RS OGH 1990/2/6 14Os114/89, 15Os6/90, 13Os23/90, 13Os127/91, 15Os152/92

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 06.02.1990
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Norm

FinStrG nF §19 Abs4
FinStrG nF §19 Abs6

Rechtssatz

Schon der Aufteilungsvorgang nach § 19 Abs 4 und Abs 6 FinStrG nF kann nach der besonderen Lagerung des Falles dazu führen, daß einzelne Täter, andere Tatbeteiligte oder Hehler überhaupt nicht zum Wertersatz herangezogen, ohne daß es der Anwendung der Mißverhältnisregel (§ 19 Abs 5 FinStrG) bedürfte. Immer ist jedoch bei dieser Aufteilung zu beachten, daß die (nach Strafbemessungsgrundsätzen) ermittelten Wertersatzanteile zusammen wieder einhundert Prozent des Gesamtwertersatzes (§ 19 Abs 3 FinStrG) ergeben müssen.

Entscheidungstexte

  • 14 Os 114/89
    Entscheidungstext OGH 06.02.1990 14 Os 114/89
    Veröff: EvBl 1990/108 S 480 = RZ 1990/79 S 178 (Harbich)
  • 15 Os 6/90
    Entscheidungstext OGH 03.04.1990 15 Os 6/90
    Veröff: JBl 1991,55
  • 13 Os 23/90
    Entscheidungstext OGH 19.12.1990 13 Os 23/90
    Vgl aber: Beisatz: Festlegung der Wertersatzstrafe (nach wie vor und einheitlich) nach den Grundsätzen der Strafbemessung). (T1) Veröff: EvBl 1991/89 S 385 = RZ 1991/28 S 101
  • 13 Os 127/91
    Entscheidungstext OGH 18.03.1992 13 Os 127/91
    Vgl aber; Beis wie T1
  • 15 Os 152/92
    Entscheidungstext OGH 14.01.1993 15 Os 152/92
    nur: Immer ist jedoch bei dieser Aufteilung zu beachten, daß die (nach Strafbemessungsgrundsätzen) ermittelten Wertersatzanteile zusammen wieder einhundert Prozent des Gesamtwertersatzes (§ 19 Abs 3 FinStrG) ergeben müssen. (T2)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1990:RS0086494

Dokumentnummer

JJR_19900206_OGH0002_0140OS00114_8900000_006
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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