RS OGH 1952/4/2 3Ob80/52, 3Ob356/53, 1Ob618/55, 3Ob627/52, 1Ob150/61, 7Ob678/76, 7Ob248/08h

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 02.04.1952
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Norm

ABGB §870 DII

Rechtssatz

Jemand, der durch Drohung mit einer Strafanzeige den Täter oder einen seiner Angehörigen zur Leistung der wirklich oder vermeintlich gebührenden Entschädigung oder zur Abgabe eines Leistungsversprechens für eine Verletzung bestimmt hat, veranlasst diese Rechtshandlungen nicht durch ungerechte Furcht. Nur dann, wenn der Verletzte unter Androhung einer Strafanzeige eine Entschädigung in einem offenbar unbegründeten Ausmaß verlang, wäre die Leistung der Entschädigung oder ihr Versprechen als durch ungerechte Furcht veranlasst anzusehen.

Entscheidungstexte

  • 3 Ob 80/52
    Entscheidungstext OGH 02.04.1952 3 Ob 80/52
  • 3 Ob 356/53
    Entscheidungstext OGH 03.06.1953 3 Ob 356/53
  • 1 Ob 618/55
    Entscheidungstext OGH 23.11.1955 1 Ob 618/55
  • 3 Ob 627/52
    Entscheidungstext OGH 16.10.1952 3 Ob 627/52
  • 1 Ob 150/61
    Entscheidungstext OGH 19.04.1961 1 Ob 150/61
  • 7 Ob 678/76
    Entscheidungstext OGH 02.12.1976 7 Ob 678/76
    Ähnlich; Beisatz: Geltendmachung der zivilrechtlichen Ansprüche im Adhäsionsverfahren. (T1)
  • 7 Ob 248/08h
    Entscheidungstext OGH 03.06.2009 7 Ob 248/08h
    Auch; Veröff: SZ 2009/75

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1952:RS0014879

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

09.10.2012
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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