RS OGH 1951/12/19 1Ob875/51, 7Ob532/57, 5Ob136/64, 6Ob295/67, 1Ob128/71, 3Ob108/71, 3Ob135/73, 1Ob16

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Veröffentlicht am 19.12.1951
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Norm

ZPO §396 B

Rechtssatz

Ein Versäumungsurteil ist, wenngleich in abweisendem Sinn, auch dann zu fällen, wenn die Klage nicht schlüssig ist. Eine Erstreckung der Tagsatzung aus diesem Grunde oder eine Ergänzung der Klagsangaben oder Verbesserung des Klagebegehrens ist nicht zulässig.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 875/51
    Entscheidungstext OGH 19.12.1951 1 Ob 875/51
    Veröff: EvBl 1952/326 S 494
  • 7 Ob 532/57
    Entscheidungstext OGH 04.12.1957 7 Ob 532/57
  • 5 Ob 136/64
    Entscheidungstext OGH 27.05.1964 5 Ob 136/64
  • 6 Ob 295/67
    Entscheidungstext OGH 22.11.1967 6 Ob 295/67
    nur: Ein Versäumungsurteil ist, wenngleich in abweisendem Sinn, auch dann zu fällen, wenn die Klage nicht schlüssig ist. (T1)
  • 1 Ob 128/71
    Entscheidungstext OGH 01.07.1971 1 Ob 128/71
    nur T1
  • 3 Ob 108/71
    Entscheidungstext OGH 06.10.1971 3 Ob 108/71
    Vgl aber; Beisatz: Verbesserung des unschlüssigen Klagebegehrens in der ersten Tagsatzung. (T2)
    Veröff: SZ 44/155 = EvBl 1972/27 S 48
  • 3 Ob 135/73
    Entscheidungstext OGH 28.08.1973 3 Ob 135/73
    nur T1
  • 1 Ob 168/73
    Entscheidungstext OGH 14.11.1973 1 Ob 168/73
    nur T1; Beisatz: Hier: Unterlassung des Tatsachenvorbringens bei einer Klage nach § 110 Abs 1 KO. Hinweis auf die im Konkursverfahren vorgenommene Forderungsanmeldung kann das erforderliche Tatsachenvorbringen nicht ersetzen. (T3)
  • 3 Ob 218/73
    Entscheidungstext OGH 20.12.1973 3 Ob 218/73
  • 3 Ob 238/74
    Entscheidungstext OGH 21.01.1975 3 Ob 238/74
    nur T1
  • 3 Ob 6/77
    Entscheidungstext OGH 01.02.1977 3 Ob 6/77
    nur T1
  • 1 Ob 730/77
    Entscheidungstext OGH 30.11.1977 1 Ob 730/77
    Vgl; Beis wie T2
  • 4 Ob 503/84
    Entscheidungstext OGH 03.04.1984 4 Ob 503/84
    Auch; nur T1; Beisatz: Hier: § 13 KSchG (T4)
    Beisatz: Das Fehlen einer ausdrücklichen Behauptung schadet (nur) dann nicht, wenn sich die betreffende Tatsache schlüssig aus dem übrigen Tatsachenvorbringen des Klägers ergibt. (T5)
    Veröff: SZ 57/69 = RdW 1984,308
  • 3 Ob 1021/84
    Entscheidungstext OGH 12.12.1984 3 Ob 1021/84
    Auch; Beis wie T2; Beisatz: Daraus folgt aber nicht, dass der Richter in der ersten Tagsatzung zur Verbesserung einer unschlüssigen Klage anzuleiten hat. (T6)
  • 8 Ob 512/95
    Entscheidungstext OGH 27.04.1995 8 Ob 512/95
    Auch; nur T1
  • 1 Ob 606/95
    Entscheidungstext OGH 17.10.1995 1 Ob 606/95
    Auch; nur T1
  • 9 Ob 19/03i
    Entscheidungstext OGH 09.07.2003 9 Ob 19/03i
    nur T1
  • 2 Ob 138/10y
    Entscheidungstext OGH 03.03.2011 2 Ob 138/10y
    Auch; nur T1
  • 3 Ob 7/16z
    Entscheidungstext OGH 27.04.2016 3 Ob 7/16z
    Auch; Beisatz: Ein unschlüssiges Klagebegehren kann für sich kein stattgebendes Versäumungsurteil zur Folge haben. Es entspricht aber der völlig einhelligen Judikatur, dass vor Abweisung eines unschlüssigen Klagebegehrens stets ein Verbesserungsversuch vorzunehmen ist, was auch im Fall eines Antrags auf Fällung eines Versäumungsurteils wegen Versäumung der Frist zur Klagebeantwortung gilt. (T7); Veröff: SZ 2016/48

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1951:RS0040801

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

27.08.2018
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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