RS OGH 1970/1/14 3Ob137/69, 3Ob98/71, 3Ob106/73, 3Ob55/77, 3Ob66/83, 3Ob79/83, 3Ob94/84, 3Ob47/86, 3

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 14.01.1970
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Norm

AO §10 Abs4
EO §39 Abs1 Z2 IIIB
EO §39 Abs1 Z2 IVD
EO §39 Abs1 Z2 IVE

Rechtssatz

Die Rechtskraft der Exekutionsbewilligung hindert nicht, nachträglich vom Bewilligungsgericht unbeachtet gelassene Umstände wahrzunehmen, aus denen sich, etwa wegen eines bestehenden Exekutionsverbotes nach der KO oder AO, die Unzulässigkeit der Exekution ergibt, und dann gem § 39 Abs 1 Z 2 EO mit der Einstellung der Exekution vorzugehen.

Entscheidungstexte

  • 3 Ob 137/69
    Entscheidungstext OGH 14.01.1970 3 Ob 137/69
    Veröff: SZ 43/8
  • 3 Ob 98/71
    Entscheidungstext OGH 15.09.1971 3 Ob 98/71
    Auch; Beisatz: Einstellung des Exekutionsverfahrens nach § 39 Abs 1 Z 2 EO, weil Pfändung gem § 10 Abs 1 KO unzulässig. (T1) Veröff: EvBl 1972/133 S 240 = SozM 1E,87
  • 3 Ob 106/73
    Entscheidungstext OGH 19.06.1973 3 Ob 106/73
    Beisatz: Hier: § 5 Abs 2 LPfG (T2)
  • 3 Ob 55/77
    Entscheidungstext OGH 31.05.1977 3 Ob 55/77
    Auch; Beis wie T1
  • 3 Ob 66/83
    Entscheidungstext OGH 29.06.1983 3 Ob 66/83
    Auch; Beisatz: Hier: Liquidationsausgleich (T3)
  • 3 Ob 79/83
    Entscheidungstext OGH 29.06.1983 3 Ob 79/83
    Vgl auch; Veröff: SZ 56/115
  • 3 Ob 94/84
    Entscheidungstext OGH 14.11.1984 3 Ob 94/84
    Auch; Veröff: SZ 57/176
  • 3 Ob 47/86
    Entscheidungstext OGH 17.09.1986 3 Ob 47/86
    Auch; Veröff: JBl 1987,461
  • 3 Ob 35/88
    Entscheidungstext OGH 20.04.1988 3 Ob 35/88
    Vgl aber; Beisatz: Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass die materielle Rechtskraft der Exekutionsbewilligung bestehende Mängel heilt und dass daher später erkannte Exekutionshindernisse nach § 39 Abs 1 Z 2 EO (hier: Verbot nach § 364c ABGB) nur aufgegriffen werden können, soferne nicht die bindende Bewilligung der Exekution entgegensteht. (T4)
  • 3 Ob 62/89
    Entscheidungstext OGH 28.06.1989 3 Ob 62/89
    Vgl; Beis wie T4 nur: Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass die materielle Rechtskraft der Exekutionsbewilligung bestehende Mängel heilt und dass daher später erkannte Exekutionshindernisse nur aufgegriffen werden können, soferne nicht die bindende Bewilligung der Exekution entgegensteht. (T5); Beisatz: Im Exekutionsverfahren auf Grund eines ausländischen Exekutionstitels besteht diesbezüglich keine Besonderheit. (T6)
  • 3 Ob 75/92
    Entscheidungstext OGH 20.10.1993 3 Ob 75/92
  • 8 ObS 246/97b
    Entscheidungstext OGH 18.09.1997 8 ObS 246/97b
    Vgl; nur T5
  • 3 Ob 167/07s
    Entscheidungstext OGH 19.12.2007 3 Ob 167/07s
    Ähnlich; Beisatz: Jedenfalls die Einstellung wegen nachträglich entstandener Einstellungsgründe greift in die Rechtskraft der Exekutionsbewilligung nicht ein. (T7); Veröff: SZ 2007/205
  • 3 Ob 228/11t
    Entscheidungstext OGH 18.01.2012 3 Ob 228/11t
    Vgl aber; Ähnlich Beis wie T4; Ähnlich Beis wie T5
  • 3 Ob 121/12h
    Entscheidungstext OGH 17.10.2012 3 Ob 121/12h
    Auch; Beis wie T7; Veröff: SZ 2012/102

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1970:RS0001202

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

16.06.2015
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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