§ 4a B-GlBG Begriffsbestimmungen

(2) Eine unmittelbare Diskriminierung aufgrund des Geschlechtes im Sinne des Abs. 1 liegt jedenfalls dann vor, wenn eine Person im Zusammenhang mit

(3) Eine mittelbare Diskriminierung liegt vor, wenn dem Anschein nach neutrale Vorschriften, Kriterien oder Verfahren Personen, die einem Geschlecht angehören, in besonderer Weise gegenüber Personen des anderen Geschlechtes benachteiligen können, es sei denn, die betreffenden Vorschriften, Kriterien oder Verfahren sind durch ein rechtmäßiges Ziel sachlich gerechtfertigt und die Mittel sind zur Erreichung dieses Zieles angemessen und erforderlich.

(4) Eine Diskriminierung liegt auch bei Anweisung einer Person zur Diskriminierung vor.

(5) Eine Diskriminierung liegt auch vor, wenn eine Person auf Grund ihres Naheverhältnisses zu einer Person wegen deren Geschlechts diskriminiert wird.

1. (1)Absatz einsEine unmittelbare Diskriminierung liegt vor, wenn eine Person auf Grund ihres Geschlechtes in einer vergleichbaren Situation eine weniger günstige Behandlung erfährt, als eine andere Person erfährt, erfahren hat oder erfahren würde.
2. (2)Absatz 2Eine unmittelbare Diskriminierung aufgrund des Geschlechtes im Sinne des Abs. 1 liegt jedenfalls dann vor, wenn eine Person im Zusammenhang mitEine unmittelbare Diskriminierung aufgrund des Geschlechtes im Sinne des Absatz eins, liegt jedenfalls dann vor, wenn eine Person im Zusammenhang mit
   1. 1.Ziffer einsihrer Schwangerschaft oder
   2. 2.Ziffer 2einem Beschäftigungsverbot nach § 3 Abs. 1 und 3 sowie § 5 Abs. 1 und 2 des Mutterschutzgesetzes 1979 (MSchG), BGBl. Nr. 221,einem Beschäftigungsverbot nach Paragraph 3, Absatz eins und 3 sowie Paragraph 5, Absatz eins und 2 des Mutterschutzgesetzes 1979 (MSchG), Bundesgesetzblatt Nr. 221,
   3. 3.Ziffer 3der Beantragung oder Inanspruchnahme von
      1. a)Litera aFrühkarenzurlaub gemäß § 75d Beamten-Dienstrechtsgesetz 1979 – BDG 1979, BGBl. Nr 133/1979, § 29o VBG, § 2 Abs. 4 Landesvertragslehrpersonengesetz 1966 – LVG, BGBl. Nr. 172/1966 iVm § 29o VBG, § 2 Abs. 4 Land- und forstwirtschaftliches Landesvertragslehrpersonengesetz – LLVG iVm § 29o VBG, § 75f Richter- und Staatsanwaltschaftsdienstgesetz – RStDG, BGBl. Nr. 305/1961, § 58e Landeslehrer-Dienstrechtsgesetz – LDG 1984, BGBl. Nr. 302/1984, § 65e Land- und forstwirtschaftliches Landeslehrpersonen-Dienstrechtsgesetz – LLDG 1985, BGBl. Nr. 296/1985,Frühkarenzurlaub gemäß Paragraph 75 d, Beamten-Dienstrechtsgesetz 1979 – BDG 1979, Bundesgesetzblatt Nr 133 aus 1979,, Paragraph 29 o, VBG, Paragraph 2, Absatz 4, Landesvertragslehrpersonengesetz 1966 – LVG, Bundesgesetzblatt Nr. 172 aus 1966, in Verbindung mit Paragraph 29 o, VBG, Paragraph 2, Absatz 4, Land- und forstwirtschaftliches Landesvertragslehrpersonengesetz – LLVG in Verbindung mit Paragraph 29 o, VBG, Paragraph 75 f, Richter- und Staatsanwaltschaftsdienstgesetz – RStDG, Bundesgesetzblatt Nr. 305 aus 1961,, Paragraph 58 e, Landeslehrer-Dienstrechtsgesetz – LDG 1984, Bundesgesetzblatt Nr. 302 aus 1984,, Paragraph 65 e, Land- und forstwirtschaftliches Landeslehrpersonen-Dienstrechtsgesetz – LLDG 1985, Bundesgesetzblatt Nr. 296 aus 1985,,
