RS OGH 1995/1/31 14Os156/94, 11Os112/95, 15Os135/13m, 17Os49/14f, 17Os53/14v (17Os54/14s)

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 31.01.1995
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Norm

StGB §223 Abs1
StGB §293

Rechtssatz

Ohne Täuschung über die Identität des Ausstellers ist die Herstellung einer daher echten, bloß inhaltlich unrichtigen Urkunde (sogenannten Lugurkunde) für sich allein nur unter dem Aspekt der Fälschung eines Beweismittels nach § 293 StGB strafbar, wozu jedoch die vorgesehene Verwendung in einem gerichtlichen oder behördlichen Verfahren erforderlich ist.

Entscheidungstexte

  • 14 Os 156/94
    Entscheidungstext OGH 31.01.1995 14 Os 156/94
  • 11 Os 112/95
    Entscheidungstext OGH 22.08.1995 11 Os 112/95
  • 15 Os 135/13m
    Entscheidungstext OGH 19.02.2014 15 Os 135/13m
    Auch; Beisatz: Hier: „Ausgedruckte“ „elektronische Kontoauszüge“. (T1)
  • 17 Os 49/14f
    Entscheidungstext OGH 21.01.2015 17 Os 49/14f
    Vgl auch; Beisatz: Auch so genannte verkürzte Urkunden, also Schriftstücke, bei denen die Erkennbarkeit des Ausstellers oder die Erklärung (hier: die Bescheinigung der pauschalen Entrichtung einer Parkometerabgabe durch den Inhaber einer Ausnahmebewilligung nach § 45 Abs 4 iVm § 43 Abs 2a Z 1 StVO [vgl § 4 Abs 2 iVm § 2 Abs 1 lit a PauschalierungsVO]) reduziert (dargestellt) ist, sind vom Regelungsbereich der §§ 223 f StGB erfasst. (T2)
  • 17 Os 53/14v
    Entscheidungstext OGH 09.04.2015 17 Os 53/14v
    Auch

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1995:RS0095744

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

05.06.2015
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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