RS OGH 1953/5/29 2Ob416/53, 7Ob80/70, 6Ob246/74, 4Ob55/80, 8Ob174/82, 1Ob658/82, 13Os10/83, 8Ob64/85

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 29.05.1953
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Norm

ABGB §1325 E4

Rechtssatz

Für solche seelische Schmerzen, die Folgen einer körperlichen Beschädigung sind, ist ebenfalls Schmerzengeld zu leisten.

Entscheidungstexte

  • 2 Ob 416/53
    Entscheidungstext OGH 29.05.1953 2 Ob 416/53
  • 7 Ob 80/70
    Entscheidungstext OGH 10.06.1970 7 Ob 80/70
  • 6 Ob 246/74
    Entscheidungstext OGH 12.12.1974 6 Ob 246/74
    Veröff: RZ 1975/50 S 116 = SZ 47/147
  • 4 Ob 55/80
    Entscheidungstext OGH 15.04.1980 4 Ob 55/80
  • 8 Ob 174/82
    Entscheidungstext OGH 14.10.1982 8 Ob 174/82
    Auch
  • 1 Ob 658/82
    Entscheidungstext OGH 01.12.1982 1 Ob 658/82
    Veröff: EvBl 1983/82 S 326
  • 13 Os 10/83
    Entscheidungstext OGH 10.03.1983 13 Os 10/83
    Vgl auch
  • 8 Ob 64/85
    Entscheidungstext OGH 13.02.1986 8 Ob 64/85
    Auch; Veröff: ZVR 1987/23 S 79
  • 4 Ob 2129/96h
    Entscheidungstext OGH 25.06.1996 4 Ob 2129/96h
  • 9 Ob 36/00k
    Entscheidungstext OGH 12.07.2000 9 Ob 36/00k
  • 1 Ob 282/00b
    Entscheidungstext OGH 27.02.2001 1 Ob 282/00b
    Beisatz: Es muss sich somit um massive Einwirkungen in die psychische Sphäre im Sinne einer Störung innerer Lebensvorgänge handeln. Diese Einwirkungen stellen insbesondere dann eine körperliche Verletzung im Sinne des § 1325 ABGB dar, wenn aus ärztlicher Perspektive die Behandlung der psychischen Störung geboten ist. Dagegen kann eine sich nur in Unbehagen und Unlustgefühlen äußernde psychische Beeinträchtigung nicht der Annahme einer "Verletzung am Körper" gleichgehalten werden. (T1)
  • 6 Ob 248/09b
    Entscheidungstext OGH 14.01.2010 6 Ob 248/09b
    Bem: Hier: Todesangst. (T2)
  • 4 Ob 48/16m
    Entscheidungstext OGH 30.03.2016 4 Ob 48/16m
    Beisatz: Berücksichtigung des seelischen Ungemachs aufgrund einer abgebrochenen und im Körper verbliebenen Operationsschere, auch wenn daraus keine körperlichen Schmerzen resultieren. (T3)
    Beisatz: Dabei kommt es für die Ausgleichsfähigkeit weder auf das Vorliegen eines eigenständigen Leidenszustands von Krankheitswert noch einer ärztlichen Behandlungsbedürftigkeit an. (T4)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1953:RS0031087

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

09.05.2016
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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