RS OGH 1990/2/6 14Os114/89, 13Os23/90, 13Os31/91, 12Os127/91

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 06.02.1990
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Norm

FinStrG nF §19 Abs3
FinStrG nF 319 Abs5

Rechtssatz

Bei Alleintäterschaft ist der Wertersatz (§ 19 Abs 3 FinStrG) grundsätzlich - dh von Mißverhältnisfällen (§ 19 Abs5 FinStrG nF) abgesehen - in der vollen Höhe als Wertersatz aufzuerlegen. Insoweit besteht kein durch die Grundsätze der Strafbemessung (§ 23 FinStrG) abgesteckter Ermessensspielraum.

Entscheidungstexte

  • 14 Os 114/89
    Entscheidungstext OGH 06.02.1990 14 Os 114/89
    Veröff: EvBl 1990/108 S 480 = RZ 1990/79 S 178 (kritisch Harbich)
  • 13 Os 23/90
    Entscheidungstext OGH 19.12.1990 13 Os 23/90
    Gegenteilig; Beisatz: Auch für den Einzeltäter ist die Wertersatzstrafe ausgehend vom gemeinen Wert des verfallsbedrohten Gegenstandes als Strafobergrenze (nach wie vor) nach den Grundsätzen der Strafbemessung zu ermitteln, womit zugleich die Angemessenheit oder Nichtangemessenheit vollen Wertersatzes überprüft ist. (T1) Veröff: RZ 1991/28 S 101
  • 13 Os 31/91
    Entscheidungstext OGH 12.06.1991 13 Os 31/91
    Gegenteilig; Beis wie T1
  • 12 Os 127/91
    Entscheidungstext OGH 18.03.1992 12 Os 127/91
    Gegenteilig; Beis wie T1

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1990:RS0086268

Dokumentnummer

JJR_19900206_OGH0002_0140OS00114_8900000_004
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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