RS OGH 1973/6/19 3Ob105/73, 6Ob202/73, 6Ob579/80, 5Ob677/82, 8Ob1003/95, 4Ob113/06f

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 19.06.1973
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Norm

ABGB §909
ABGB §1336

Rechtssatz

Die vereinbarte Abstandszahlung ist als Vertragsstrafe anzusehen (vgl SZ 38/208), die auch für den Fall unverschuldeter Nichterfüllung bedungen werden kann (vgl EvBl 1961/362). Es handelt sich um eine unechte Vertragsstrafe, da bei einverständlicher Aufhebung des Vertrages der Erfüllungsanspruch ausgeschlossen ist (Wolff bei Klang 2. Auflage, VI Band 188). Die Bestimmung des § 1336 ABGB ist analog anzuwenden.

Entscheidungstexte

  • 3 Ob 105/73
    Entscheidungstext OGH 19.06.1973 3 Ob 105/73
    Veröff: JBl 1974,368
  • 6 Ob 202/73
    Entscheidungstext OGH 30.10.1973 6 Ob 202/73
    Auch; Veröff: RZ 1974/42 S 82
  • 6 Ob 579/80
    Entscheidungstext OGH 08.05.1980 6 Ob 579/80
    Auch
  • 5 Ob 677/82
    Entscheidungstext OGH 14.09.1982 5 Ob 677/82
    Auch; Beisatz: KFZ - Leasing (T1)
  • 8 Ob 1003/95
    Entscheidungstext OGH 30.03.1995 8 Ob 1003/95
    Auch
  • 4 Ob 113/06f
    Entscheidungstext OGH 20.06.2006 4 Ob 113/06f
    Auch; Beisatz: Die „unechte" Vertragsstrafe unterscheidet sich von der „echten" Vertragsstrafe nur dadurch, dass ein Erfüllungsanspruch ausgeschlossen ist. (T2)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1973:RS0017727

Dokumentnummer

JJR_19730619_OGH0002_0030OB00105_7300000_002
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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