RS OGH 1963/4/24 7Ob125/63, 6Ob68/65, 5Ob42/69, 5Ob253/71, 1Ob518/85 (1Ob519/85), 6Ob617/88, 1Ob582/

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 24.04.1963
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Norm

ABGB §914 I
ABGB §1346 Abs2 A
ABGB §1346 Abs2 E
ABGB §1353

Rechtssatz

Die Bürgschaftserklärung muss nicht den vollen Inhalt der Bürgschaftshaftung angeben. Es genügt, wenn aus der Urkunde die wesentlichen Merkmale der Bürgschaftsverpflichtung hervorgehen.

Entscheidungstexte

  • 7 Ob 125/63
    Entscheidungstext OGH 24.04.1963 7 Ob 125/63
    Veröff: RZ 1963,156
  • 6 Ob 68/65
    Entscheidungstext OGH 17.03.1965 6 Ob 68/65
  • 5 Ob 42/69
    Entscheidungstext OGH 05.03.1969 5 Ob 42/69
    Veröff: SZ 42/36 = EvBl 1969/257 S 393 = Arb 8606
  • 5 Ob 253/71
    Entscheidungstext OGH 03.11.1971 5 Ob 253/71
  • 1 Ob 518/85
    Entscheidungstext OGH 27.02.1985 1 Ob 518/85
    Veröff: JBl 1985,681
  • 6 Ob 617/88
    Entscheidungstext OGH 14.07.1988 6 Ob 617/88
    Veröff: RdW 1988,449 = WBl 1989,19 (Wilhelm) = ÖBA 1989,176 (Iro)
  • 1 Ob 582/90
    Entscheidungstext OGH 20.06.1990 1 Ob 582/90
    Vgl aber; Veröff: ÖBA 1990,947 = RdW 1990,442
  • 8 Ob 29/94
    Entscheidungstext OGH 27.10.1994 8 Ob 29/94
  • 8 Ob 117/97g
    Entscheidungstext OGH 26.02.1998 8 Ob 117/97g
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Wechselbürgschaft - wenn der Unterzeichnende erkennt, dass er mit der Unterschrift eine auch schon mündlich ausgehandelte Bürgschaft übernehmen soll. (T1)
  • 8 Ob 388/97k
    Entscheidungstext OGH 07.10.1999 8 Ob 388/97k
    Beisatz: In diesem Sinne ist bei formbedürftigen Rechtsgeschäften der Inhalt der Erklärung nach den allgemeinen Regeln der Auslegung zu ermitteln, also auch unter Berücksichtigung außerhalb der schriftlichen Erklärung liegender Umstände; in einem zweiten Schritt ist sodann zu prüfen, ob dieser gewonnene Inhalt dem Formerfordernis entspricht, was nur dann zutrifft, wenn sich für den durch Auslegung ermittelten Willen ein zureichender Anhaltspunkt in der Urkunde findet, der Inhalt der Bürgschaftsverpflichtung also dort irgendwie seinen Ausdruck gefunden hat. (T2)
  • 1 Ob 163/00b
    Entscheidungstext OGH 24.10.2000 1 Ob 163/00b
    Auch; Beis wie T2; Beisatz: Dies ist auch auf den Garantievertrag anzuwenden. (T3); Beisatz: Für die Erfüllung des Formerfordernisses des § 1346 Abs 2 ABGB reicht es aus, wenn sich für den durch Auslegung ermittelten Parteiwillen ein zureichender Anhaltspunkt in der Urkunde findet, der Inhalt der Verpflichtung also dort irgendwie zum Ausdruck kommt. Die Wendung im § 1353 ABGB "ausdrücklich erklärt" ist keine Formvorschrift, sondern bedeutet nur, dass der Wille hinreichend deutlich zum Ausdruck gelangen muss. (T4)
  • 1 Ob 213/03k
    Entscheidungstext OGH 16.12.2003 1 Ob 213/03k
    Beis wie T4; Veröff: SZ 2003/165
  • 6 Ob 114/09x
    Entscheidungstext OGH 14.01.2010 6 Ob 114/09x
  • 6 Ob 142/10s
    Entscheidungstext OGH 17.12.2010 6 Ob 142/10s
    Auch; Beis wie T4
  • 10 Ob 9/16w
    Entscheidungstext OGH 13.04.2016 10 Ob 9/16w
    Vgl auch

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1963:RS0032050

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

12.05.2016
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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