RS OGH 1950/10/13 2Ob525/50, 3Ob485/51, 2Ob173/54, 1Ob534/54, 3Ob207/56, 7Ob640/56, 3Ob450/60, 3Ob14

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Veröffentlicht am 13.10.1950
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Norm

EO §35
ZPO §234

Rechtssatz

§ 234 ZPO gilt nicht im Exekutionsverfahren. Ein durch den Eigentumswechsel bedingter Wegfall der Sachbefugnis kann ohne Verstoß gegen die Fristbestimmung des § 35 Abs 1 Satz 2 EO im Oppositionsprozess vorgebracht werden.

Entscheidungstexte

  • 2 Ob 525/50
    Entscheidungstext OGH 13.10.1950 2 Ob 525/50
    Veröff: SZ 23/290
  • 3 Ob 485/51
    Entscheidungstext OGH 19.09.1951 3 Ob 485/51
    Veröff: SZ 24/235
  • 2 Ob 173/54
    Entscheidungstext OGH 13.03.1954 2 Ob 173/54
  • 1 Ob 534/54
    Entscheidungstext OGH 07.07.1954 1 Ob 534/54
    Veröff: SZ 27/194 = JBl 1955,338 (mit Besprechung von Schima)
  • 3 Ob 207/56
    Entscheidungstext OGH 25.04.1956 3 Ob 207/56
    Beisatz: Verlust oder Aufgabe von Mietrechten. (T1)
  • 7 Ob 640/56
    Entscheidungstext OGH 16.01.1957 7 Ob 640/56
  • 3 Ob 450/60
    Entscheidungstext OGH 30.11.1960 3 Ob 450/60
    Beisatz: Der Anspruch erlischt nicht; er steht nicht mehr dem ursprünglich Berechtigten, sondern dessen Rechtsnachfolger zu. (T2)
  • 3 Ob 142/69
    Entscheidungstext OGH 28.01.1970 3 Ob 142/69
    nur: § 234 ZPO gilt nicht im Exekutionsverfahren. (T3)
    Veröff: SZ 43/21 = EvBl 1970/168 S 273 = RZ 1970,150
  • 3 Ob 143/74
    Entscheidungstext OGH 21.08.1974 3 Ob 143/74
    nur T3; Veröff: EvBl 1975/52 S 103
  • 3 Ob 324/02x
    Entscheidungstext OGH 24.04.2003 3 Ob 324/02x
    nur T3; Beisatz: Im Oppositionsprozess ist § 234 ZPO jedoch anzuwenden. Bereits anhängige Klagen nach § 35 EO werden somit vom Eintritt eines Rechtsübergangs an sich nicht berührt (mit eingehender Erläuterung einzelner Fallkonstellationen). (T4)
    Veröff: SZ 2003/41
  • 8 Ob 153/03p
    Entscheidungstext OGH 26.02.2004 8 Ob 153/03p
    nur T3; Beisatz: § 234 ZPO gilt auch nicht im Konkursverfahren. (T5)
  • 3 Ob 177/06k
    Entscheidungstext OGH 13.09.2006 3 Ob 177/06k
    Beis ähnlich wie T4; Beisatz: Wenn der vormalige Eigentümer die Liegenschaft, deren zwangsweise Räumung er betreibt, während des Exekutionsverfahrens veräußert, kann der Verpflichtete darauf eine Oppositionsklage stützen. In diesem Fall ist in einem klagestattgebenden Urteil allerdings nicht das Erlöschen des betriebenen Anspruchs schlechthin, sondern nur das Erlöschen des Rechts des Titelgläubigers auszusprechen, weil der Anspruch als solcher aufrecht bleibt und nur im Verhältnis zwischen Titelgläubiger und Titelschuldner erloschen ist. Diese in der Entscheidung 3 Ob 324/02x entwickelten Leitlinien zur Räumungsexekution sind im Grundsätzlichen auch anwendbar, wenn der betreibende Gläubiger nach Bewilligung der Exekution verstirbt und das Eigentum am Bestandobjekt sowie der vollstreckbare Räumungsanspruch deshalb nicht in sein Nachlassvermögen fallen, weil er das Eigentum am Bestandobjekt seinerzeit lediglich als Vorerbe mit der Belastung einer fideikommissarischen Substitution erwarb. (T6)
  • 5 Ob 103/07v
    Entscheidungstext OGH 04.06.2007 5 Ob 103/07v
    nur T3; Beisatz: Das gilt auch dann, wenn ein Antrag auf Erlassung einer einstweiligen Verfügung im Zuge eines Zivilprozesses gestellt wird, für welchen § 234 ZPO Anwendung findet. (T7)
  • 3 Ob 14/11x
    Entscheidungstext OGH 22.03.2011 3 Ob 14/11x
    Vgl auch; Veröff: SZ 2011/30
  • 3 Ob 240/11g
    Entscheidungstext OGH 18.01.2012 3 Ob 240/11g
    Vgl auch
  • 3 Ob 33/16y
    Entscheidungstext OGH 22.02.2017 3 Ob 33/16y
    nur T3
  • 8 Ob 2/21h
    Entscheidungstext OGH 25.03.2021 8 Ob 2/21h
    Vgl

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1950:RS0001333

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

30.07.2021
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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