Begründung: Im beim Erstgericht geführten Firmenbuch ist zu FN ***** die B***** GmbH & Co KG eingetragen. Persönlich haftende, jeweils kollektiv vertretungsbefugte Gesellschafter waren ursprünglich die Dr. H***** GmbH und Arif M*****. Zuletzt waren die Dr. H***** GmbH und Siegfried H***** unbeschränkt haftende Gesellschafter und jeweils kollektiv zeichnungsberechtigt. Einzelvertretungsbefugter Gesellschafter der Dr. H***** GmbH ist seit 31. 5. 2007 Rudolf N*****. Seit 28. 8. 2... mehr lesen...
Entscheidungsgründe: Der Rechtsanwalt DDr.Hubert F***** ist am 24.6.1996 verstorben. Testamentserbin ist seine Ehefrau, welcher mit Beschluß vom 9.8.1996 durch das Verlassenschaftsgericht die Besorgung und Verwaltung des Nachlasses übertragen wurde. Dr.Christian F*****, der Sohn des Verstorbenen, ist unter derselben Kanzleianschrift als Rechtsanwalt tätig. Zwischen Vater und Sohn war vereinbart worden, daß DDr.Hubert F***** seinem Sohn eine monatliche Pauschale von zuletzt S 6... mehr lesen...
Norm: ABGB §890ABGB §891ABGB §1002ABGB §1004ABGB §1011ABGB 1014ABGB §1022
Rechtssatz: Wird zwei Rechtsanwälten gemeinsam ein Mandat für die Führung eines Prozesses erteilt, entsteht auf ihrer Seite ein Gesamtschuldverhältnis. § 1011 ABGB ist auf die gemeinsame Auftragserteilung an zwei Rechtsanwälte nicht anwendbar. Mangels gegenteiliger Vereinbarung wird durch den Tod eines der beiden Rechtsanwälte das Auftragsverhältnis nicht beendet, das Hon... mehr lesen...
Entscheidungsgründe: Gesellschafter und Geschäftsführer der im Handelsregister beim Kreisgericht Steyr zu B 273 eingetragenen "Orientteppiche M*** Gesellschaft mbH" waren der Beklagte und Maria R***. Die klagende M*** Einkaufsgesellschaft mbH brachte am 15. November 1984 gegen den Beklagten die Klage auf Zahlung von S 791.060 sA ein, weil er ihr gegenüber als Geschäftsführer der im Handelsregister nicht eingetragenen "M*** Gesellschaft mbH Import Export" aufgetreten sei und für di... mehr lesen...
Entscheidungsgründe: Der Kläger war seit 15.März 1946, zunächst als Kassier, später als Kassenvorstand und zuletzt als Kassendirektor bei der beklagten S***- UND D*** Ö*** A*** REG. G*** MBH angestellt. Diese wurde während des Rechtsstreites durch Übertragung ihres Vermögens als Ganzes mit der V*** V*** V*** L***-L*** REG. G*** MBH als übernehmender Gesellschaft verschmolzen (§ 1 Abs 1 Z 1 GenVG). Gemäß § 5 GenVG bewirkt die Eintragung der Verschmelzung durch Aufnahme in das Genos... mehr lesen...
Norm: ABGB §1011AktG §71GenG §17GmbHG §18HGB §48HGB §54HGB §125
Rechtssatz: Können Kollektivvertreter gemeinschaftlich einen Dritten wirksam voll, also zur Einzelvertretung bevollmächtigen, müssen sie erst recht einen aus ihrer Mitte durch Ergänzung seiner Vertretungsmacht zur Alleinvertretung befähigen können (Bydlinski in JBl 1983,627 ff). Entscheidungstexte 6 Ob 517/84 Entscheidungstex... mehr lesen...
Norm: ABGB §836 DABGB §1011
Rechtssatz: Vermeidung von Interessenkollisionen bei widersprüchlichen Interessen mehrerer Auftraggeber. Entscheidungstexte 7 Ob 555/76 Entscheidungstext OGH 24.06.1976 7 Ob 555/76 European Case Law Identifier (ECLI) ECLI:AT:OGH0002:1976:RS0013742 Dokumentnummer JJR_19760624_O... mehr lesen...
Norm: ABGB §1011ABGB §1029 B1
Rechtssatz: Dem vollmachtsrechtlichen Offenlegungsgrundsatz entspricht es, daß der in Stellvertretung für einen anderen Handelnde seine Stellvertretereigenschaft dem Kontrahenten ausrechend zu erkennen gibt, soferne nicht bereits ohnedies der Vertretungswille des Handelnden dem Kontrahenten aus den Umständen, unter denen der Vertreter handelt, unzweifelhaft erkennbar ist. Entscheidungstexte ... mehr lesen...
Dem Rechtsstreit liegt folgender Sachverhalt zu Gründe: Der Erstbeklagte Ing Franz G war Geschäftsführer und Gesellschafter der G & Co Goldwarenerzeugungsgesellschaft mit beschränkter Haftung, die ihren Standort in Wien 7, W-Straße 8 und in Wien 1, O-Ring 1 hat. Diese Gesellschaft befindet sich in Liquidation. Am 13. Juli 1967 meldete die drittbeklagte Partei, die G Kommanditgesellschaft, die ihren Standort in Wien 18, T-Gasse 23 hat, ihre Gewerbe an und wurde am 15. März 1968 r... mehr lesen...
Norm: ABGB §326 AABGB §1011HGB §366
Rechtssatz: Das Wissen oder Wissenkönnen eines Kollektivvertrages ist dem Machtgeber wie jenes eines Einzelvertreters anzurechnen. Entscheidungstexte 7 Ob 117/70 Entscheidungstext OGH 01.07.1970 7 Ob 117/70 SZ 43/120 = RZ 1970,202 = EvBl 1971/7 S 18 = SZ 1971,140 = GesRZ 1973,21 (Anm. v. Stökle) ... mehr lesen...
Norm: ABGB §1011
Rechtssatz: Ist Kollektivvertretung vorgesehen, dann kann nicht einer der Kollektivvertreter von den übrigen generell bevollmächtigt werden. Entscheidungstexte 7 Ob 87/68 Entscheidungstext OGH 30.04.1968 7 Ob 87/68 Veröff: SozM IIB,866 4 Ob 164/85 Entscheidungstext OGH 10.12.1985 4 Ob 164/85 Vgl abe... mehr lesen...