortet werden und stellt daher in der Regel keine erhebliche Rechtsfrage iSd § 502 Abs 1 ZPO dar. (T3)
  • 2 Ob 207/12y
    Entscheidungstext OGH 14.11.2013 2 Ob 207/12y
  • 8 Ob 45/14x
    Entscheidungstext OGH 26.05.2014 8 Ob 45/14x
    Auch; Beis wie T1
  • 7 Ob 226/14g
    Entscheidungstext OGH 02.09.2015 7 Ob 226/14g
  • 7 Ob 140/17i
    Entscheidungstext OGH 21.09.2017 7 Ob 140/17i
  • 8 Ob 130/17a
    Entscheidungstext OGH 29.05.2018 8 Ob 130/17a
    Auch
  • 5 Ob 178/20t
    Entscheidungstext OGH 04.05.2021 5 Ob 178/20t
  • 4 Ob 204/21k
    Entscheidungstext OGH 16.12.2021 4 Ob 204/21k

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1976:RS0014374

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

12.04.2022
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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