RS OGH 1953/4/1 2Ob233/53, 6Ob199/58, 1Ob403/61

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 01.04.1953
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Norm

ABGB §1017
ABGB §1029 B2

Rechtssatz

Wenn eine Gemeinde ein Unternehmen gründet oder betreibt und vom Bürgermeister im Namen der Gemeinde rechtsgeschäftliche Erklärungen abgegeben werden, so gilt er hiebei als ihr bevollmächtigter Vertreter und verpflichtet im Rahmen der Bestimmungen des bürgerlichen Rechtes unmittelbar die Gemeinde. Der gutgläubige Dritte hat durch die Erklärung des Bürgermeisters ein Recht erworben; dieses kann ihm nicht mehr durch einen späteren Gemeinderatsbeschluß entzogen werden.

Entscheidungstexte

  • 2 Ob 233/53
    Entscheidungstext OGH 01.04.1953 2 Ob 233/53
    Veröff: JBl 1954,18
  • 6 Ob 199/58
    Entscheidungstext OGH 24.09.1958 6 Ob 199/58
    Teilweise abweichen; Veröff: EvBl 1959/71 S 128 = JBl 1959,131 (zustimmend Gschnitzer)
  • 1 Ob 403/61
    Entscheidungstext OGH 11.10.1961 1 Ob 403/61
    Zweiter Rechtsgang zu 2 Ob 233/53; Veröff: EvBl 1962/29 S 42

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1953:RS0025344

Dokumentnummer

JJR_19530401_OGH0002_0020OB00233_5300000_001
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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