RS OGH 1973/4/4 1Ob22/73, 1Ob5/74, 5Ob59/75, 8Ob116/75, 6Ob75/75, 7Ob504/76, 7Ob817/82, 8Ob605/86, 2

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 04.04.1973
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Norm

ABGB §880a A
ABGB §922
ABGB §1167
ABGB §1346 B
ABGB §1346 G

Rechtssatz

Es liegt geradezu im Wesen jeder Garantiezusage, daß für sie eingestanden werden muß, selbst wenn der garantierte Erfolg durch Zufall nicht eingetreten wäre. Die Beklagte wäre nur haftungsfrei, wenn die Klägerin selbst den Mißerfolg verschuldet hätte (vgl dazu Ohmeyer - Klang in Klang 2.Auflage VI, 203; Koziol - Welser, Grundriß I 134, 5 Ob 234/62 = HS 3188/51).

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 22/73
    Entscheidungstext OGH 04.04.1973 1 Ob 22/73
  • 1 Ob 5/74
    Entscheidungstext OGH 12.06.1974 1 Ob 5/74
  • 5 Ob 59/75
    Entscheidungstext OGH 06.05.1975 5 Ob 59/75
  • 8 Ob 116/75
    Entscheidungstext OGH 04.06.1975 8 Ob 116/75
  • 6 Ob 75/75
    Entscheidungstext OGH 26.06.1975 6 Ob 75/75
    Auch
  • 7 Ob 504/76
    Entscheidungstext OGH 12.02.1976 7 Ob 504/76
    Auch; Veröff: NZ 1978,158
  • 7 Ob 817/82
    Entscheidungstext OGH 27.01.1983 7 Ob 817/82
    nur: Es liegt geradezu im Wesen jeder Garantiezusage, daß für sie eingestanden werden muß, selbst wenn der garantierte Erfolg durch Zufall nicht eingetreten wäre. (T1)
  • 8 Ob 605/86
    Entscheidungstext OGH 12.02.1987 8 Ob 605/86
    Auch; nur T1; Veröff: WBl 1987,121 = RdW 1987,225
  • 2 Ob 586/87
    Entscheidungstext OGH 26.01.1988 2 Ob 586/87
    nur T1; Beisatz: Der echte Garantievertrag bewirkt eine verschuldensunabhängige Haftung des Garanten für den Eintritt des garantierten Erfolges. (T2) Veröff: ÖBA 1988,623 = JBl 1989,37 = NZ 1989,39
  • 1 Ob 544/95
    Entscheidungstext OGH 27.03.1995 1 Ob 544/95
    Auch; nur T1; Beis wie T2; Veröff: SZ 68/64
  • 7 Ob 2044/96f
    Entscheidungstext OGH 12.02.1997 7 Ob 2044/96f
    nur T1
  • 7 Ob 11/01w
    Entscheidungstext OGH 14.02.2001 7 Ob 11/01w
    nur T1; Beis wie T2; Beisatz: Die Erklärung der "persönlichen Haftung" ist, wenn nicht klar gegenteilige Anhaltspunkte vorliegen, als verschuldensunabhängige Haftung zu verstehen. (T3)
  • 1 Ob 78/02f
    Entscheidungstext OGH 30.04.2002 1 Ob 78/02f
    Vgl auch; Beisatz: Auch wenn der Abruf der Bankgarantie durch den Begünstigten allenfalls auf schuldhaftes Fehlverhalten des Garanten zurückzuführen sein sollte, änderte dies nichts an dessen Anspruch auf Aufwandersatz nach §1014 ABGB. Sollte dem Garantieauftraggeber durch eine verschuldete Vertragsverletzung allerdings ein Vermögensnachteil entstanden sein, kämeein vertraglicher Schadenersatzanspruch des Garantieauftraggebers gegenüber dem Garanten in Betracht. (T4); Veröff: SZ 2002/58

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1973:RS0016943

Dokumentnummer

JJR_19730404_OGH0002_0010OB00022_7300000_001
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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