RS OGH 1959/4/15 2Ob130/59, 3Ob574/76, 8Ob590/84, 7Ob640/87, 6Ob166/08t, 1Ob193/14k

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 15.04.1959
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Norm

ZPO §230 Abs3
ZPO §237 Abs4 A
ZPO §240 Abs3 CII2c

Rechtssatz

Die Zurücknahme der Klage unter Verzicht auf den Anspruch schafft eine prozesshindernde Einrede, die nach der sinngemäß anzuwendenden Bestimmung des § 240 Abs 3 ZPO zur formellen Zurückweisung der Klage führt.

Entscheidungstexte

  • 2 Ob 130/59
    Entscheidungstext OGH 15.04.1959 2 Ob 130/59
    Veröff: JBl 1959,375
  • 3 Ob 574/76
    Entscheidungstext OGH 29.03.1977 3 Ob 574/76
  • 8 Ob 590/84
    Entscheidungstext OGH 13.12.1984 8 Ob 590/84
    Veröff: SZ 57/204 = JBl 1985,752
  • 7 Ob 640/87
    Entscheidungstext OGH 09.07.1987 7 Ob 640/87
  • 6 Ob 166/08t
    Entscheidungstext OGH 01.10.2008 6 Ob 166/08t
    Beisatz: Die Frage der Einmaligkeit ist im Folgeprozess - als Nichtigkeitsgrund - von Amts wegen und auch noch im Revisionsverfahren zu prüfen. Sie liegt jedoch nur bei Parteienidentität und identem Begehren im Vorprozess, in dem die Klage unter Anspruchsverzicht zurückgenommen worden ist, und im Folgeprozess vor. (T1)
  • 1 Ob 193/14k
    Entscheidungstext OGH 22.10.2014 1 Ob 193/14k
    Vgl; Beis wie T1; Beisatz: Verneintes Prozesshindernis der Klagezurücknahme unter Anspruchsverzicht für eine auf denselben Anspruch gegründete Aufrechnungseinrede. (T2)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1959:RS0039761

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

18.02.2015
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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