RS OGH 1946/12/20 2Os514/46, 11Os31/70 (11Os32/70), 9Os158/78, 10Os45/84 (10Os46/84), 13Os153/85, 13

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 20.12.1946
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Norm

StPO §364

Rechtssatz

Die Entscheidung über den Antrag auf Wiedereinsetzung wider die Versäumung der Frist zur Anmeldung oder Ausführung eines Rechtsmittels steht gemäß § 364 StPO dem zur Entscheidung über dieses Rechtsmittel berufenen Gericht zu.

Entscheidungstexte

  • 2 Os 514/46
    Entscheidungstext OGH 20.12.1946 2 Os 514/46
    Veröff: SSt XIX/23
  • 11 Os 31/70
    Entscheidungstext OGH 06.03.1970 11 Os 31/70
  • 9 Os 158/78
    Entscheidungstext OGH 14.11.1978 9 Os 158/78
    Veröff: EvBl 1979/112 S 357 = SSt 49/58
  • 10 Os 45/84
    Entscheidungstext OGH 07.03.1984 10 Os 45/84
  • 13 Os 153/85
    Entscheidungstext OGH 16.01.1986 13 Os 153/85
  • 12 Os 119/08d
    Entscheidungstext OGH 23.10.2008 12 Os 119/08d
    Beisatz: Der Antrag auf Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen einer Fristversäumung steht in einem untrennbaren Konnex mit der Entscheidungskompetenz jenes Gerichts, welches zugleich über das fristgebundene Rechtsmittel oder den befristet einbringbaren Rechtsbehelf meritorisch zu entscheiden hat. (T2); Beisatz: Soweit ein Antrag nach § 364 Abs 1 StPO von jenem Gericht zu prüfen ist, welches im Fall der Gewährung der Wiedereinsetzung zugleich über das Rechtsmittel entscheidet, hinsichtlich dessen eine Frist versäumt wurde, greift der Rechtsmittelausschluss der §§ 89 Abs 6, 295 Abs 3, 479,489 Abs 1 (iVm § 479) StPO. (T3); Beisatz: Ein vom Beschwerde- oder Berufungsgericht gefasster Beschluss über die Wiedereinsetzung in den vorigen Stand - mit dem im Fall der Abweisung des Antrags nach § 364 Abs 1 StPO das zugleich eingebrachte Rechtsmittel gegenstandslos wird - ist nicht weiter anfechtbar. (T4)
  • 13 Os 165/08a
    Entscheidungstext OGH 22.01.2009 13 Os 165/08a
    Auch; Beisatz: Bezieht sich ein Wiedereinsetzungsantrag - wie hier - (auch) auf eine Nichtigkeitsbeschwerde, kommt dem Obersten Gerichtshof die Entscheidung darüber zu, weil § 364 Abs 2 Z 3 StPO an die Kompetenz zu meritorischer Erledigung des Rechtsmittels in abstracto abstellt (WK-StPO § 285a Rz 2). Eine allfällige, unter Verletzung des § 364 Abs 2 StPO erfolgte Stattgebung der Wiedereinsetzung durch das Erstgericht ist unbeachtlich (WK-StPO § 364 Rz 56). (T1)
  • 12 Os 6/09p
    Entscheidungstext OGH 19.02.2009 12 Os 6/09p
    Beis wie T2; Beis wie T3; Beis wie T4
  • 12 Os 20/09x
    Entscheidungstext OGH 26.03.2009 12 Os 20/09x
    Beis wie T2; Beis wie T3; Beis wie T4
  • 14 Os 26/09v
    Entscheidungstext OGH 21.04.2009 14 Os 26/09v
    Vgl; Beis wie T4
  • 15 Os 48/09m
    Entscheidungstext OGH 24.06.2009 15 Os 48/09m
    Auch; Beis wie T1

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1946:RS0101256

Zuletzt aktualisiert am

02.09.2009
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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