RS OGH 1968/6/12 5Ob88/68 (5Ob89/68), 1Ob39/69, 6Ob70/70, 4Ob603/70, 4Ob624/75, 8Ob539/77, 6Ob767/80

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 12.06.1968
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Norm

KO §30

Rechtssatz

Feststellung der Begünstigungsabsicht des Schuldners und deren Kenntnis des Anfechtungsgegners ist eine tatsächliche Feststellung (so schon SZ 7/352); dagegen ist es eine Rechtsfrage, ob dem Anfechtungsgegner diese Absicht des Schuldners bekannt sein mußte (so schon EvBl 1959/101).

Entscheidungstexte

  • 5 Ob 88/68
    Entscheidungstext OGH 12.06.1968 5 Ob 88/68
  • 1 Ob 39/69
    Entscheidungstext OGH 07.03.1969 1 Ob 39/69
    Veröff: EvBl 1969/329 S 497
  • 6 Ob 70/70
    Entscheidungstext OGH 01.07.1970 6 Ob 70/70
  • 4 Ob 603/70
    Entscheidungstext OGH 10.11.1970 4 Ob 603/70
  • 4 Ob 624/75
    Entscheidungstext OGH 04.11.1975 4 Ob 624/75
  • 8 Ob 539/77
    Entscheidungstext OGH 07.09.1977 8 Ob 539/77
  • 6 Ob 767/80
    Entscheidungstext OGH 05.03.1981 6 Ob 767/80
    nur: Feststellung der Begünstigungsabsicht des Schuldners und deren Kenntnis des Anfechtungsgegners ist eine tatsächliche Feststellung. (T1)
  • 8 Ob 528/85
    Entscheidungstext OGH 11.12.1985 8 Ob 528/85
    Auch; Veröff: SZ 58/205
  • 6 Ob 2086/96z
    Entscheidungstext OGH 04.07.1996 6 Ob 2086/96z
  • 4 Ob 2328/96y
    Entscheidungstext OGH 12.11.1996 4 Ob 2328/96y
    nur: Dagegen ist es eine Rechtsfrage, ob dem Anfechtungsgegner diese Absicht des Schuldners bekannt sein mußte. (T2) Beisatz: Entscheidend ist das Wissenmüssen der Personen, die für den Anfechtungsgegner mit der Sache befaßt waren. (T3)
  • 6 Ob 256/99m
    Entscheidungstext OGH 24.02.2000 6 Ob 256/99m
    nur T1
  • 8 Ob 19/00b
    Entscheidungstext OGH 13.07.2000 8 Ob 19/00b
    nur T1
  • 6 Ob 37/01m
    Entscheidungstext OGH 26.04.2001 6 Ob 37/01m
    Vgl auch; Beisatz: Der Anfechtungskläger ist für alle jene Umstände beweispflichtig, die den Schluss rechtfertigen, die Begünstigungsabsicht hätte dem Anfechtungsgegner bekannt sein müssen. (T4) Beisatz: Ein "Wissenmüssen" ist dem Anfechtungsgegner dann anzulasten, wenn seine Unkenntnis auf einer Außerachtlassung der gehörigen Sorgfalt beruht, wozu schon leichte Fahrlässigkeit genügt. (T5)
  • 7 Ob 246/01d
    Entscheidungstext OGH 27.02.2002 7 Ob 246/01d
    Auch
  • 3 Ob 107/16f
    Entscheidungstext OGH 24.08.2016 3 Ob 107/16f
    Auch; Beisatz: Der Beweis der Begünstigungsabsicht ist erbracht, wenn Tatsachen erwiesen sind, die darauf schließen lassen. (T6)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1968:RS0064481

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

06.12.2016
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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