      2. b)Litera bKarenz gemäß Mutterschutzgesetz 1979 – MSchG, BGBl. Nr. 221/1979 oder Väter-Karenzgesetz – VKG, BGBl. Nr. 651/1989,Karenz gemäß Mutterschutzgesetz 1979 – MSchG, Bundesgesetzblatt Nr. 221 aus 1979, oder Väter-Karenzgesetz – VKG, Bundesgesetzblatt Nr. 651 aus 1989,,
      3. c)Litera cPflegefreistellung gemäß § 76 BDG, § 29f VBG, § 2 Abs. 4 LVG iVm § 29f VBG, § 2 Abs. 4 LLVG iVm § 29f VBG, § 75c RStDG, § 59 LDG 1984, § 66 LLDG 1985 sowie Familienhospizfreistellung gemäß § 75d BDG, § 29h VBG, § 75e RStDG, § 2 Abs. 4 LVG iVm § 29h VBG, § 2 Abs. 4 LLVG iVm § 29h VBG, § 59d LDG 1984, § 66d LLDG 1985Pflegefreistellung gemäß Paragraph 76, BDG, Paragraph 29 f, VBG, Paragraph 2, Absatz 4, LVG in Verbindung mit Paragraph 29 f, VBG, Paragraph 2, Absatz 4, LLVG in Verbindung mit Paragraph 29 f, VBG, Paragraph 75 c, RStDG, Paragraph 59, LDG 1984, Paragraph 66, LLDG 1985 sowie Familienhospizfreistellung gemäß Paragraph 75 d, BDG, Paragraph 29 h, VBG, Paragraph 75 e, RStDG, Paragraph 2, Absatz 4, LVG in Verbindung mit Paragraph 29 h, VBG, Paragraph 2, Absatz 4, LLVG in Verbindung mit Paragraph 29 h, VBG, Paragraph 59 d, LDG 1984, Paragraph 66 d, LLDG 1985
      4. d)Litera dSonderurlaub aus wichtigen familiären Gründen gemäß § 74 BDG, § 29a VBG, § 74 RStDG, § 2 Abs. 4 LVG iVm § 29a VBG, § 2 Abs. 4 LLVG iVm § 29a VBG, § 57 LDG 1984, § 64 LLDG 1985, jeweils soweit dieser der Vereinbarkeit von Beruf und Familienleben für Eltern und pflegende Angehörige dient,Sonderurlaub aus wichtigen familiären Gründen gemäß Paragraph 74, BDG, Paragraph 29 a, VBG, Paragraph 74, RStDG, Paragraph 2, Absatz 4, LVG in Verbindung mit Paragraph 29 a, VBG, Paragraph 2, Absatz 4, LLVG in Verbindung mit Paragraph 29 a, VBG, Paragraph 57, LDG 1984, Paragraph 64, LLDG 1985, jeweils soweit dieser der Vereinbarkeit von Beruf und Familienleben für Eltern und pflegende Angehörige dient,
      5. e)Litera eflexiblen Arbeitsregelungen in Form von Elternteilzeit und Änderung der Lage der Arbeitszeit nach MSchG oder VKG; Herabsetzung der regelmäßigen Wochendienstzeit zur Betreuung eines Kindes gemäß § 50b BDG, § 20 VBG iVm § 50b BDG bzw. Herabsetzung der Jahresnorm bzw. Lehrverpflichtung zur Betreuung eines Kindes gemäß § 46 LDG 1984, § 46 LLDG 1985, § 2 Abs. 4 LVG iVm § 20 VBG iVm § 50b BDG, § 2 Abs. 4 LLVG iVm § 20 VBG iVm § 50b BDG; Karenzurlaub zur Pflege eines behinderten Kindes oder eines pflegebedürftigen Angehörigen gemäß § 75c BDG, § 29e VBG, § 