RS OGH 1992/1/31 16Os58/91, 12Os45/95, 14Os42/09x, 13Os12/15m, 13Os71/19v

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 31.01.1992
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Norm

StGB §12 Fall2 Bb
StGB §12 Fall3 Bb
StGB §12 Fall2 Bc
StGB §12 Fall3 Bc
StPO §290 Abs1

Rechtssatz

Beitragstäterschaft ist gegenüber Bestimmungstäterschaft materiell subsidiär; eine Verurteilung wegen Beteiligung an derselben Tat in beiden Täterschaftsarten ist daher rechtsirrig, aber mit keinem Nachteil für den Angeklagten verbunden. (vgl EvBl 1978/89).

Entscheidungstexte

  • 16 Os 58/91
    Entscheidungstext OGH 31.01.1992 16 Os 58/91
    Veröff: EvBl 1992/154 S 623 = RZ 1992/78 S 238
  • 12 Os 45/95
    Entscheidungstext OGH 29.06.1995 12 Os 45/95
    Vgl aber; nur: Aber mit keinem Nachteil für den Angeklagten verbunden. (T1); Beisatz: Amtswegiger Freispruch von dem neben unmittelbarer Täterschaft erhobenen Vorwurf der Bestimmung zur selben Tat. (T2)
  • 14 Os 42/09x
    Entscheidungstext OGH 21.07.2009 14 Os 42/09x
    Vgl; Beisatz: Bestimmung tritt hinter unmittelbarer Täterschaft als materiell subsidiär zurück. (T3); Beisatz: Zu amtswegiger Bereinigung nach § 290 Abs 1 zweiter Satz StPO sieht sich der Oberste Gerichtshof mangels eines effektiven Nachteils für den Angeklagten ebenfalls nicht veranlasst. Bindung an die im Urteil insoweit unrichtig vorgenommene Subsumtion besteht angesichts dieser Klarstellung nicht (RS0118870). (T4)
  • 13 Os 12/15m
    Entscheidungstext OGH 30.06.2015 13 Os 12/15m
  • 13 Os 71/19v
    Entscheidungstext OGH 13.11.2019 13 Os 71/19v
    Beisatz: Siehe aber RS0090732 und RS0117604 (insb T4). (T5)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1992:RS0089933

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

14.01.2020
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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