RS OGH 1995/6/14 3Ob544/95 (3Ob545/95), 3Ob54/98g, 6Ob144/03z

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 14.06.1995
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Norm

ABGB §1041 B2
ABGB §1098 Id
MRG §27 Abs2 litb
MRG §30 Abs2 Z4 F
MRG §30 Abs2 Z6 E

Rechtssatz

Die Möglichkeit einer Aufkündigung nach § 30 Abs 2 Z 4 MRG schließt Verwendungsansprüche nach § 1041 ABGB nicht aus (ausdrückliche Ablehnung von JBl 1990,320). Wer entgegen einem Untermietverbot untervermietete, somit seine vertraglichen Rechte auf Benützung einer fremden Sache überschritt, braucht aus dem Rechtsgrund des § 1041 ABGB zwar nicht den gesamten Gewinn herauszugeben, die Höhe des Verwendungsanspruches bestimmt sich vielmehr nach dem angemessenen Entgelt, das der Vermieter für diesen Fall nach § 27 Abs 2 lit b MRG zulässig vereinbart hätte.

Entscheidungstexte

  • 3 Ob 544/95
    Entscheidungstext OGH 14.06.1995 3 Ob 544/95
    Veröff: SZ 68/115
  • 3 Ob 54/98g
    Entscheidungstext OGH 25.08.1999 3 Ob 54/98g
    Vgl auch; Beisatz: Der früher zu entrichtende Mietzins liefert für die angemessene Höhe des Benützungsentgeltes nur Anhaltspunkte. (T1); Veröff: SZ 72/125
  • 6 Ob 144/03z
    Entscheidungstext OGH 11.09.2003 6 Ob 144/03z
    Auch

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1995:RS0058559

Zuletzt aktualisiert am

25.09.2008
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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