RS OGH 1975/12/10 9Os142/75, 13Os153/76, 9Os23/75, 12Os40/80, 12Os135/85

JUSLINE Rechtssatz

Veröffentlicht am 10.12.1975
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Norm

StGB §146 A2

Rechtssatz

Unwahre Parteibehauptungen (eines Antragstellers) gegenüber einer Behörde, die zur Überprüfung des Vorbringens vor ihrer Entscheidung über die begehrte Leistung verpflichtet ist, können als Täuschungshandlungen im Sinne des § 146 StGB angesehen werden, wenn der Antragsteller zur Unterstützung seines bewußt unrichtigen Vorbringens zusätzliche Täuschungsmittel gebraucht.

Entscheidungstexte

  • 9 Os 142/75
    Entscheidungstext OGH 10.12.1975 9 Os 142/75
    Veröff: SSt 46/76 = EvBl 1976/162 S 304 = RZ 1976/60 S 99 = MietSlg 27596
  • 9 Os 23/75
    Entscheidungstext OGH 24.11.1976 9 Os 23/75
    Beisatz: Hier: Schlußrechnung eines Generalunternehmers im Verfahren nach § 7 MG. (T1)
  • 13 Os 153/76
    Entscheidungstext OGH 29.11.1976 13 Os 153/76
  • 12 Os 40/80
    Entscheidungstext OGH 27.11.1980 12 Os 40/80
    Beisatz: Hier: Falsche Beweisaussage von Zeugen und Auskunftspersonen. (T2)
  • 12 Os 135/85
    Entscheidungstext OGH 10.10.1985 12 Os 135/85
    Vgl auch; Beisatz: Falsche Beweismittel, wozu auch die eigenen falschen Angaben im Zuge einer Vernehmung als Beteiligter gemäß § 51 AVG gehören. (T3)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1975:RS0094133

Dokumentnummer

JJR_19751210_OGH0002_0090OS00142_7500000_002
Quelle: Oberster Gerichtshof (und OLG, LG, BG) OGH, http://www.ogh.gv.at
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