RS OGH 1954/11/24 3Ob595/54, 6Ob53/68, 4Ob542/72, 2Ob85/75, 1Ob674/76, 7Ob509/77, 1Ob623/79, 1Ob792/

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 24.11.1954
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Norm

ABGB §891
ABGB §1165

Rechtssatz

Wenn mehrere Personen jemandem einen Auftrag zur Erbringung von Leistungen auf Grund eines einheitlichen Vertrages erteilen, so verlangt Treu und Glauben des redlichen Geschäftsverkehres, dass sie alle zur ungeteilten Hand aus diesem Vertrage für die daraus sich ergebenden Verpflichtungen aufkommen.

Entscheidungstexte

  • 3 Ob 595/54
    Entscheidungstext OGH 24.11.1954 3 Ob 595/54
    Veröff: SZ 27/299
  • 6 Ob 53/68
    Entscheidungstext OGH 05.06.1968 6 Ob 53/68
    Veröff: SZ 41/68
  • 4 Ob 542/72
    Entscheidungstext OGH 09.05.1972 4 Ob 542/72
    Beisatz: Honorar eines Notars für Vertragsbesprechungen. (T1)
  • 2 Ob 85/75
    Entscheidungstext OGH 30.05.1975 2 Ob 85/75
  • 1 Ob 674/76
    Entscheidungstext OGH 26.01.1977 1 Ob 674/76
  • 7 Ob 509/77
    Entscheidungstext OGH 03.02.1977 7 Ob 509/77
    Beisatz: Architektenhonorar (T2)
  • 1 Ob 623/79
    Entscheidungstext OGH 13.06.1979 1 Ob 623/79
  • 1 Ob 792/79
    Entscheidungstext OGH 30.01.1980 1 Ob 792/79
    Vgl auch
  • 5 Ob 779/79
    Entscheidungstext OGH 22.01.1980 5 Ob 779/79
    Beisatz: Anteilshaftung bei Zweifamilienhaus unter Bekanntgabe der internen Aufteilungsvereinbarung der Miteigentümer. (T3) Veröff: SZ 53/14
  • 1 Ob 682/79
    Entscheidungstext OGH 27.05.1980 1 Ob 682/79
    Vgl aber; Beisatz: Kann auf eine gemeinsame Verpflichtung (künftiger) Wohnungseigentümer durch einen gemeinsamen Bevollmächtigten nicht ohne weiters angewendet werden. (T4)
  • 3 Ob 550/81
    Entscheidungstext OGH 04.11.1981 3 Ob 550/81
    Auch; Veröff: SZ 54/155
  • 3 Ob 644/81
    Entscheidungstext OGH 09.06.1982 3 Ob 644/81
    Beisatz: Anteilsmäßige Haftung für das Honorar eines Rechtsanwaltes für die Verfassung einer Vertragsurkunde (aus besonderen Gründen). (T5)
  • 6 Ob 828/81
    Entscheidungstext OGH 01.09.1982 6 Ob 828/81
    Beisatz: Im Falle der Ablöse von Investitionen in einer Wohnung durch zwei Nachmieter gegenüber einem Vormieter haften die Nachmieter für den Ablösebetrag zur ungeteilten Hand. (T6)
  • 5 Ob 666/82
    Entscheidungstext OGH 28.06.1983 5 Ob 666/82
    Beis wie T2
  • 1 Ob 580/87
    Entscheidungstext OGH 27.04.1987 1 Ob 580/87
  • 1 Ob 558/92
    Entscheidungstext OGH 01.04.1992 1 Ob 558/92
    Beis wie T4; Beisatz: Dabei ist es unerheblich, welcher Art der Vertrag ist, der die Grundlage der gemeinsamen Verpflichtung einer Personenmehrheit bildet. (T7)
  • 4 Ob 41/95
    Entscheidungstext OGH 09.05.1995 4 Ob 41/95
    Auch; Beisatz: Erteilen zwei Miteigentümer, zumal Eheleute, einen Werkauftrag, dann ist die solidarische Haftung der Auftraggeber gerechtfertigt. (T8)
  • 1 Ob 268/03y
    Entscheidungstext OGH 10.02.2004 1 Ob 268/03y
    Vgl auch; Veröff: SZ 2004/20
  • 5 Ob 112/09w
    Entscheidungstext OGH 15.09.2009 5 Ob 112/09w
    Vgl; Beisatz: Es wird Solidarhaftung bejaht, wenn dem Gläubiger erkennbar ist, dass die zur Erbringung der Leistung verpflichteten Vertragspartner eine über den gemeinsamen Vertragsabschluss hinausgehende Gemeinschaft bilden, und diesen die Gegenleistung gemeinsam zugute kommt. (T9)
  • 9 Ob 14/11s
    Entscheidungstext OGH 28.06.2011 9 Ob 14/11s
    Vgl auch
  • 6 Ob 157/20m
    Entscheidungstext OGH 16.09.2020 6 Ob 157/20m
    Vgl; Beisatz: Bei Teilbarkeit der geschuldeten (geforderten) Leistung kommt es entscheidend auf den Willen der Parteien an. (T10)
    Beisatz: Hier: Vermittlungsauftrag über eine im Miteigentum stehende Liegenschaft an eine Immobilienmaklerin – Haftung für die entgangene Provision bei vorzeitiger Auflösung des Maklervertrags ohne wichtigen Grund. (T11)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1954:RS0017332

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

18.11.2020
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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