RS OGH 1973/6/26 4Ob318/73, 4Ob332/74, 4Ob389/82, 4Ob351/87, 4Ob378/87, 4Ob391/87, 4Ob140/93, 4Ob100

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 26.06.1973
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Norm

UWG §1 Abs2 Satz1
UWG §1 E
UWG §2 C2a
UWG §28a

Rechtssatz

Bei der Ermittlung der Verkehrsauffassung ist ein durchschnittlicher Maßstab anzulegen, entscheidend kann immer nur jene Bedeutung der Angabe sein, die sich beim flüchtigen Lesen ergibt, hiebei kommt es immer auf den Gesamteindruck der Mitteilung an.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 318/73
    Entscheidungstext OGH 26.06.1973 4 Ob 318/73
    Beisatz: Alarmrevolver (T1) Veröff: ÖBl 1974,32
  • 4 Ob 332/74
    Entscheidungstext OGH 24.09.1974 4 Ob 332/74
  • 4 Ob 389/82
    Entscheidungstext OGH 09.11.1982 4 Ob 389/82
    Beisatz: Kurier-Krone "A/B Leserschicht" (T2) Veröff: ÖBl 1983,43
  • 4 Ob 351/87
    Entscheidungstext OGH 29.09.1987 4 Ob 351/87
    Beisatz: Welche Anforderungen hier gestellt werden müssen, hängt in erster Linie davon ab, an welchen Personenkreis sich die betreffende Mitteilung richtet. -"Handelsregister-Datenbank". (T3)
  • 4 Ob 378/87
    Entscheidungstext OGH 12.01.1988 4 Ob 378/87
    Beis wie T3; Beisatz: Handelt es sich dabei um ein Fachpublikum, dann sind die durchschnittlichen Kenntnisse derartiger Fachleute als bekannt vorauszusetzen. (T4)
  • 4 Ob 391/87
    Entscheidungstext OGH 15.03.1988 4 Ob 391/87
    Veröff: ÖBl 1989,110
  • 4 Ob 140/93
    Entscheidungstext OGH 12.10.1993 4 Ob 140/93
    Beisatz: Fachkundige Kreise werden hingegen Werbeangaben meist sorgfältiger betrachten. (T5)
  • 4 Ob 1007/95
    Entscheidungstext OGH 31.01.1995 4 Ob 1007/95
    Auch; Beisatz: Maßgebend ist der Gesamteindruck bei flüchtiger Betrachtung durch einen Kunden mit durchschnittlicher Aufmerksamkeit ("Landeck Taxi"). (T6)
  • 4 Ob 2064/96z
    Entscheidungstext OGH 14.05.1996 4 Ob 2064/96z
    Auch; Beis wie T6; Beisatz: Der EuGH geht vom Bild eines mündigen und verständigen Verbrauchers aus. (T7)
  • 4 Ob 2338/96v
    Entscheidungstext OGH 17.12.1996 4 Ob 2338/96v
    Vgl auch; Beis wie T6; Beis wie T7; Beisatz: Auch ein "vernünftiger, kritischer und informationsfähiger" Interessent muss nicht wissen, dass die "BRD-Ausbildung" nicht dazu berechtigt, den Beruf des Psychotherapeuten in Österreich auszuüben. (T8)
  • 4 Ob 243/98h
    Entscheidungstext OGH 10.11.1998 4 Ob 243/98h
    Vgl; Beis wie T6 nur: Maßgebend ist der Gesamteindruck bei flüchtiger Betrachtung durch einen Kunden mit durchschnittlicher Aufmerksamkeit. (T9)
  • 4 Ob 44/99w
    Entscheidungstext OGH 09.03.1999 4 Ob 44/99w
    Vgl auch; Beis wie T9
  • 4 Ob 45/99t
    Entscheidungstext OGH 23.02.1999 4 Ob 45/99t
    Auch; Beis wie T9
  • 4 Ob 53/99v
    Entscheidungstext OGH 09.03.1999 4 Ob 53/99v
    Vgl auch; Beis wie T9
  • 4 Ob 259/99p
    Entscheidungstext OGH 23.11.1999 4 Ob 259/99p
    Vgl auch; Beis wie T9
  • 4 Ob 44/00z
    Entscheidungstext OGH 14.03.2000 4 Ob 44/00z
    Vgl; Beis wie T6 nur: Maßgebend ist der Gesamteindruck. (T10)
  • 4 Ob 67/00g
    Entscheidungstext OGH 14.03.2000 4 Ob 67/00g
    Auch; Beis wie T9
  • 4 Ob 141/00i
    Entscheidungstext OGH 23.05.2000 4 Ob 141/00i
    Vgl; Beis wie T9
  • 4 Ob 164/00x
    Entscheidungstext OGH 15.06.2000 4 Ob 164/00x
    Vgl; Beis wie T9
  • 4 Ob 260/00i
    Entscheidungstext OGH 14.11.2000 4 Ob 260/00i
    Vgl; Beis wie T9
  • 4 Ob 276/00t
    Entscheidungstext OGH 16.01.2001 4 Ob 276/00t
    Auch
  • 4 Ob 290/00a
    Entscheidungstext OGH 16.01.2001 4 Ob 290/00a
    Auch; Beis wie T9
  • 4 Ob 48/01i
    Entscheidungstext OGH 29.05.2001 4 Ob 48/01i
