RS OGH 1984/4/11 3Ob37/84, 1Ob692/84, 3Ob517/85, 5Ob549/85, 6Ob677/87, 1Ob655/89, 4Ob552/91, 6Ob61/0

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 11.04.1984
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Norm

EheG §91 Abs1
EheG §96
EO §330

Rechtssatz

Unter den in § 91 Abs 1 EheG genannten Voraussetzungen ist der Wert des Fehlenden in die Aufteilung einzubeziehen, also zu fingieren das Fehlende sei dem Verpflichteten schon durch Aufteilung zugekommen. Es steht daher keinem der beiden Ehegatten ein Herausgabeanspruch gegen den Dritten zu, ein solcher kann daher auch nicht gepfändet werden.

Entscheidungstexte

  • 3 Ob 37/84
    Entscheidungstext OGH 11.04.1984 3 Ob 37/84
  • 1 Ob 692/84
    Entscheidungstext OGH 16.01.1985 1 Ob 692/84
    nur: Unter den in § 91 Abs 1 EheG genannten Voraussetzungen ist der Wert des Fehlenden in die Aufteilung einzubeziehen, also zu fingieren, das Fehlende sei dem Verpflichteten schon durch Aufteilung zugekommen. (T1)
  • 3 Ob 517/85
    Entscheidungstext OGH 24.04.1985 3 Ob 517/85
  • 5 Ob 549/85
    Entscheidungstext OGH 09.09.1986 5 Ob 549/85
    nur T1
  • 6 Ob 677/87
    Entscheidungstext OGH 08.10.1987 6 Ob 677/87
    Auch
  • 1 Ob 655/89
    Entscheidungstext OGH 15.11.1989 1 Ob 655/89
    nur T1
  • 4 Ob 552/91
    Entscheidungstext OGH 10.09.1991 4 Ob 552/91
    Vgl auch; nur T1; Beisatz: Auch bei exekutiver Verwertung einer
    Liegenschaft durch einen Dritten ist deren Verkehrswert bei der
    Aufteilung zu berücksichtigen (EFSlg 60414). (T2)
  • 6 Ob 61/09b
    Entscheidungstext OGH 17.12.2009 6 Ob 61/09b
    Auch; Beisatz: Auf Sachen, die zum Gebrauchsvermögen oder zu den Ersparnissen gehören, kann dagegen ungeachtet § 330 EO exekutiv gegriffen werden. (T3)
  • 1 Ob 241/13t
    Entscheidungstext OGH 24.04.2014 1 Ob 241/13t
    Auch
  • 1 Ob 244/14k
    Entscheidungstext OGH 22.01.2015 1 Ob 244/14k
    Vgl auch
  • 1 Ob 120/17d
    Entscheidungstext OGH 12.07.2017 1 Ob 120/17d
    Auch
  • 1 Ob 133/17s
    Entscheidungstext OGH 15.11.2017 1 Ob 133/17s
    nur T1; Beisatz: Wenn die Ausgleichszahlung so zu bemessen ist, als ob das Vermögen noch vorhanden wäre, so kann dies nicht anders verstanden werden, als dass die Ausgleichspflicht nach § 91 Abs 1 EheG nicht durch das tatsächliche Vermögen begrenzt wird. Im Rahmen des § 91 Abs 1 EheG kann daher die festzusetzende Ausgleichszahlung den Wert der tatsächlich noch vorhandenen Aufteilungsmasse auch übersteigen. (T4)
    Bem.: Mit ausführlicher Begründung der Ablehnung der Meinung Gitschthalers (mwN), dass auch im Anwendungsbereich des § 91 Abs 1 EheG eine Ausgleichszahlung nur in Höhe der tatsächlich vorhandenen Aufteilungsmasse festgesetzt werden dürfe. (T5)
    Beisatz: Hier: Übertragung der Ehewohnung im Rahmen der Übertragung der Landwirtschaft. (T6)
    Veröff: SZ 2017/129
  • 1 Ob 58/18p
    Entscheidungstext OGH 30.04.2018 1 Ob 58/18p
    nur T1
  • 1 Ob 44/18d
    Entscheidungstext OGH 30.04.2018 1 Ob 44/18d
    nur T1

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1984:RS0003990

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

28.06.2021
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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