75b RStDG, § 58c LDG 1984, § 65c LLDG 1985, § 2 Abs. 4 LVG iVm § 29e VBG, § 2Abs. 4 LLVG iVm § 29e VBG sowie Pflegeteilzeit gemäß § 50e BDG, § 20 VBG iVm § 50e BDG, § 76e RStDG, § 46a LDG 1984, § 46a LLDG 1985, § 2 Abs. 4 LVG iVm § 20 VBG iVm § 50e BDG, § 2 Abs. 4 LLVG iVm § 20 VBG iVm § 50e BDGflexiblen Arbeitsregelungen in Form von Elternteilzeit und Änderung der Lage der Arbeitszeit nach MSchG oder VKG; Herabsetzung der regelmäßigen Wochendienstzeit zur Betreuung eines Kindes gemäß Paragraph 50 b, BDG, Paragraph 20, VBG in Verbindung mit Paragraph 50 b, BDG bzw. Herabsetzung der Jahresnorm bzw. Lehrverpflichtung zur Betreuung eines Kindes gemäß Paragraph 46, LDG 1984, Paragraph 46, LLDG 1985, Paragraph 2, Absatz 4, LVG in Verbindung mit Paragraph 20, VBG in Verbindung mit Paragraph 50 b, BDG, Paragraph 2, Absatz 4, LLVG in Verbindung mit Paragraph 20, VBG in Verbindung mit Paragraph 50 b, BDG; Karenzurlaub zur Pflege eines behinderten Kindes oder eines pflegebedürftigen Angehörigen gemäß Paragraph 75 c, BDG, Paragraph 29 e, VBG, Paragraph 75 b, RStDG, Paragraph 58 c, LDG 1984, Paragraph 65 c, LLDG 1985, Paragraph 2, Absatz 4, LVG in Verbindung mit Paragraph 29 e, VBG, Paragraph 2 A, b, s, 4 LLVG in Verbindung mit Paragraph 29 e, VBG sowie Pflegeteilzeit gemäß Paragraph 50 e, BDG, Paragraph 20, VBG in Verbindung mit Paragraph 50 e, BDG, Paragraph 76 e, RStDG, Paragraph 46 a, LDG 1984, Paragraph 46 a, LLDG 1985, Paragraph 2, Absatz 4, LVG in Verbindung mit Paragraph 20, VBG in Verbindung mit Paragraph 50 e, BDG, Paragraph 2, Absatz 4, LLVG in Verbindung mit Paragraph 20, VBG in Verbindung mit Paragraph 50 e, BDG
      6. f)Litera fRechte betreffend die Rückkehr an den Arbeitsplatz nach einem Karenzurlaub gemäß § 75b Abs. 2 bis 4 BDG, § 29d Abs. 2 VBG, § 58 b Abs. 2 LDG 1984, § 65b Abs. 2 LLDG 1985,Rechte betreffend die Rückkehr an den Arbeitsplatz nach einem Karenzurlaub gemäß Paragraph 75 b, Absatz 2 bis 4 BDG, Paragraph 29 d, Absatz 2, VBG, Paragraph 58, b Absatz 2, LDG 1984, Paragraph 65 b, Absatz 2, LLDG 1985,
   eine weniger günstige Behandlung erfährt.
3. (3)Absatz 3Eine mittelbare Diskriminierung liegt vor, wenn dem Anschein nach neutrale Vorschriften, Kriterien oder Verfahren Personen, die einem Geschlecht angehören, in besonderer Weise gegenüber Personen des anderen Geschlechtes benachteiligen können, es sei denn, die betreffenden Vorschriften, Kriterien oder Verfahren sind durch ein rechtmäßiges Ziel sachlich gerechtfertigt und die Mittel sind zur Erreichung dieses Zieles angemessen und erforderlich.
4. (4)Absatz 4Eine Diskriminierung liegt auch bei Anweisung einer Person zur Diskriminierung vor.
5. (5)Absatz 5Eine Diskriminierung liegt auch vor, wenn eine Person auf Grund ihres Naheverhältnisses zu einer Person wegen deren Geschlechts diskriminiert wird.