RS OGH 1953/7/14 4Ob129/53, 2Ob236/69, 1Ob151/72, 7Ob79/73, 5Ob75/73, 4Ob28/74, 1Ob151/74, 4Ob76/74,

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Veröffentlicht am 14.07.1953
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Norm

ZPO §235 Abs4 B

Rechtssatz

Eine Richtigstellung der Parteibezeichnung ist nur zulässig, wenn die Partei unrichtig bezeichnet wurde, nicht aber, wenn ein unrichtiges Rechtssubjekt, wenn auch unter ungenauer Bezeichnung, geklagt wurde (österreichische Bundesbahnen Abteilung Kraftwagenbetrieb - KÖB, österreichische Staatseisenbahnen, Omnibusverkehrsgesellschaft mbH).

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 129/53
    Entscheidungstext OGH 14.07.1953 4 Ob 129/53
  • 2 Ob 236/69
    Entscheidungstext OGH 02.10.1969 2 Ob 236/69
    Beisatz: Die Richtigstellung der Parteibezeichnung kann nicht dazu mißbraucht werden, eine andere Person, die tatsächlich nicht geklagt wurde, in den Prozeß hineinzuziehen. (T1) Veröff: RZ 1970,42 = SZ 42/146
  • 1 Ob 151/72
    Entscheidungstext OGH 05.07.1972 1 Ob 151/72
    Auch; Beis wie T1; Veröff: EvBl 1973/30 S 77
  • 7 Ob 79/73
    Entscheidungstext OGH 09.05.1973 7 Ob 79/73
    Auch; Beis wie T1
  • 5 Ob 75/73
    Entscheidungstext OGH 16.05.1973 5 Ob 75/73
    nur: Eine Richtigstellung der Parteibezeichnung ist nur zulässig, wenn die Partei unrichtig bezeichnet wurde, nicht aber, wenn ein unrichtiges Rechtssubjekt geklagt wurde. (T2); Beis wie T1; Veröff: EvBl 1973/281 S 578
  • 4 Ob 28/74
    Entscheidungstext OGH 07.05.1974 4 Ob 28/74
    nur T2; Beis wie T1; Veröff: SozM IVD,31
  • 1 Ob 151/74
    Entscheidungstext OGH 18.09.1974 1 Ob 151/74
    Beis wie T1
  • 4 Ob 76/74
    Entscheidungstext OGH 17.12.1974 4 Ob 76/74
    Beisatz: Unzulässig anstelle der Kirchner ....AG die Kirchner .....KG. (T3)
  • 4 Ob 622/74
    Entscheidungstext OGH 14.01.1975 4 Ob 622/74
    Auch; Beis wie T1; Veröff: RZ 1975/46 S 91 = EvBl 1975/209 S 469 = GesRZ 1975,135
  • 8 Ob 7/76
    Entscheidungstext OGH 04.02.1976 8 Ob 7/76
    nur T2; Veröff: SZ 49/17
  • 1 Ob 662/76
    Entscheidungstext OGH 14.09.1976 1 Ob 662/76
    nur T2; Beis wie T1
  • 4 Ob 107/76
    Entscheidungstext OGH 05.10.1976 4 Ob 107/76
    nur T2; Beis wie T1; Beisatz: Bei Klage gegen D als natürliche Person der unter gleichem Namen als D & Co GesmbH eine Firma mit gleichem Firmengegenstand am gleichen Sitz betreibt Berichtigung, wenn nach dem Klagsinhalt die Gesellschaft Beklagte ist. (T4) Veröff: RZ 1977,30 = RZ 1977/102 S 211 = IndS 1977 H6,1073
  • 1 Ob 28/76
    Entscheidungstext OGH 19.01.1977 1 Ob 28/76
    Auch; Beis wie T1
  • 2 Ob 559/78
    Entscheidungstext OGH 09.01.1979 2 Ob 559/78
    nur T2
  • 7 Ob 740/79
    Entscheidungstext OGH 04.10.1979 7 Ob 740/79
    nur T2; Beis wie T1
  • 1 Ob 750/79
    Entscheidungstext OGH 28.11.1979 1 Ob 750/79
    nur T2; Beis wie T1
  • 4 Ob 63/79
    Entscheidungstext OGH 15.04.1980 4 Ob 63/79
    Auch; Beis wie T1
  • 1 Ob 543/80
    Entscheidungstext OGH 16.04.1980 1 Ob 543/80
    nur T2; Beis wie T1; Veröff: GesRZ 1981,178
  • 7 Ob 505/80
    Entscheidungstext OGH 24.04.1980 7 Ob 505/80
    Auch; nur T2; Beis wie T1; Beisatz: Die Berichtigung der Parteibezeichnung von einer Scheingesellschaft auf den für sie Handelnden ist zulässig. (T5) Veröff: SZ 53/64
  • 5 Ob 555/81
    Entscheidungstext OGH 28.04.1981 5 Ob 555/81
    nur T2; Beis wie T1; Veröff: SZ 54/61
  • 5 Ob 681/82
    Entscheidungstext OGH 14.09.1982 5 Ob 681/82
    Auch; nur T2; Beis wie T1
  • 7 Ob 669/82
