RS OGH 1969/8/28 1Ob148/69, 1Ob712/76, 1Ob701/77, 5Ob640/78, 1Ob549/79, 7Ob580/80, 3Ob9/82, 1Ob702/8

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 28.08.1969
beobachten
merken

Norm

ABGB §825 A
ABGB §828
ABGB §833 A

Rechtssatz

Grenzen des Gebrauchsrechtes. Der Gebrauch ist nur soweit zulässig, als dadurch nicht der Gebrauch der anderen Miteigentümer gestört wird.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 148/69
    Entscheidungstext OGH 28.08.1969 1 Ob 148/69
    SZ 42/119 = MietSlg 21066 (45) = MietSlg 21731
  • 1 Ob 712/76
    Entscheidungstext OGH 21.09.1976 1 Ob 712/76
    MietSlg 28050
  • 1 Ob 701/77
    Entscheidungstext OGH 26.04.1978 1 Ob 701/77
    SZ 51/56
  • 5 Ob 640/78
    Entscheidungstext OGH 14.07.1978 5 Ob 640/78
    SZ 51/115
  • 1 Ob 549/79
    Entscheidungstext OGH 14.03.1979 1 Ob 549/79
    Beisatz: Dabei ist nicht auf eine abstrakte Gebrauchsmöglichkeit, sondern auf den konkreten Gebrauch der anderen Teilhaber Bedacht zu nehmen, da heißt der Gebrauch des einen findet in dem tatsächlichen Gebrauch des anderen seine Schranke; im Streitfall greifen die Regeln der §§ 834 ff ABGB ein. (T1)
  • 7 Ob 580/80
    Entscheidungstext OGH 24.04.1980 7 Ob 580/80
  • 3 Ob 9/82
    Entscheidungstext OGH 24.03.1982 3 Ob 9/82
    Beis wie T1 nur: Dabei ist nicht auf eine abstrakte Gebrauchsmöglichkeit, sondern auf den konkreten Gebrauch der anderen Teilhaber Bedacht zu nehmen, da heißt der Gebrauch des einen findet in dem tatsächlichen Gebrauch des anderen seine Schranke. (T2) = MietSlg 34065
  • 1 Ob 702/84
    Entscheidungstext OGH 16.01.1985 1 Ob 702/84
    Beis wie T1; SZ 58/10 = JBl 1985,614
  • 4 Ob 1518/92
    Entscheidungstext OGH 18.02.1992 4 Ob 1518/92
    Auch
  • 1 Ob 557/92
    Entscheidungstext OGH 01.04.1992 1 Ob 557/92
  • 1 Ob 650/92
    Entscheidungstext OGH 29.01.1993 1 Ob 650/92
    nur T2; EvBl 1993/186 S 772
  • 1 Ob 556/93
    Entscheidungstext OGH 25.08.1993 1 Ob 556/93
    Vgl; Beis wie T1; Beisatz: Jeder Miteigentümer kann bei Fehlen einer Gebrauchsordnung die Sache nach Willkür benützen; sein Gebrauchsrecht bezieht sich grundsätzlich auf die gesamte Sache. (T3)
  • 4 Ob 269/99h
    Entscheidungstext OGH 19.10.1999 4 Ob 269/99h
    Vgl auch; Beis wie T2; Veröff: SZ 72/150
  • 9 Ob 85/00s
    Entscheidungstext OGH 28.06.2000 9 Ob 85/00s
    Beis wie T2; Beis wie T3
  • 2 Ob 100/99s
    Entscheidungstext OGH 02.08.2000 2 Ob 100/99s
    Vgl auch; Beis wie T2; Beis wie T3
  • 6 Ob 119/04z
    Entscheidungstext OGH 08.07.2004 6 Ob 119/04z
    Beis wie T2
  • 8 Ob 101/04t
    Entscheidungstext OGH 11.11.2004 8 Ob 101/04t
    Auch; Beis ähnlich wie T3; Veröff: SZ 2004/159
  • 1 Ob 220/05t
    Entscheidungstext OGH 13.12.2005 1 Ob 220/05t
    Vgl; Beis wie T3 nur: Jeder Miteigentümer kann bei Fehlen einer Gebrauchsordnung die Sache nach Willkür benützen. (T4); Beis wie T1 nur: Der Gebrauch des einen findet in dem tatsächlichen Gebrauch des anderen seine Schranke. (T5)
  • 5 Ob 61/06s
    Entscheidungstext OGH 21.03.2006 5 Ob 61/06s
    Auch; Beis wie T3; Beisatz: Hier: Allgemeine Teile der Liegenschaft nach § 3 Abs 4 WEG 2002. (T6)
  • 1 Ob 213/07s
    Entscheidungstext OGH 26.02.2008 1 Ob 213/07s
    Auch; Beis wie T2
  • 10 Ob 53/08d
    Entscheidungstext OGH 10.06.2008 10 Ob 53/08d
    Auch; Beisatz: Nach der zu § 828 ABGB ergangenen Rechtsprechung ist grundsätzlich jeder Teilhaber berechtigt, die gemeinschaftliche Sache auch ohne vorherige Absprache mit den übrigen Teilhabern zu benützen. Bei beschränkter Gebrauchsmöglichkeit darf jeder Teilhaber die gemeinschaftliche Sache derart gebrauchen, dass er hiedurch den Gebrauch durch die anderen nicht beeinträchtigt. Dabei ist nicht auf abstrakte Gebrauchsmöglichkeiten anderer Miteigentümer abzustellen, sondern auf den konkreten Gebrauch durch den anderen Bedacht zu nehmen. Der Gebrauch des einen Miteigentümers findet nur in dem tatsächlichen Mitgebrauch des anderen seine Schranke und nicht in jeder denkbaren Möglichkeit des Gebrauchs. (T7)
  • 2 Ob 155/08w
    Entscheidungstext OGH 14.08.2008 2 Ob 155/08w
    Auch; Beisatz: Das auf dem Gesetz basierende Gebrauchsrecht des einzelnen Teilhabers bestimmt sich durch den konkreten bisherigen Gebrauch der übrigen. (T8); Auch Beis wie T1; Beisatz: Jeder kann die ganze Sache rechtmäßig gebrauchen, soferne dadurch nicht der konkrete Mitgebrauch der übrigen Teilhaber beeinträchtigt wird. (T9)
  • 1 Ob 145/12y
    Entscheidungstext OGH 06.09.2012 1 Ob 145/12y
    Vgl
  • 4 Ob 162/20g
    Entscheidungstext OGH 20.10.2020 4 Ob 162/20g

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1969:RS0013211

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

21.12.2020
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
Zurück Haftungsausschluss Vernetzungsmöglichkeiten

Sofortabfrage ohne Anmeldung!

Jetzt Abfrage starten