RS OGH 1995/6/21 13Os64/95, 13Os79/01, 13Os63/14k

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 21.06.1995
beobachten
merken

Norm

StGB §147 Abs2
StGB §147 Abs3

Rechtssatz

Eine qualifizierende Schadenshöhe muß vom Tätervorsatz umfaßt sein.

Entscheidungstexte

  • 13 Os 64/95
    Entscheidungstext OGH 21.06.1995 13 Os 64/95
  • 13 Os 79/01
    Entscheidungstext OGH 12.09.2001 13 Os 79/01
    Auch; Beisatz: Zur Erfüllung des subjektiven Tatbestandes des Betruges reicht auch hinsichtlich der Höhe des Vermögensschadens Eventualvorsatz aus. (T1)
  • 13 Os 63/14k
    Entscheidungstext OGH 09.10.2014 13 Os 63/14k
    Auch; Beisatz: § 147 Abs 3 StGB normiert eine sogenannte Deliktsqualifikation, womit der qualifikationsbegründende Umstand ? also ein 50.000 Euro übersteigender Schaden ? vom (zumindest bedingten [§ 5 Abs 1 StGB]) Vorsatz umfasst sein muss. (T2)
    Beisatz: Der Bereicherungsvorsatz hingegen ist (nur) ein Element des Grundtatbestands (§ 146 StGB) und solcherart für die Verwirklichung des Qualifikationstatbestands (§ 147 Abs 3 StGB) bedeutungslos. (T3)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1995:RS0094639

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

05.12.2014
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
Zurück Haftungsausschluss Vernetzungsmöglichkeiten

Sofortabfrage ohne Anmeldung!

Jetzt Abfrage starten