    Entscheidungstext OGH 14.10.1982 7 Ob 669/82
    nur T2; Veröff: MietSlg 34737, MietSlg 34783 (29)
  • 4 Ob 186/82
    Entscheidungstext OGH 25.01.1983 4 Ob 186/82
    Auch; Beis wie T1
  • 4 Ob 540/83
    Entscheidungstext OGH 18.10.1983 4 Ob 540/83
    nur T2; Beis wie T1; Beisatz: Deren Rechtsschutzinteresse an der Beseitigung einer gerichtlichen Entscheidung ist gegeben. (T6)
  • 14 Ob 127/86
    Entscheidungstext OGH 21.10.1986 14 Ob 127/86
    Auch; Beis wie T1
  • 14 Ob 110/86
    Entscheidungstext OGH 21.10.1986 14 Ob 110/86
    Auch; Beis wie T1; Veröff: HS XVI/XVII/14
  • 14 Ob 172/86
    Entscheidungstext OGH 04.11.1986 14 Ob 172/86
    Auch; Beis wie T1
  • 4 Ob 594/88
    Entscheidungstext OGH 11.10.1988 4 Ob 594/88
    Auch; nur T2
  • 4 Ob 600/88
    Entscheidungstext OGH 10.01.1989 4 Ob 600/88
    Auch; nur T2; Beis wie T1; Veröff: SZ 62/1; JBl 1990,33; hiezu Ballon JBl 1990,2
  • 6 Ob 573/89
    Entscheidungstext OGH 23.04.1989 6 Ob 573/89
    nur T2; Beisatz: Die in den Prozeß durch die unrichtige Bezeichnung einbezogene Partei hat Anspruch auf Rücknahme der gegen sie erhobenen Klage unter Anspruchsverzicht oder auf Sachentscheidung. (T7)
  • 2 Ob 510/90
    Entscheidungstext OGH 25.04.1990 2 Ob 510/90
    nur T2
  • 6 Ob 553/90
    Entscheidungstext OGH 28.06.1990 6 Ob 553/90
    Veröff: ecolex 1991,696
  • 8 Ob 650/91
    Entscheidungstext OGH 30.01.1992 8 Ob 650/91
    Vgl; Beisatz: Gewillkürter Parteiwechsel kann unter besonderen Voraussetzungen zulässig sein. (T8)
  • 8 Ob 14/92
    Entscheidungstext OGH 10.09.1992 8 Ob 14/92
    nur T2; Beis wie T1; Veröff: WBl 1993,57
  • 4 Ob 64/99m
    Entscheidungstext OGH 23.03.1999 4 Ob 64/99m
    Vgl auch; Beis wie T1
  • 6 Ob 219/99w
    Entscheidungstext OGH 16.09.1999 6 Ob 219/99w
    Vgl auch; Beis änlich T1
  • 6 Ob 36/00p
    Entscheidungstext OGH 05.10.2000 6 Ob 36/00p
    Auch; Beis wie T1; Beis wie T2; Beisatz: Ist schon die Einbeziehung eines anderen Rechtssubjektes anstelle des bisherigen eine Klageänderung - außer wenn sich aus der Klageerzählung eindeutig ergibt, wer Beklagter sein sollte, muss dies umso mehr für den Hinzutritt neuer Rechtssubjekte gelten. Dass die Zulassung einer solchen "Klageänderung" unabsehbare prozessuale (Eintritt in ein laufendes Verfahren) wie materiellrechtliche Probleme (Beginn der Verjährung uva) mit sich brächte, ist evident. (T9) Beisatz: Im vorliegenden Fall mag sich zwar der Kläger über die Eigentumsverhältnisse am dienenden Grundstück geirrt und deshalb nicht alle vier (Mit)Eigentümer als Beklagte bezeichnet haben. Dies ändert aber nichts daran, dass die Anführung weiterer Personen als Beklagte im Verlauf des Verfahrens unzulässig ist. (T10)
  • 4 Ob 79/08h
    Entscheidungstext OGH 15.12.2008 4 Ob 79/08h
    Vgl; Beisatz: In solchen Fällen, in denen ein von allen Beteiligten gewollter Parteiwechsel nach deren eigenem Vorbringen - ebenso wie in den vom Gesetz ausdrücklich geregelten Fällen - der Anpassung des Prozessrechtsverhältnisses an die materielle Rechtslage dient, wäre es nicht einzusehen, weshalb die von allen Beteiligten gewünschte Fortsetzung des Verfahrens mit den „richtigen" Parteien entgegen der Dispositionsmaxime des Zivilprozesses aus rein formalen Gründen unzulässig sein sollte. (T11); Veröff: SZ 2008/179

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1953:RS0039741

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

24.01.2013
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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