    Beisatz: Dabei ist auch beachtlich, ob die beanstandete Äußerung aus dem Gesichtspunkt der Abwehr wettbewerbswidriger Handlungen erforderlich war. Sie ist dann erlaubt, wenn sie sich bei Abwägung der wechselseitigen Interessen und unter Berücksichtigung der Umstände des jeweiligen Falls als Abwehrmaßnahme erforderlich, tauglich und adäquat erweist. (T11)
  • 4 Ob 152/02k
    Entscheidungstext OGH 16.07.2002 4 Ob 152/02k
    Beisatz: Bei einer mehrdeutigen Angabe muss der Werbende die für ihn ungünstigste Auslegung gegen sich gelten lassen. (T12)
  • 4 Ob 211/02m
    Entscheidungstext OGH 05.11.2002 4 Ob 211/02m
    Auch; Beisatz: Mehrdeutige und damit "unklare" Behauptungen über das Unternehmen eines Mitbewerbers sind nach der sogenannten Unklarheiten-/Zweifels-Regel stets zum Nachteil des Behauptenden auszulegen. (T13)
  • 4 Ob 85/03h
    Entscheidungstext OGH 29.04.2003 4 Ob 85/03h
    Vgl
  • 4 Ob 219/03i
    Entscheidungstext OGH 18.11.2003 4 Ob 219/03i
    Vgl auch; Beis wie T12
  • 4 Ob 60/04h
    Entscheidungstext OGH 04.05.2004 4 Ob 60/04h
    Vgl; Beis wie T10
  • 4 Ob 283/04b
    Entscheidungstext OGH 14.03.2005 4 Ob 283/04b
    Vgl; Beis ähnlich wie T11
  • 4 Ob 171/06k
    Entscheidungstext OGH 19.12.2006 4 Ob 171/06k
    Beisatz: Bei der Beurteilung darf die Werbung nicht in subtiler (spitzfindiger) Weise zergliedert werden, vielmehr entscheidet der Gesamteindruck. (T14); Veröff: SZ 2006/188
  • 4 Ob 127/07s
    Entscheidungstext OGH 10.07.2007 4 Ob 127/07s
    Auch; Beisatz: Maßgebend ist der durchschnittlich informierte und verständige Adressat der Werbung, der eine dem Anlass angemessene Aufmerksamkeit aufwendet (siehe RS0114366). (T15)
  • 4 Ob 116/07y
    Entscheidungstext OGH 13.11.2007 4 Ob 116/07y
  • 4 Ob 109/08w
    Entscheidungstext OGH 26.08.2008 4 Ob 109/08w
    nur: Hiebei kommt es auf den Gesamteindruck der Mitteilung an. (T16); Beis wie T15; Beisatz: Hier: Zur Rechtslage nach der UWG-Novelle 2007. (T17)
  • 4 Ob 177/08w
    Entscheidungstext OGH 18.11.2008 4 Ob 177/08w
    Auch; nur T16; Beisatz: Sowohl nach der Rechtslage vor als auch aufgrund jener nach der UWG-Novelle 2007. (T18)
  • 4 Ob 178/08t
    Entscheidungstext OGH 18.11.2008 4 Ob 178/08t
    Auch; Beisatz: Die Irreführungseignung ist nach dem Gesamteindruck zu beurteilen. (T19); Beis wie T18
  • 4 Ob 188/08p
    Entscheidungstext OGH 20.01.2009 4 Ob 188/08p
    Vgl; Beisatz: Bei einer Werbung, die sich tatsächlich an verschiedene, nach objektiven Merkmalen identifizierbare Gruppen richtet, hat eine gruppenspezifische Prüfung stattzufinden. Ein Verbot ist in einem solchen Fall schon dann gerechtfertigt, wenn die beanstandete Geschäftspraktik geeignet ist, ein durchschnittliches Mitglied auch nur einer dieser Gruppen in die Irre zu führen und so zu einer geschäftlichen Entscheidung zu veranlassen, die diese (fiktive) Person sonst nicht getroffen hätte. (T20); Beisatz: Hier: Werbung für den Erwerb von Wertpapieren, gerichtet an professionelle Anleger und Anlageberater, erfahrene Privatanleger und Kleinanleger. (T21); Veröff: SZ 2009/6
  • 4 Ob 228/10y
    Entscheidungstext OGH 15.02.2011 4 Ob 228/10y
    Vgl; Beis wie T10; Beisatz: Hier: Waldbeeren?Fruchtschnitte. (T22)
  • 4 Ob 45/11p
    Entscheidungstext OGH 21.06.2011 4 Ob 45/11p
    Vgl auch; nur ähnlich T16; Beis ähnlich wie T10
  • 4 Ob 7/12a
    Entscheidungstext OGH 27.03.2012 4 Ob 7/12a
    Vgl; Beis ähnlich wie T20; Beisatz: Hier: Markenrechtliche Verwechslungsgefahr. (T23)
  • 4 Ob 116/12f
    Entscheidungstext OGH 28.11.2012 4 Ob 116/12f
    Auch; Beis wie T19
  • 4 Ob 175/15m
    Entscheidungstext OGH 20.10.2015 4 Ob 175/15m
    Auch

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1973:RS0078524

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

01.12.2015
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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