RS OGH 1974/6/25 8Ob122/74, 2Ob79/79, 2Ob115/80, 8Ob103/82, 2Ob70/90, 12Os51/94 (12Os52/94), 2Ob180/

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Veröffentlicht am 25.06.1974
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Norm

StVO §3 Ca

Rechtssatz

Die Nichtanwendung des Vertrauensgrundsatzes auf Kinder gemäß § 3 StVO kommt nur dann in Betracht, wenn nach den Umständen mit der Benützung der Fahrbahn durch Kinder zu rechnen ist.

Anmerkung

Vgl aber RS RS0074064

Entscheidungstexte

  • 8 Ob 122/74
    Entscheidungstext OGH 25.06.1974 8 Ob 122/74
    Veröff: ZVR 1975/52 S 73
  • 2 Ob 79/79
    Entscheidungstext OGH 26.06.1979 2 Ob 79/79
    Veröff: ZVR 1979/293 S 357
  • 2 Ob 115/80
    Entscheidungstext OGH 14.10.1980 2 Ob 115/80
    Veröff: ZVR 1981/168 S 215
  • 8 Ob 103/82
    Entscheidungstext OGH 01.07.1982 8 Ob 103/82
    Beisatz: Am Straßenrand schneeballwerfende Kinder. (T1) Veröff: ZVR 1983/215 S 270
  • 2 Ob 70/90
    Entscheidungstext OGH 05.09.1990 2 Ob 70/90
    Veröff: ZVR 1991/76 S 223
  • 12 Os 51/94
    Entscheidungstext OGH 05.05.1994 12 Os 51/94
    Vgl auch; Beisatz: Die Nichtanwendung des Vertrauensgrundsatzes gegenüber Kindern setzt deren Wahrnehmbarkeit voraus, soferne ihre Anwesenheit und demnach eine unklare Verkehrssituation durch spezielle Umstände - wie etwa in der Nähe einer Schule - nicht konkret indiziert ist. (T2)
  • 2 Ob 180/21s
    Entscheidungstext OGH 14.12.2021 2 Ob 180/21s
    Beisatz: Bei Kindern im vorschulpflichtigen Alter, die sich auf der Fahrbahn aufhalten, muss iSd § 3 StVO aber stets mit einem verkehrswidrigen Verhalten gerechnet werden. (T3)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1974:RS0074009

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

14.03.2022
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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